Politik Thüringer Linke-Politiker tritt als Energie-Sprecher seiner Fraktion zurück
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07. September 2022, 19:05 Uhr
Ralph Lenkert, Thüringer Linke-Politiker im Bundestag, ist nicht mehr energie- und klimapolitischer Sprecher seiner Fraktion. Das bestätigte eine Mitarbeiterin von Lenkerts Büro MDR THÜRINGEN.
Demnach hatte Lenkert das Amt am Mittwoch abgegeben, der Bundestag sei informiert. Über die Gründe für diesen Schritt wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Am Dienstag hatte Lenkert auf Facebook das Krisenmanagement der Bundesregierung scharf kritisiert.
Krisenmanagement der Bundesregierung scharf kritisiert
Angesichts der Preissteigerungen sprach der Jenaer von "berechtigtem Frust der Menschen". Die Vorhaben der Bundesregierung reichten bei weitem nicht aus, äußerte er nach einer Protestdemonstration der Linken in Leipzig. Der 55-Jährige Lenkert ist seit 2009 Mitglied des Bundestages.
Er wurde bei der Bundestagswahl 2021 nicht direkt gewählt, zog jedoch auf einem Listenplatz der Partei in den Bundestag ein. Neben der nun ehemaligen Funktion als Energie- und Klimasprecher seiner Fraktion im Bundestag ist er zudem Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Er sitzt zudem im Beirat der Bundesnetzagentur.
MDR (KK/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. September 2022 | 18:00 Uhr
ralf meier am 09.09.2022
@martin,ich gehe mal davon aus, das Sie mit Ihrer unbelegten Tatsachenbehauptung 'reihenweise die AKW neueren Baujahres, bei denen es u.a. unerwartete Materialermüdung und Risse gibt' Recht haben und der Moderation das auch bekannt ist. sonst hätte sie ihre unbelegte Tatsachenbehauptung ja nicht freigeschaltet.
Trotzdem hätte ich gerne einen Verweis von Ihnen der Ihre unbelegte Tatsachenbehauptung belegen kann. Alternativ auch gerne von der Moderation
martin am 08.09.2022
Ich finde es gut, dass die Physik nicht von Ihren Einschätzungen abhängt. Aber zu Ihrem bemerkenswerten Beitrag:
In F stehen nicht nur "die alten Schrottmeiler" still - sondern dummerweise reihenweise die AKW neueren Baujahres, bei denen es u.a. unerwartete Materialermüdung und Risse gibt.
Ihre Strompreiseinschätzung ist ja völlig daneben.
1.) Kein vernünftiger Mensch zahlt einen Euro pro kWh.
2.) Sie vergleichen den Erzeugungspreis ab Kraftwerk mit dem Endkundenpreis (der sich bekanntlich aus vielen Bestandteilen zusammensetzt)
3.) Bei Ihrem Preismodell "ex Kraftwerk" unterschlagen Sie sämtliche verdeckten Subventionen. Die Zahlen sind den Strom nicht wert, der benötigt wird, sie auf dem Bildschirm erscheinen zu lassen.
Aber Sie dürfen in D gern weiterhin Ihre faktenwidrige Meinung heraus propagierend. Das halten wir aus.
Hobby-Viruloge007 am 08.09.2022
Warten wir doch einfach auf den Winter. Dann werden die physikalischen Gesetze wirken.
Herr Lenkert als einiger der wenigen Fachpolitiker hat dies verstanden und zieht die Reissleine.
Zu den französischen AKW noch: Wer seine Kraftwerke nicht erneuert und wartet, hat irgendwann Schrott in der Landschaft stehen. Das gilt für jeglichen Typ von Kraftwerk. Die Mehrzahl der französischen AKWs hat 40, 50 Jahre auf dem Buckel.
Fakt ist mit AKW und Kohle waren Strompreise von 5 cent ex Kraftwerk möglich, heute sind wir bei einem Euro die Kilowattstunde.