32 Messerstiche Prozess um getötete Kezhia aus Klötze wird fortgesetzt

21. Dezember 2023, 12:40 Uhr

Nach dem Tod der 19-jährigen Kezhia aus Klötze wird der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter fortgesetzt. Der Angeklagte hat die Tat bereits gestanden, nun soll geklärt werden, ob er im Affekt gehandelt habe oder es ein geplanter Mord war.

Vor dem Landgericht in Stendal ist am Donnerstag der Prozess um die Tötung der 18 Jahre alte Kezhia aus Klötze fortgesetzt worden. Unter anderem wurde eine Spurenexpertin des Landeskriminalamtes (LKA) gehört. Es geht um DNA-Spuren sowohl vom Opfer als auch vom Täter. Schon vor einer Woche hatte bereits ein Biologe vom LKA zu DNA-Spuren ausgesagt. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT war der Richter mit den Ausführungen aber nicht zufrieden. Der LKA-Beamte wurde deshalb noch einmal für Anfang Januar geladen.

Die Staatsanwätin kündigte außerdem bei Gericht an, dass sie beim Landeskriminalamt Sachsen ein Gutachten in Auftrag gegeben habe. Die Experten sollen dort die Aussagen vom geständigen 43-jährigen Angeklagten abgleichen mit den Angaben des Gerichtsmediziner und auf Plausibilität prüfen. Der Mediziner hatte unlängst zum Verletzungsprofil des 19-jährigen Opfers ausgesagt.

Geständnis am dritten Verhandlungstag

Angeklagt ist ein 42 Jahre alte Familienvater, der mit der 19-Jährigen eine Beziehung hatte. Er soll Kezhia im März 2023 mit 32 Messerstichen getötet, verbrannt und in der Nähe von Wolfsburg in einer Kiesgrube vergraben haben.

Der Angeklagte hatte bereits am dritten Verhandlungstag ein Geständnis abgelegt. Er will die 19-Jährige im März im Affekt getötet haben. Für das Gericht geht es darum zu klären, ob dies stimmt oder ob es sich doch um einen geplanten Mord handelte. 

MDR (Bernd Volker Brahms, Max Schörm)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 21. Dezember 2023 | 06:30 Uhr

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