Amtsgericht Prozessauftakt: Autounfall mit drei Toten in Leipzig
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17. November 2022, 09:27 Uhr
Ein Unfall, bei dem drei Fußgänger starben, wird an diesem Donnerstag am Amtsgericht in Leipzig verhandelt. Einem 51-jährigen Autofahrer wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Der Angeklagte war am 16. März 2021 auf der Prager Straße in Leipzig-Probstheida unterwegs. Als für die Autos die Ampel auf Rot umschaltete, nahm er an den haltenden Autos vorbei die Rechtsabbiegerspur und fuhr geradeaus weiter. Wenige Meter weiter raste er in eine Gruppe Fußgänger, die an der Straßenbahnhaltestelle Franzosenallee die Fahrbahn überquerten. Ein Mann und eine Frau starben noch vor Ort, eine weitere Frau erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Die tödliche Fahrt endete im Gleisbett der Straßenbahn. Der Fahrer selbst verletzte sich schwer.
Angeklagter führt Gesundheitsproblem an
Die Anklage sieht in dem Unfall keine Absicht, sondern eine fahrlässige Tat mit tödlicher Konsequenz. Alkohol sei nicht im Spiel gewesen. Der Angeklagte beruft sich laut "BILD"-Zeitung auf Kontrollverlust, verursacht durch einen epileptischen Anfall.
MDR (ama)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 17. November 2022 | 09:00 Uhr