Aktionstag "Weltoffenes Thüringen" Mehr als tausend Menschen für Demokratie und Weltoffenheit auf Thüringens Straßen
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18. Mai 2024, 16:40 Uhr
Anlässlich des Aktionstages "Weltoffenes Thüringen" haben am Samstag über 1.400 Menschen in mehreren Städten für Demokratie demonstriert. Die Organisatoren wollen damit auch dafür werben, bei der Kommunalwahl abzustimmen.
Am Samstag sind thüringenweit hunderte Menschen für Demokratie und Weltoffenheit auf die Straße gegangen. Zu dem Aktionstag hatte die Initiative "Weltoffenes Thüringen" aufgerufen. In Jena beteiligten sich nach Veranstalterangaben rund 1.000 Menschen an der Demonstration und den Gesprächsangeboten, in Eisenach mehr als 400. Auch in Weimar fanden Aktionen statt.
Veranstaltungen sollen zur Beteiligung an der Kommunalwahl bewegen
Eine Woche vor den Thüringer Kommunalwahlen erhoffen sich die Initiatoren, mit den Veranstaltungen einen vielfältigen und demokratischen Freistaat sichtbar zu machen und zum Wählen zu motivieren. Gerade auf kommunaler Ebene seien die Auswirkungen politischer Entscheidungen unmittelbar zu spüren, hieß es. Innenminister und SPD-Chef Georg Maier nahm in Eisenach teil und sagte, es sei wichtig, angesichts des Zulaufs antidemokratischer Kräfte Gesicht zu zeigen und im Superwahljahr die Stimme zu erheben. Das Bündnis "Jena solidarisch" erklärte, die jüngsten Angriffe auf Wahlkämpfer zeigten klar, dass die Demokratie durch rechtsextreme Demagogen gefährdet sei.
Die Initiative "Weltoffenes Thüringen" war Anfang des Jahres im Kampf gegen Rechtsextremismus und in Sorge um die Demokratie gegründet worden. Inzwischen wird sie eigenen Angaben nach von mehr als 7.500 Institutionen, Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Einzelpersonen unterstützt.
MDR (ost)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 18. Mai 2024 | 19:00 Uhr
DER Beobachter vor 48 Wochen
Na, ob unsere Britta auch nur minimal in der Lage ist, die Sorgen etwa des Thüringer Mittelstandes, Tourismus und Forschungsstandortes zu begreifen, die dazu führen, den Verein zu unterstützen?
MDR-Team vor 48 Wochen
Liebe Britta Weber,
die Initiative "Weltoffenes Thüringen", die zu den Kundgebungen aufgerufen hatte, wird von verschiedenen Vereinen, Unternehmen Einzelpersonen und Institutionen unterstützt. Darunter sind etwa der Technologiekonzern Jenoptik, die Klassikstiftung Weimar, Thüringer Hochschulen, die Architektenkammer Thüringen, der Landessportbund, mehrere (Sport)Vereine und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband.
Bei Vereinen ist es generell so, dass sie angehalten sind, sich selbst zu finanzieren - etwa durch Mitgliedsbeiträge, Spenden oder Eintrittsgelder. Selbstverständlich können auch Vereine Fördermittel beantragen.
Liebe Grüße aus der MDR THÜRINGEN-Onlineredaktion
Mittler vor 48 Wochen
@Freies Moria:
Ob eine Partei demokratisch ist, wird nicht von Wahlleitern entschieden. Daher kann sogar eine Partei, die sich gegen unsere Demokratie richtet, bei Wahlen antreten, solange sie die formalen Mindestvoraussetzungen erfüllt und nicht (in einem sehr aufwendigen Verfahren) vom Bundesverfassungsgericht verboten worden ist.