Gelbfiebermücke Aedes Aegypti
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WISSENS NEWS Die Dengue-Infektionen in Brasilien steigen rasant an

01. März 2024, 12:44 Uhr

In dem südamerikanischen Land Brasilien breitet sich das Dengue-Fieber stark aus. Die Fallraten sind im Vergleich zum Vorjahr fast fünfmal so hoch. In den ersten beiden Monaten des Jahres haben sich bereits über eine Million Menschen mit dem Dengue-Virus infiziert.

Im Januar und Februar wurden in Brasilien bereits über eine Million bestätigte oder wahrscheinliche Dengue-Infektionen gezählt. Das Dengue-Fieber breitet sich in dem südamerikanischen Land rasant aus. Laut Gesundheitsministerium seien es fast fünfmal so viele Fälle wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Auch Todesfälle wurden registriert: 214 Menschen starben am Dengue-Fieber und 678 weitere Todesfälle werden mit dem Dengue-Virus in Verbindung gebracht.

Heftige Regenfälle, gute Brutbedingungen für Mücken

Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die Dengue-Viren überträgt. Die massive Ausbreitung des Dengue-Fiebers hat auch andere Länder des Kontinents erreicht: Anfang der Woche hatte die peruanische Regierung für den Großteil des Landes den Notstand erklärt. Auch in Argentinien stiegen die Fallzahlen zuletzt deutlich.

Erstkontakt oft mild oder sogar symptomfrei

Das Dengue-Fieber ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Häufig verläuft die erste Infektion mit dem Virus mild und nicht jeder Infizierte entwickelt Symptome. Die betroffenen Personen sind dann gegen einen der vier Dengue-Viren immun. Infizieren sie sich erneut mit einem der drei verbleibenden Dengue-Viren kann die Krankheit einen schwereren Verlauf nehmen und sogar lebensgefährlich sein. Weil die Infektion mit starken Gliederschmerzen verbunden sein kann, wird das Dengue-Fieber auch Knochenbrecher-Fieber genannt.

dpa

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