Wirtschaft Traditionsbetrieb Dün-Fleisch schließt - Mitarbeiter verlieren Jobs

13. Juli 2023, 11:01 Uhr

Das 1990 gegründete Unternehmen Dün-Fleisch in Hüpstedt (Landkreis Eichsfeld) hat den Geschäftsbetrieb zum Juli eingestellt. Alle 58 Beschäftigten verlieren nach Information der "Thüringer Allgemeine" ihre Jobs.

Würste hängen zum Trocknen nebeneinander.
Wurst und Fleisch aus dem Eichsfeld ist über die Region hinaus beliebt. (Symbolbild) Bildrechte: MDR/ Heike Opitz

Betroffen sind demnach neben der Produktionszentrale in Hüpstedt auch acht Verkaufsstellen. Lediglich drei Filialen - in Gotha, Eisenach und Hüpstedt - seien noch für kurze Zeit geöffnet.

Erfolglose Suche nach Investoren

Ende April hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet, aber noch auf Investoren gehofft. Es gab jedoch keine Interessenten. Die Gründe dafür sind unklar, die Rede ist von einem sehr hohen Investitionsstau sowohl in der Produktion als auch in den Filialen.

MDR (kk/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Juli 2023 | 09:00 Uhr

27 Kommentare

Kelte vom Oechsenberg vor 41 Wochen

Bevor man es sich leicht macht und die Schuld immer bei den Anderen sucht. Eventuell haben die Produkte den Kunden nicht gemundet und aus diesem Grunde wurden selbige nicht gekauft. Auch in meiner eigenen Umgebung meide ich Wurstwaren bestimmter Fleischereien, weil diese mir einfach nicht schmecken. Deshalb sind die aus Berlin oder der R.H. an diesem Umstand nicht Schuld. Selbiges gilt für die "teutschen" Brotwaren. Es verhält sich im selbigen Fall wie mit der "Kümmel/Majoran Grenze". Im Übrigen haben etliche vergessen, daß die Mehrheit 1989 für den Kapitalismus gestimmt hat. Sich heute über die Folgen zu beschweren ist wie: "Habe ich so nicht gewollt, kann man das nicht alles zurückdrehen, in einigen Bereichen jedenfalls?"
Ok. Vieles ist Mist in Deutschland, aber immer nur die Schuld auf die Anderen, oder die da Oben abzuwälzen ist schon sehr einfach gedacht. Hauptsache, man selber braucht keine Verantwortung zu übernehmen. Trotzdem ein schönes Wochenende am Grill.

emlo vor 41 Wochen

@Tpass: Das können Sie gern halten wie Sie wollen. Aber die Schuld für jede Insolvenz auf die Politik abzuschieben ist einfach nur albern!
Es gibt ganz sicher Dinge in der Politik, über die man diskutieren könnte. Auch ich bin nicht mit allem glücklich, was von Regierung und Parlament so "verzapft" wird. Aber alles pauschal als "Irrsinn" zu bezeichnen hilft da wirklich niemandem. Zu einer differenzierten Betrachtung scheinen Sie aber entweder nicht in der Lage oder, schlimmer noch, nicht gewillt zu sein.

Silent_John vor 41 Wochen

... in einem Jahr fürs Personal
-das alles bei gesunkenen, nicht gestaltbaren Einnahmen und ganz viel mehr organisatorischem Aufwand
-2022 : weil wir uns an die Empfehlungen der Kammer halten und versuchen , die Qualität aufrecht verdient mittlerweile jede unserer Schwestern netto mehr , als jeder Arzt in unserer Praxis
Wo die Verantwortlichkeiten liegen dürfte jedem bekannt sein, der eine geht, wenn Feierabend ist, der andere macht noch 2-3 Stunden administratives Zeugs, danach noch 2 Hausbesuche mit dem Privat-PKW.
-2023 unser Vermieter aus dem Westen erhöht aus der Kalten die Miete um 17%, die Energiekosten nicht mit eingerechnet
- Lauterbach schmilzt in 2 westlichen Bereichen der Praxiseinkünfte die Vergütung sogar ab, alle anderen werden auf dem Vorjahresniveau eingefrohren
-davon was Sie in ihrem Folgebeitrag schreiben (@Peter) ,vonwegen alles von hinten reingeblasen, Kosten/Nutzenrechnung etc ... die Wahrheit sieht so aus, zumindest im medizin.amblanten Bereich. Gegensteuern ?

Mehr aus der Region Nordhausen - Heiligenstadt - Mühlhausen

Mehr aus Thüringen