Fünf Jahre danach Neues Gutachten nach tödlichem Gasausbruch bei K+S

05. Februar 2019, 13:54 Uhr

Gut fünf Jahre nach dem tödlichen Gasausbruch im Kali- und Salz-Werk in Unterbreizbach liegt der Staatsanwaltschaft Meiningen ein neues Gutachten vor. Wie ein Sprecher der Behörde MDR THÜRINGEN sagte, kommt danach „möglicherweise ein strafrechtlich relevantes Verhalten in Betracht". Derzeit höre die Staatsanwaltschaft Personen an, die an den Ereignissen beteiligt waren. Im Oktober 2013 waren bei dem Vorfall in der Grube Unterbreizbach im Wartburgkreis drei Bergleute ums Leben gekommen. Am 1. Oktober 2013 hatte eine Routine-Sprengung große Mengen Kohlendioxid freigesetzt.

Drei Bergleute von einem Voraustrupp erstickten, vier weitere konnten sich in Sicherheit bringen. Die Wucht des Gasausbruchs richtete untertage großen Schaden an, die Grube war wochenlang gesperrt. K+S hatte den Schaden allein durch den Produktionsausfall auf 30 Millionen Euro beziffert. Die Staatsanwaltschaft Meiningen hatte die Ermittlungen im Jahr darauf zunächst eingestellt, aber nach neuen Hinweisen im Mai 2018 wieder aufgenommen.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Die Nachrichten | 05. Februar 2019 | 14:00 Uhr

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