Zivilgesellschaft Fest der Vielfalt in Rudolstadt gegen Rassismus und Rechtsextremismus

24. Februar 2024, 09:15 Uhr

Ein Fest der Vielfalt in Rudolstadt hat am Freitag laut Polizeiangaben etwa 500 Gäste auf den Markt gelockt. Mit Redebeiträgen und Musik wurde ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus gesetzt.

Menschen stehen vor einer Bühne.
Menschen verschiedener Generationen kamen am Freitag in Rudolstadt auf den Marktplatz. Bildrechte: MDR/Uwe Kelm

Zum Fest aufgerufen hatten Firmen aus Rudolstadt sowie Institutionen und Parteien. Der Rudolstädter Theaterintendant Steffen Mensching moderierte die Veranstaltung.

Basketballkorb, Ankersteine, Informationen zum Imkern an der Gemeinschaftsschule oder die Herstellung von Medikamenten - rund um den Marktbrunnen war für alle Altersklassen etwas dabei. Dazwischen entwickelten sich Gespräche, teils angeregt durch die Redner auf der Bühne. Dort berichteten unter anderem ein Lehrer aus Afghanistan und ein Musiker aus Syrien von ihrer Ankunft in Rudolstadt.

Demokratiefest Rudolstadt
Der Rudolstädter Marktplatz am Freitag. Bildrechte: MDR/Uwe Kelm

Unweit vom Rudolstädter Marktplatz, am Güntherbrunnen, hatte am Freitag die AfD einen Stand aufgebaut. Als sich Teilnehmer von dort mit Schildern dem Marktplatz näher wollten, stellten sich mehrere Polizisten dazwischen, Ordner des Festes für Vielfalt suchten das Gespräch, Auseinandersetzungen gab es nicht.

Das Fest endete am Abend friedlich mit einem Zitat des Sozialdemokraten und ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, Friedrich Ebert - "Demokratie braucht Demokraten" - und mit dem Anstimmen der Europahymne.

MDR (uwk/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 24. Februar 2024 | 08:30 Uhr

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