Migration Thüringen hat 2023 wieder mehr Menschen abgeschoben
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23. März 2024, 17:42 Uhr
Thüringen hat 2023 mehr als 300 Menschen abgeschoben. Vorrangig kamen die Personen aus Mazedonien, Albanien und Afghanistan. Zuvor waren die Zahlen durch die Corona-Pandemie zurückgegangen. Auf der anderen Seite sind mehr als 800 geplante Ausweisungen fehlgeschlagen.
Die Zahl der Abschiebungen aus Thüringen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie das Innenministerium am Samstag mitteilte, sind insgesamt 307 Menschen abgeschoben worden. Das seien 68 Personen mehr als noch 2022. In den Jahren vor Beginn der Corona-Pandemie 2020 wurden demnach noch deutlich mehr Menschen aus dem Freistaat abgeschoben, teils waren es mehr als doppelt so viele wie 2023.
Straftäter aus Suhler Erstaufnahme abgeschoben
In den ersten beiden Monaten dieses Jahres zählte das Ministerium bereits 38 Abschiebungen. Die betroffenen Menschen kamen vorrangig aus Mazedonien, Albanien und Afghanistan. Das Ministerium teilte weiter mit, vergangenen Montag sei ein Mann in den Irak abgeschoben worden, der im Oktober 2023 eine Mitarbeiterin des Landes in der Erstaufnahme in Suhl mit einem Messer bedroht habe. Er sei zuvor unter anderem wegen einer Sexualstraftat in Haft gewesen.
"Es ist uns gelungen, einen kriminellen Zuwanderer, der sich nicht integrieren wollte, innerhalb weniger Monate in sein Herkunftsland zurückzuführen", sagte Innenminister Georg Maier (SPD). Das unterstreiche die Handlungsfähigkeit des Staates. Gerade im Hinblick auf die steigenden Zuwanderungszahlen sei dies ein wichtiges Zeichen.
Mehr als 800 fehlgeschlagene Abschiebungen
In vielen Fällen scheitern geplante Abschiebungen aber auch. So wurden 2023 laut Ministerium 856 eigentlich geplante Rückführungen doch nicht durchgeführt - auf eine durchgeführte Abschiebung kamen also knapp drei Fehlversuche. Diese kommen etwa dann zustande, wenn Menschen am geplanten Ausreisetag nicht anzutreffen sind oder wenn Flüge ausfallen.
MDR (cfr)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. März 2024 | 11:00 Uhr
DER Beobachter vor 32 Wochen
Wie hoppelt er denn da? Da - vorausgesetzt man ist des Lesens kundig und setzt diese Fähigkeit auch ein - u.a. hier i.d.R. Personen fremder Staatsbürgerschaft genannt werden, wer bleibt da wohl übrig ?
kleinerfrontkaempfer vor 32 Wochen
Der Beitrag ist ein Witz. Welche Gesamtzahlen stehen im Verhältnis zu den genannten?
Was ist mit Duldung, was mit Aussetzung der Abschiebung? Was ist mit den "Flüchtlingen", was mit "subsidiär" Schutzberechtigten ? Da gibt es Benennungen /Status die man gar nicht kennt, wo das feine bürokratische Gespür sich abarbeite.
Und mal ehrlich: Bei all den Meldungen in den Medien über Gewalttaten OHNE Nennung der Nationalität des/des Täters weis der Bürger inzwischen wie da der Hase läuft.
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=> Er hoppelt! :-)
Eddi58 vor 32 Wochen
@althinate
Die Bundesrepublik bekommt beides nicht geregelt: die gewollte Migration von Fachkräften und die Organisation der Flüchtlingsströme.
Selbst 3070 Abschiebungen, wie von Ihnen erträumt, würden das Problem der Belastung der Kommunen nicht lösen. Die Fehler der Vergangenheit holen uns jetzt ein: ein völlig überdrehter „Wohnungsmarkt“ und kaputtgesparte Bildung. Wären genug Wohnungen und Lehrer:innen vorhanden, könnten die ankommenden Menschen gut integriert werden und der Arbeitsmarkt fit für die Zukunft gestaltet werden.🤔