Eine junge Frau mit Schirm in einem Sommerregen
In den kommenden Tagen gehört der Schirm mit auf den Sommerausflug, denn es soll mehr regnen als in den vergangenen Wochen. Doch bedeutet das Wetter auch Entspannung für die Natur? (Symbolbild) Bildrechte: Colourbox.de

Wetteraussichten Regen und entspannteres Sommerwetter für Sachsen

21. Juli 2023, 07:20 Uhr

Während im Süden Europas die Thermometer weiter Rekordwerte von mehr als 40 Grad Celsius anzeigen, stehen in Sachsen einige kühlere Sommertage bevor. Weniger Sonne, mehr Wolken und durchziehende Gewitter von West nach Ost sind angesagt. Bringen die nun echte Entspannung in Sachen Trockenheit mit?

Immer wieder Regenschauer

In Sachsen bleibt es bis zum Wochenende kühl, wolkig und regnerisch. Der Freitag startet wolkig, mit gelegentlich noch heiteren Abschnitten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Ab dem Vormittag kommt es zu Regen, der zum Nachmittag hin zunimmt. Zudem sind örtlich Gewitter und Windböen von bis zu 60 Kilometern pro Stunde möglich. Die Höchsttemperaturen liegen bei 20 bis 24 Grad, im Bergland bei 18 Grad. 

In der Nacht zum Sonnabend lockert die Bewölkung auf. Zu Beginn der Nacht ist noch mit vereinzelten Schauern zu rechnen. Die Temperaturen sinken auf 13 bis 9 Grad. Der Sonnabend wird wechselnd bewölkt und niederschlagsfrei. Die Höchsttemperaturen liegen bei 21 bis 24 Grad, im Bergland bei 17 bis 20 Grad. 

Es wird regnen. Unklar ist, wo genau der Regen fällt. Feuchte Luft und Wetterfronten schwenken durch von Westen her gen Osten.

Cathleen Hickmann Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes Leipzig

Sonntag kurzzeitig wärmer, danach kühleres Wetter

Die Nacht zum Sonntag wird stark bewölkt. Es bleibt niederschlagsfrei, bei Tiefsttemperaturen von 14 bis 10 Grad. Laut DWD könnten es in Ostsachsen bis zu 30 Grad Celsius werden, im Raum Leipzig nur um die 27 Grad. Die neue Woche soll dann kühler bei um die 23 bis 25 Grad werden. Oder wie es die DWD-Expertin umschreibt: "Uns erwartet dann normales Sommerwetter bei etwas feuchterer Luft als zuletzt."

Niedrige Pegelstände an der Elbe in Dresden
Zu Beginn der Woche meldete Dresden einen Pegelstand der Elbe von gerade einmal 49 Zentimetern. Aufgrund des Niedrigwassers kann beispielsweise die Weiße Flotte den Fluss nur eingeschränkt befahren. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/Steffen Unger

Waldbrandgefahr sinkt, Böden weiter zu trocken

Der Regen macht sich auch bei der Waldbrandgefahrenprognose für Sachsen bemerkbar. Am Mittwoch galt noch die hohe Gefahrenstufe in den Landkreisen Bautzen und Meißen, sowie Teilen der Landkreise Görlitz, Nordsachsen und Leipzig sowie der Stadt Dresden. Bereits am Donnerstag entspannte sich die Lage fast überall - außer im Erzgebirge und Vogtland.

Bis zum Wochenende wird für keine Region Sachsens mehr eine hohe Waldbrandgefahr vorhergesagt. "Der Niederschlag nützt auf jeden Fall etwas gegen die Brandgefahr. Aber die Bodenschichten sind sehr ausgetrocknet. Das wird der Regen jetzt nicht durchfeuchten", so Meteorologin Hickmann.

Zuletzt hatte es mehrere Brände in Sachsen gegeben, darunter in Leipzig, in der Nähe von Meißen und bei Gerichshain und am Mittwochabend nahe der Landesgrenze zu Sachsen an der Autobahn 9 bei Bad Dürrenberg.

Wasserentnahmeverbot wegen Trockenheit

In den vergangenen Wochen hatte es in Sachsen deutlich zu wenig geregnet. Aufgrund der Trockenheit haben mehrere Landkreise und Städte ein Wasserentnahmeverbot für Flüsse und Bäche erlassen. Diese gelten den ganzen Sommer über. Der Pegelstand der Elbe ist derzeit so niedrig, dass die Weiße Flotte in Dresden nur eingeschränkt fahren kann.

MDR (pri, kk)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL - Das Wetter für Sachsen | 19. Juli 2023 | 19:00 Uhr

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