Kunst-Wandern und Kultur erleben Thüringen: Ausflugsziele für Kultur unter freiem Himmel
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Im Frühjahr zieht es uns wieder raus in die Natur. Bei einem Ausflug im Freien lässt sich auch Kultur erleben und genießen – auf dem Kunstwanderweg in Kleinbreitenbach beispielsweise oder via App beim Klangspaziergang in Weimar. Die Leuchtenburg ist eine Attraktion und eine der schönsten Burgen Thüringens, im Märchenpark Saalburg gibt es Tiere zum Streicheln (und sogar auch Riesen!), und die Gegend um die Dornburger Schlösser ist wunderschön und bietet viele Sehenswürdigkeiten zum Entdecken.

Auf dieser Seite:
- Kunstwanderweg Kleinbreitenbach
- Englischer Garten im Thüringer Wald
- Leuchtenburg bei Seitenroda
- Märchenwald Saalburg
- Burg und Denkmal im Kyffhäuser
- Unterwegs zur und auf der Wartburg
- Klangspaziergang auf Bauhaus-Spuren in Weimar
- Hennebergisches Museum Kloster Veßra
- So lebten die Germanen: die Funkenburg
- Malerische Gegend: Dornburg-Camburg kennenlernen
- Wandern im Nationalpark Hainich
- Burgruine Bad Liebenstein
- Ruine des Oberschlosses Kranichfeld
Kunstwanderweg Kleinbreitenbach
Wandern, Landschafts- und Kunstgenuss lassen sich in Thüringen vereinen. Dort, wo sich Zahme und Wilde Gera vereinen, liegt Plaue. Und zu Plaue gehört das Dorf Kleinbreitenbach im Ilmkreis, das mit dem längsten Kunstwanderweg Deutschlands auf sich aufmerksam macht: Die Kunstwerke in freier Natur sind das Ergebnis von Symposien, die bereits seit 1997 unter dem Titel "Kleine Welt – große Welt" in Kleinbreitenbach stattfinden. Kreiert wurden sie von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt, die jeweils für eine Woche nach Kleinbreitenbach eingeladen waren, um Seite an Seite mit Kindern und Jugendlichen sowie Interessierten in kostenlosen Workshops zu arbeiten. Zu sehen sind die Werke seitdem rund um die romanische Wehrkirche, im Dorf und entlang des zwei Kilometer langen Kunstpfades, der über die Jahre länger wurde, so wie die inzwischen über 60 Objekte aus Holz, Metall, Beton oder Stein open air ihr Aussehen verändern.
Getragen wurde das Projekt über die Jahrzehnte von großem bürgerschaftlichem Engagement. Corona bremste das Symposium seit 2020 aus. Dank Spenden aber soll es weitergehen, wie Initiatorin Almut Keil versichert, die über die Gründung eines Freundeskreis nachdenkt, um das Unternehmen auf eine breitere Basis zu stellen. Auch Patinnen und Paten werden gesucht, die beim Erhalt mit anpacken. Führungen können über die Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau gebucht werden, erwandern kann man den Kunstweg aber auch allein.
Weitere Informationen
Startpunkt des Rundgangs ist die romanische Kirche im Zentrum von Kleinbreitenbach.
Führungen können das ganze Jahr über gebucht werden. Die Teilnehmerzahl sollte 30 Personen nicht überschreiten. Willkommen sind auch Schulklassen und Jugendgruppen.
Nähere Infos und die Kontaktdaten erhalten Sie auf der Website vom Kunstwanderweg, der leicht begehbar und ca. zwei Kilometer lang ist. Stärkung bietet das Café Landart in der Heydaer Str. 11 – hier bitte aktuell informieren, das Café hat wegen der Pandemie ggf. noch geschlossen.
Englischer Garten im Thüringer Wald
Der Schlosspark Altenstein ist ein Idyll: ein großer Springbrunnen, dessen Fontäne sich meterhoch auftürmt, die Wiesen gepflegt, der Rasen kurz. Picknicken darf man hier nicht, zumindest nicht im Innenbereich des Parks. Dort wächst ein historischer Baumbestand unter anderem mit einem Mammutbaum. Neben einigen Zypressen ist der Park mit heimischen Baumarten bestückt, die zu den unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten ein interessantes Farbenspiel präsentieren, mit Aussicht ins Werratal.
Die Sommerresidenz des Meininger Theaterherzogs Georg II. war Außenstandort der Buga 2021. Viele Gäste des Herzogs genossen hier die Sommerfrische. Komponist Johannes Brahms war mehrfach zu Besuch. Eine Gedenkstätte mit Autografen, Erstdrucken und Originalbildern erinnert daran. Fürst Pückler-Muskau regte die Gestaltung des Parks einst an. Das Besondere: Pflanzen und Hecken, die so angelegt sind, als würde sich ein Zopf über den Rasen schlängeln – hohe Gärtnerkunst im englischen Stil mit Schloss und Teehäuschen. Fünf Gärtner und Gärtnerinnen sind hier täglich im Einsatz. Eine Woche dauert es, allein die Hecke zu stutzen. Viele Gäste schlendern auch hoch in den nahe gelegenen Wald zum Aussichtsfelsen, denn dort gibt es den schönsten Blick hinab auf den Englischen Park mitten im Thüringer Wald.
Weitere Informationen
Schloss Altenstein
Altenstein 4
36448 Bad Liebenstein
Das Schloss mit den Ausstellungen ist nur an den Wochenenden im Rahmen von öffentlichen oder privaten Führungen zu besichtigen. Die Parkanlage ist ganzjährig frei zugänglich.
Leuchtenburg bei Seitenroda
Die Leuchtenburg ist eine der schönsten Burgen Thüringens, die "Königin des Saaletals". Vor 800 Jahren erbaut, war sie Amtssitz der Wettiner, in späteren Jahrhunderten auch Zucht- und damals sogenanntes "Irrenhaus". Nachdem die Leuchtenburg 2007 vor dem Verkauf stand, wird sie heute von einer Stiftung getragen. Sie beherbergt eine imposante Porzellanausstellung und die Porzellankapelle – gehört das Saaletal doch zu den ältesten Porzellanregionen Deutschlands. Dank der Stiftungs-Initiative lässt sich die Burg in reizvoller Landschaft erkunden: Ein frei schwebender Stahlsteg, der Steg der Wünsche, ragt 20 Meter ins Saaletal und ermöglicht eine spektakuläre Rundumsicht, die bis zum Harz und in den Thüringer Wald reicht. Kinder können auf Drachenspurensuche gehen.
Weitere Informationen
Leuchtenburg
Dorfstraße 100
07768 Seitenroda
Das große Burgtor der Leuchtenburg ist von November bis März täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, von April bis Oktober von 9 bis 18 Uhr. Der Burghof und der Steg der Wünsche sind kostenfrei begehbar.
Öffnungszeiten Burgschänke:
November bis März an Wochenenden ab 11:30 Uhr
April bis Oktober täglich ab 11:30 Uhr
Wer weitere Fragen hat, findet die Kontaktdaten auf der Website der Leuchtenburg.
Corona-Hinweis: Der Besuch des Burgmuseums, der Burgschänke und des Besucherzentrums ist mit 3G-Nachweis möglich. Kinder sind davon ausgenommen. Tickets können vor Ort oder online erworben werden. Bitte bringen Sie einen Mundschutz mit.
Märchenwald Saalburg
Der Märchenwald in Saalburg liegt in einer der schönsten Ecken Thüringens und lockt jedes Jahr Tausende Besucher. Sie begegnen dort Hexen, Riesen, Schneewittchen oder dem Froschkönig in liebevoller Nachbildung. Der Märchenwald versteht sich als Erlebnispark: So wird (an ausgewählten Tagen) zur Fahrt mit der Tschu-Tschu-Bahn geladen. Es gibt eine Seilbahn, Rutschen, Wasserfahrzeuge oder einen Streichelzoo.
Im Park-Zentrum steht eine neue Pinocchio-Märchenhütte. Außerdem wurde ein Wildtiergehege eingerichtet. Direkt neben dem Hexenhaus, dem Wahrzeichen des Märchenwaldes, führt ein neuer Panorama-Rundweg den Berg hinauf, oben bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Saalburg und zum größten Stausee Deutschlands, der Bleilochtalsperre. Beim Besuch des sechs Hektar großen Geländes sind feste Schuhe zu empfehlen. Wer nach dem Besuch im Märchenwald noch weitere Ziele in der Nähe sucht, könnte das "Thüringer Meer" erkunden, Deutschlands größte Stauseeregion an der Saale. Auch eine Sommerrodelbahn und einen Kletterwald gibt es in der Nähe.
Weitere Informationen
Märchenwald Saalburg
Dornbachgrund 1
07929 Saalburg-Ebersdorf
Öffnungszeiten:
Bitte informieren Sie sich aktuell auf der Website des Märchenwaldes.
Eintritt:
Erwachsene 8 Euro, Kinder 5,50 Euro, Ermäßigt 7 Euro
Es gibt einen Kiosk zur Versorgung.
Burg und Denkmal im Kyffhäuser
Im 11. Jahrhundert stand hier eine der größten Burganlagen, die sich auf 600 Metern Länge erstreckte. In diesen Ruinen wurde 1896 das Denkmal für den verstorbenen Kaiser Wilhelm I. eingeweiht, das mit 81 Metern Höhe zu den größten Deutschlands gehört. Geprägt von Nationalismus und Militarismus, sorgte das Reiterstandbild auch immer wieder für Diskussionen und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg sogar leicht verändert. Im Herbst 2021 wurde ein Wettbewerb zur Neugestaltung des Geländes entschieden, dazu gehört ein barrierefreier Rundweg.
Die wechselhafte Geschichte wird in der Ausstellung vor Ort thematisiert. Doch auch außerhalb der Ausstellung lohnt sich der Besuch im Kyffhäuser: Besucherinnen und Besucher können von der Spitze des Denkmals auf der einen Seite weit nach Thüringen schauen, auf der anderen Seite bis nach Sachsen-Anhalt. Auch die Umgebung lädt zu einer Entdeckungstour ein. Die Kur & Tourismus GmbH Bad Frankenhausen, die sich um das Denkmal kümmert, veröffentlichte eine App, die Interessierte durch das Gelände führt.
Öffnungszeiten
Geöffnet ist das Denkmal täglich von 10 bis 17 Uhr (November bis März) beziehungsweise 9:30 bis 18 Uhr (April bis Oktober).
Unterwegs zur und auf der Wartburg
Auf der Wartburg übersetzte Reformator Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche. Bis heute ist die Wartburg die einzige deutsche Burg, die ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
Gelegen am nördlichen Zipfel des Thüringer Waldes, ist die Wartburg ein beliebtes Ziel für Wanderungen. Fahrradbegeisterte können von hier den Herkules-Wartburg-Radweg befahren. Wer die Burg besuchen will, muss erst das etwa 400 Meter hohe, über Eisenach gelegene Felsplateau erklimmen. Oben angelangt, erwarten Besucherinnen und Besucher ein beeindruckender Ausblick sowie ein architektonischer Mix, der auf Jahrhunderte Burggeschichte zurückgeht.
Öffnungszeiten und Corona-Hinweise
Für den Besuch gilt die 3G-Regel. Die Besichtigung der historischen Räume und des Museums ist unter Hygieneauflagen täglich von 9:30 bis 15:30 Uhr möglich. Ein Besuch ist nur mit Mund- und Nasenschutz gestattet. Die Burghöfe und Außenanlagen sind von 9 bis 17 Uhr geöffnet und kostenlos zu besichtigen. Führungen werden derzeit nicht angeboten, dafür gibt es eine kostenlose App.
Klangspaziergang auf Bauhaus-Spuren in Weimar
Mit der App "Wo ist Walter?" kann man sich in Weimar auf Spurensuche nach der Bauhaus-Geschichte und ihrem Gründer Walter Gropius begeben. Der Hörspaziergang wurde 2019 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar gestaltet.
Die Wanderung führt zu den wichtigsten Bauhaus-Schauplätzen auf dem Universitätscampus, zum Reithaus, Tempelherrenhaus und Märzgefallenendenkmal auf dem Weimarer Hauptfriedhof, dem einzigen baulichen Zeugnis von Walter Gropius in Weimar. Die App gibt es für Android und iOS.
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
Machen Sie eine Reise ins Mittelalter: Die Klosteranlage Veßra stammt aus der Romanik, manche Gebäude wurden bereits im 12. Jahrhundert errichtet.
Neben den Gebäuden aus der Klosterzeit gibt es in Veßra auch ein Ensemble von Fachwerkhäusern sowie den Bereich "Erlebnis Landwirtschaft" zu sehen, der den technischen Wandel von der kleinbäuerlichen Arbeit bis hin zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zeigt. Auch historische Gartenanlagen laden zum Verweilen ein.
Infos zum Hennebergischen Museum Kloster Veßra
98660 Kloster Veßra
Anger 35
Öffnungszeiten:
Oktober bis April 10 bis 17 Uhr (täglich außer montags, Ostermontag geöffnet)
Mai bis September 9 bis 18 Uhr (täglich)
Für den Besuch gilt die 3G-Regel sowie die bekannten Hygieneregeln mit Maskenpflicht und Kontaknachverfolgung.
Für Kinder ab 6 und Jugendliche bis 18 Jahre reicht der aktuelle Testnachweis aus der Schule.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
So lebten die Germanen: die Funkenburg
Die Funkenburg in Westgreußen ist die Rekonstruktion einer germanischen Wehrsiedlung, die in die Lebenswirklichkeit vor über zwei Jahrtausenden führt. Die in den 70er-Jahren archäologisch erkundete Befestigungsanlage wurde am Originalstandort wiedererrichtet. Hier lebten Menschen vom 2. Jahrhundert vor Christus bis zum frühen 1. Jahrhundert nach Christus. Umgeben von trutzigen Graben- und Wallanlagen mit Holzpalisaden, die Feindesangriffe abwehren sollten, finden sich auf dem Gelände unter anderem ein Langhaus mit Versammlungsplatz als Zentrum, Wohn-Pfostenhäuser für die Gefolgschaft und ein Backofen.
Infos zur Funkenburg
Funkenburg
Rohnstedter Straße
99718 Westgreußen
Geschlossen bis zur Saisoneröffnung am 16. April 2022
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag, 12 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
Eintrittspreise: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Malerische Gegend: Dornburg-Camburg kennenlernen
Nur wenige Kilometer nordöstlich von Jena schlängelt sich die Saale zwischen Felsen hindurch. Sonnige, mit Wein bewachsene Hänge sorgen für Toskana-Flair. Neben den bekannten Dornburger Schlössern gibt es hier auch idyllische Orte und kleine Wanderwege zu entdecken.
Die Kernstadt Camburg lohnt sich für einen Spaziergang. Hier kann man eine Hausbrücke aus dem Jahr 1709 sehen oder die Stufen zum Bergfried der Burg Camburg erklimmen. Die ehemalige Cyriaks-Kirche liegt etwas versteckt in einem Waldstück. Historiker vermuten, dass das Bauwerk aus der Zeit vor 1030 stammt. Von Camburg aus wandert man 1,5 Kilometer in den Stöbener Wald und kann die Ruine frei erkunden.
Zehn Autominuten von Camburg entfernt liegen hoch oben auf einem Felsen die drei Dornburger Schlösser. Altes Schloss, Renaissance-Schloss und Rokoko-Schloss sind durch eine große Gartenanlage miteinander verbunden, die 2021 ein Außenstandort der Bundesgartenschau Erfurt war. Hier kann man im Sommer und Herbst zwischen Weinreben, Eschen- und Rosengängen spazieren und zur Saale hinabblicken. Die Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach nutzten den "Balkon Thüringens" einst als Sommerresidenz. Und auch Goethe weilte hier und verfasste seine "Dornburger Gedichte".
Infos zur Cyriaks-Ruine und den Dornburger Schlössern
Dornburger Schlösser
Max-Krehan-Straße 2
07774 Dornburg
Cyriaks-Kirche (Ruine)
Stöbener Str. 8
07774 Dornburg
Dornburg-Camburg liegt am 35 Kilometer langen Saale-Radweg zwischen Jena und Bad Sulza.
Wandern im Nationalpark Hainich
Unberührte und wilde Natur gibt es im Nationalpark Hainich. Der Buchenurwald liegt im westlichen Thüringen und ist Teil des größten zusammenhängenden Laubwaldes Deutschlands. Seit 2011 wird der Park von der UNESCO als Weltnaturerbe geführt. Zahlreiche Wanderwege führen zwischen den Bäumen entlang, von denen einige mehr auffallen als andere: Die Betteleiche im Nordwesten des Parks ist mehr als 600 Jahre alt und gilt als Wahrzeichen des Forstes. Neben dem Alter beeindruckt die ungewöhnliche Form des durchgebrochenen Stamms, der Ähnlichkeit mit einem Tor hat.
Vereinzelt finden sich unter dem Baumdach auch historische Orte wie die Überreste einer christlichen Bruderschaft in Ihlefeld oder der historischen Siedlung Sulzrieden im Westen. Dort steht die ungewöhnlich breite Silberbornlinde, die über einer Quelle steht, aus der der Sage nach alle Neugeborenen von Berka kommen. Auch das Wildkatzendorf am Waldrand ist geöffnet, wo Interessierte größere Katzen in naturnahen Gehegen beobachten können.
Infos zu Natiolaparkzentrum und Baumkronenpfad
Nationalparkzentrum und Baumkronenpfad
Thiemsburg 1
99947 Schönstedt
Tel: 03603/825843
E-Mail: info@baumkronen-pfad.de
Öffnungszeiten
Nationalparkzentrum und Baumkronenpfad:
November bis Februar täglich von 10 bis 16 Uhr (witterungsabhängig!)
April bis Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr
Es gilt die 3G-Regel.
Burgruine Bad Liebenstein
Südlich von Eisenach, im Kurort Bad Liebenstein, thront die Ruine der ehemaligen Burg über dem Ort. Heute ist nur noch ein kleiner Teil der einst sehr weitläufigen Befestigungsanlage erhalten. Zum ersten Mal fand sie Erwähnung im Jahr 1360. An den angebrachten Infotafeln vor Ort erfährt man mehr über die Geschichte. Und: Vom 460 Meter hohen Berg bietet sich ein schöner Ausblick auf die Stadt. Nicht weit entfernt befinden sich auch das Schloss und der Park Altenstein – eine schöne kleine Wanderung zwischen den beiden Orten dauert auch nur rund 40 Minuten. Außerdem gibt es einen fünf Kilometer langen Rundwanderweg um die Burgruine sowie eine Kneipp-Anlage nebst 400 Meter langem Barfußweg zu entdecken. Wer im Winter gerne eisbadet, kann sich hier also auch mal im Winter-Kneippen versuchen.
Highlights um die Ruine Bad Liebenstein sind etwa die Falknerei am Rennsteig oder der Tierpark Liebenstein.
Infos zur Burgruine Bad Liebenstein und zum Tierpark
Adresse:
Friedensallee 4A
36448 Bad Liebenstein
Öffnungszeiten:
Mai bis September täglich 10 bis 18 Uhr
Oktober bis April an Wochenenden und Feiertagen 10 bis 16 Uhr bei guter Sicht
Als äußeres Zeichen der Öffnung ist die Fahne gehisst.
Die Tourist-Information Bad Liebenstein sendet Wanderbroschüren an Interessierte.
Tierpark Bad Liebenstein
Auenweg 14
36448 Bad Liebenstein
Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 17 Uhr,
letzter Einlass 16 Uhr
Ruine des Oberschlosses Kranichfeld
Das von malerischen Bergen und Wäldern umgebene Oberschloss Kranicheld im Weimarer Land thront auf einem Bergsporn über der Zwei-Burgen-Stadt Kranichfeld. Anders als es der erste Eindruck vermuten lässt, ist das Renaissanceschloss heute nicht mehr intakt. Von der Hauptburg haben sich nur die Außenmauern erhalten, während das Innere 1934 bei einem Brand zerstört wurde. Heute können Besucherinnen und Besucher die beeindruckende Schlossruine auf einem Ausstellungsrundgang entdecken. Dieser führt von der Vorburg zum Palas über den "Dicken Turm" und die Kapelle bis in den Keller.
Infos zur Ruine Kranichfeld
Am Oberschloss 1b
99448 Kranichfeld
Ausstellung zur Geschichte des Oberschlosses
März bis April: Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr
Mai bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr
Letzter Einlass 30 min vor Schließung
November bis März: geschlossen
Eintritt: Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 26. Januar 2020 | 20:15 Uhr