Zwei Freundinnen liegen auf dem Bett und benutzen Schönheitsprodukte
Für natürliche Schönheitspflege muss man nicht viel Geld bezahlen. Hier tun es Teebeutel und Gurkenscheiben. Bildrechte: Colourbox.de

Kosmetik-Tipps Natürliche Pflege für Haut und Haar: mit Kaffee, Tee und Co.

10. Juli 2024, 13:24 Uhr

Honig macht spröde Lippen geschmeidig, Kaffeesatz ist ein tolles Peeling und schwarzer Tee beruhigt juckende Hautpartien. Mehr natürliche Beautytipps gibt es hier.

Für eine kleine Schönheitskur braucht es gar keine luxeriöse Cellulite-Lotion oder eine teure Anti-Aging-Creme. Ganz natürliche Kosmetik gibt es auch in der Küche. Mit ein bisschen Übung lassen sich sogar aufwendigere Rezepturen selbst herstellen. Wir haben einige natürliche Kosmetiktricks, mit denen man jede Menge Geld sparen kann. Und vor allem: man weiß, was drinsteckt.

Kaffeesatz – zur Regeneration der Haut

Warum ein Peeling mit Koffeinzusatz kaufen, wenn es Kaffeesatz gibt? Eine Massage mit Kaffeesatz regt die Durchblutung an, befreit die Haut von Hautschuppen und fördert die Zellneubildung. Wer den Kaffeesatz mit etwas pflanzlichem Öl vermischt, hat zugleich einen pflegenden Effekt und schützt die Haut vor Austrocknung. Olivenöl hat übrigens für viele Hauttypen hierzulande einen zu hohen Säuregehalt. Besser ist es oft, Sonnenblumenöl oder Mandelöl zu verwenden.

Honig – zur Lippenpflege

Trockene Lippen können richtig nerven. Abhilfe schafft ein süßes Hausmittel: Honig! Einfach etwas Honig auf die rauen Stellen auftragen und zehn Minuten einwirken lassen. Danach schmecken lassen!  Auch spröde Hautstellen am Ellenbogen lassen sich gut mit Honig pflegen. Schon Kleopatra wusste übrigens, dass Honig schön macht. Die ägyptische Herrscherin soll in Eselsmilch und Honig gebadet haben, um ihre legendäre Schönheit zu pflegen.

Schwarzer Tee – bei entzündeter Haut

Bei juckender oder stark gereizter Haut kann eine Auflage mit Schwarztee helfen, das ist mittlerweile sogar in Studien belegt. Die Gerbstoffe im Tee wirken antientzündlich und können sogar einen Neurodermitisschub mit nässenden Entzündungen lindern.

Und so funktioniert die Behandlung:

  • Ein Beutel mit schwarzem Tee zieht zehn Minuten in heißem Wasser.
  • Der erste Aufguss wird weggeschüttet.
  • Der zweite Aufguss, der wieder zehn Minuten gezogen hat, wird abgekühlt verwendet.
  • Fünf Mal täglich wird ein in Tee getränktes Tuch auf die Problemstelle gelegt.
  • 20 Minuten einwirken lassen.
  • Nach jeder Behandlung sollte die Haut anschließend mit einer wirkstofffreien fetthaltigen Crème eingefettet werden.

Gurke – gegen Müdigkeit

Gurke ist ein Geheimtipp für alle, die müde sind und die ihrer Haut eine kleine Erfrischung gönnen möchten. Gurke besteht zu 96 Prozent aus Wasser und hat dadurch eine kühlende, erfrischende Wirkung. Außerdem enthält das Gemüse die Vitamine A, B und C und lindert kleine Fältchen und Augenringe. Man schneidet die Gurke in Scheiben und lässt sie 10 bis 15 Minuten einwirken. Etwas Entspannungsmusik auflegen – und schon fühlt man sich fast wie neugeboren.

Bier – für mehr Haarvolumen

Zu einer schönen Haut gehören glänzende Haare. Eine Haarspülung mit Bier soll dem Haar mehr Glanz und Volumen bringen sowie die Kopfhaut stärken. Dazu das Bier nach dem Haarewaschen in Kopfhaut und Haare einmassieren. Wenn man das Bier in eine Sprühflasche füllt, kann man es auch als Haarfestiger verwenden. Angeblich verfliegt der Geruch im Nu.

Tipp: Apps checken handelsübliche Kosmetik auf Schadstoffe

Mikroplastik, Palmöl oder Konservierungsmittel in Kosmetikprodukten belasten unsere Gesundheit und die Umwelt. Das weiß inzwischen jeder. Doch die handelsüblichen Bezeichnungen auf der Zutatenliste sind für den Laien kaum zu verstehen. Und auch wo Naturkosmetik draufsteht, ist nicht immer nur Natur drin.

Verschiedene Apps für das Smartphone helfen, kritische Inhaltsstoffe zu erkennen und zu vermeiden. Ein Scan des Barcodes auf dem Produkt genügt. ToxFox des Bundes für Umwelt und Naturschutz e.V. scannt unter anderem Körperpflegeprodukte auf Schadstoffe. Zudem kann man über diese App bei einem Hersteller anfragen, ob ein Produkt Schadstoffe enthält. Der Hersteller ist verpflichtet, innerhalb von 45 Tagen zu antworten.

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MDR (cbr)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 07. Juli 2024 | 20:52 Uhr

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