Strafprozess Alles auf Anfang: "Fahrradgate"-Prozess platzt am Landgericht Leipzig

16. April 2024, 16:50 Uhr

Die juristische Aufarbeitung des "Farradgate"-Falls bei der Polizei in Leipzig zieht sich weiter hin: Der im März begonnene Prozess am Leipziger Landgericht ist geplatzt. Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte, kann die Verhandlung nach einem Verteidigerwechsel nicht mehr innerhalb der gesetzlichen Frist fortgesetzt werden. Der Prozess beginne deshalb am 28. Mai 2024 von vorn. Angeklagt ist eine Polizistin wegen Bestechlichkeit, Diebstahls und Urkundenfälschung.

Landgericht von außen
Am Leipziger Landgericht ist seit März 2024 eine Polizistin und frühere Verantwortliche der Asservatenkammer im "Fahrradgate"-Fall angeklagt. (Archivbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Neuer Anwalt benötigt Zeit für Aktenstudium

Der Anwalt der Angeklagten hatte zuvor sein Mandat niedergelegt. Der neue Verteidiger müsse sich erst einarbeiten, hieß es. In dem Prozess wird eine 47 Jahre alte Polizeihauptmeisterin beschuldigt, für den illegalen Verkauf sichergestellter Fahrräder Spenden von bis zu 50 Euro bekommen zu haben. Das Geld sei auch an eine von ihrem Vater geleitete Gartensparte geflossen. Die frühere Verantwortliche für die Asservatenkammer hat die Vorwürfe bislang zurückgewiesen.

MDR (wim)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 16. April 2024 | 10:30 Uhr

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