Eine Gasflamme brennt auf einem Küchenherd.
Die bislang geplante Gasumlage wird gekippt. Die betreffenden Unternehmen sollen stattdessen direkt unterstützt werden. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst

Politik und Handwerk Erleichterung über Hilfspaket des Bundes in Sachsen-Anhalt

30. September 2022, 08:52 Uhr

Dass der Bund 200 Milliarden Euro in die Entlastung von Bürgerinnen und Bürgern stecken will, wird nach Angaben des Energieministers zu einer spürbaren Entlastung führen. Auch die Handwerkskammern reagierten positiv. Viele Betriebe würden bereits um ihre Existenz kämpfen.

Das geplante milliardenschwere Hilfspaket des Bundes ist in Sachsen-Anhalt positiv aufgenommen worden. Landes-Energieminister Armin Willingmann (SPD) teilte mit, private Haushalte und Unternehmen würden spürbar entlastet.

Auch FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack lobte die Einigung der Bundesregierung. "Gerade für den Osten Deutschlands ist das eine ermutigende Nachricht. Die Ersatzbeschaffung für ausgefallene russische Lieferungen zu Marktpreisen hätte hierzulande besonders ins Kontor geschlagen."

Handwerkskammer: Viele Betriebe kämpfen schon um Existenz

Der Geschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, Burghard Grupe, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, er sei froh, dass die Entscheidung getroffen wurde. Viele Betriebe kämpften bereits um ihre Existenz. Einige hätten sich schon abgemeldet. Der Chef der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, sagte, nun komme es darauf an, das Energieangebot schnell deutlich zu steigern.

Die Bundesregierung hatte am Donnerstag angekündigt, mit bis zu 200 Milliarden Euro die Kosten für Energie in Deutschland abzufedern. Damit sollen die Strom- und Gaspreise gedeckelt werden. Die geplante Gasumlage soll nicht kommen.

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MDR (Max Hensch,Julia Heundorf),dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 30. September 2022 | 08:30 Uhr

6 Kommentare

dieja am 01.10.2022

Der Meinung kann man nur zustimmen. Gelddrucken verstärkt die Inflation und senkt den Wert des Euro zum Dollar. Gas, Öl und andere Rohstoffe werden aber in Dollar gehandelt, werden für deutsche Unternehmen noch teurer.

dieja am 01.10.2022

Hier werden wieder enorme Schulden gemacht, d.h. Das Problem wurde in die Zukunft verschoben. An sparen wird an keiner Stelle gedacht (z.B. Wahlrechtsänderung zur Verkleinerung des Bundestages, Verzicht auf Erweiterung des Kanzleramts,welches jetzt schon größer ist als das weiße Haus). Es hätte gereicht, wenn der Staat die vielen verschiedenen Abgaben auf Energieformen gestrichen hätte, denn der Weltmarktpreis gilt für alle Länder. Nur wir haben wegen der Abgaben so hohe Preise. Ein Weiterbetrieb der AKW würde den Strompreis senken. Seit einem halben Jahr weigert sich der unfähige Wirtschaftsminister aus ideologischen und wahltaktischen Gründen den Weiterbetrieb bis anderen Stromquellen ausreichend zur Verfügung stehen, zu gestatten. Es hätten längst Brennstäbe bestellt werden müssen. Ein Minister wird von Steuergeldern der Bevölkerung bezahlt und nicht von grünen Wählern, deshalb muss er bei seinen Entscheidungen alle im Blick haben oder zurücktreten.

Rain Man am 30.09.2022

Diese unfähige linksgrüne (H)Ampelregierung hat schon viel angekündigt und nichts wurde bewirkt! Viel zu spät wurde nun eine Energiepreisbremse auf den Weg gebracht! Unzählige Insolvenzen sind bereits Realität. Diese komplett unfähige linksgrüne Regierung löst Probleme, die wir ohne diese Regierung nie gehabt hätten! Warum laufen nicht längst wieder alle Kern- und Kohlekraftwerke? Mit grüner Ideologie wird Deutschland mit Volldampf gegen die Wand gefahren! Millionen Menschen steuern in bittere Armut und die Abhängigkeit des Staates! Aber vielleicht ist ja genau das gewollt.

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