Kreuz in der Immanuel-Kirche, Köln Stammheim
In der Immanuel-Kirche, Köln Bildrechte: Kirchgemeinde Köln-Stammheim

Programmvorschau, Gemeindeporträts & Audios Radio-Gottesdienste im November 2023 bei MDR KULTUR

27. November 2023, 09:19 Uhr

Jeden Sonntag sendet MDR KULTUR ab 10 Uhr einen Gottesdienst zum Mit- und Nachhören. Für alle Gottesdienst-Übertragungen finden Sie hier eine Vorschau mit kurzen Gemeinde-Porträts sowie die Audios zum Nachhören. Der Gottesdienst am letzten Sonntag im Kirchenjahr kommt aus der Dreikönigskirche Dresden. Außerdem gibt es im November Übertragungen aus der Immanuel-Kirche Köln, aus dem Kunstmuseum Magdeburg - Kloster Unser Lieben Frauen und der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche (SELK) der Johannesgemeinde in Klitten.

05.11.2023 | Evangelischer Gottesdienst aus der Immanuel-Kirche, Köln Stammheim

Sich selbst entschuldigen oder einem anderen etwas vergeben, das ist manchmal nicht so leicht und doch so lebenswichtig. Vergeben kann alles verändern und Vergebung ist einer der zentralen christlichen Glaubensinhalte.

Eine Bitte im Vaterunser lautet: "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern." Wie kann Vergebung im Alltag gelingen? Wo sind Hindernisse? Was kann sie Gutes bewirken? Entlang der biblischen Geschichte vom "ungerechten Verwalter" aus Matthäus 18,21-35 geht Pfarrerin Anja Fresia diesen Fragen in ihrer Predigt nach. Konstanze Jarczyk spielt im Gottesdienst Harfe, Svenja Frein Querflöte. An der Orgel musiziert Kirchenmusiker Torben Zepke.

Immanuel-Kirche, Köln 60 min
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60 min

Sich selbst entschuldigen oder einem anderen etwas vergeben, das ist manchmal nicht so leicht und doch so lebenswichtig. Darum geht im Radio-Gottesdienst aus Köln mit Pfarrerin Anja Fresia.

MDR KULTUR - Das Radio So 05.11.2023 10:00Uhr 59:39 min

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Der Radio-Gottesdienst kommt aus der Immanuel-Kirche in Köln Stammheim. Die Kirche besteht aus Holz und wurde 2013 geweiht. Sie ist damit eine der jüngsten evangelischen Kirchenneubauten im Rheinland. Die Kirche wurde nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Sauerbruch-Hutton gebaut und ist mit mehreren renommierten Architekturpreisen ausgezeichnet worden.

12.11.2023 | Ökumenischer Gottesdienst aus dem Museum Magdeburg - Kloster Unser Lieben Frauen

Ein Museum für moderne Kunst in einem Kloster – das ist ungewöhnlich. Das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg wurde um einen modernen Anbau ergänzt, so wurden die alten Klosteranlagen direkt an der vor 30 Jahren begründeten Straße der Romanik zum Museumsensemble, in dem heute wie ehemals den Fragen nach Gott und der Welt, nach dem Sinn des Lebens nachgegangen wird.

Das Kloster Unser Lieben Frauen in der Magdeburger Altstadt 60 min
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Vor 30 Jahren wurde die Straße der Romanik gegründet, direkt am Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg führt sie vorbei. Die Predigt halten Pfarrerin Henrike Kant, Biederitz, und Pfarrer Christoph Kunz.

MDR KULTUR - Das Radio So 12.11.2023 10:00Uhr 59:43 min

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Die Predigt halten Pfarrerin Henrike Kant, Biederitz, und Pfarrer Christoph Kunz, Magdeburg. Die Direktorin des Kunstmuseums, Dr. Annegret Laabs, wird aus ihrer Perspektive den Gottesdienst zusammen mit Pfarrerin i.R. Gabriele Herbst liturgisch prägen. Die Kantate des Magdeburgers Georg Philipp Telemann "Herr ich habe lieb die Stätte deines Hauses" gibt dem Gottesdienst Struktur, erklingen werden auch zeitgenössische musikalische Interpretationen. Der Kammerchor der Biederitzer Kantorei und das Kammerorchester unter Leitung von Kantor Michael Scholl, Volker Jäckel (Piano) und Michael Joch (Percussion) sowie ein Tanz-Ensemble mit Alessio Trevisani gestalten den Gottesdienst.

Vor 30 Jahren wurde die Straße der Romanik gegründet. Sie führt entlang vieler historischer Gebäude auch durch Sachsen-Anhalt. Doch es sind nicht nur die Bauten, in denen sich die Geschichte spiegelt. Es sind vor allem die Menschen, die die Geschichte an dieser Straße seit über 1.000 Jahren prägen und lebendig halten. Auch das macht der Gottesdienst deutlich, der ebenfalls im MDR-Fernsehen übertragen wird.

19.11.2023 | Evangelischer Gottesdienst aus der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche (SELK) der Johannesgemeinde Klitten

"Es ist gewisslich an der Zeit, dass Gottes Sohn wird kommen": Das alte Kirchenlied aus dem 16. Jahrhundert wird im Gottesdienst der Johannesgemeinde erklingen. Im Evangelium rückt Jesus Christus das Weltgericht in den Fokus seiner Verkündigung an die Jünger.

Was das konkret bedeutet und wie man sich auf diesen "Termin" vorbereiten kann, darauf versucht Pastor Daniel Krause mit seiner Predigt eine Antwort zu geben. Die Orgel spielt Kantor Christoph Rehle. Außerdem gestaltet der Posaunenchor unter Leitung von Wilfried Junker den Gottesdienst musikalisch.

Warum gibt es in Klitten, einem Dorf im Landkreis Görlitz, zwei evangelische Kirchgebäude? Auf dem Wiener Kongress 1815 wechselte der Teil der Oberlausitz, zu dem auch Klitten gehört, vom Königreich Sachsen zu Preußen. König Friedrich Wilhelm III. wollte anlässlich des 300. Reformationsjubiläums 1817 alle evangelischen Kirchgemeinden (lutherische und reformierte) in einer Kirchenstruktur zusammenfassen.

Dieses Ansinnen erregte den Widerstand einiger Pfarrer und Gemeindeglieder in Schlesien, die den Bekenntnisschriften der lutherischen Kirche, die im Konkordienbuch von 1580 stehen, treu bleiben wollten.

Ab 1843 feierten diese Christen in Klitten ihre eigenen Gottesdienste, zuerst im Untergrund - da von der Obrigkeit nicht erlaubt - ab 1847 in ihrem selbstgebauten Fachwerkkirchlein.

Zur Johannesgemeinde gehören heute 235 Mitglieder, die in der SELK, einer staatsfreien lutherischen Bekenntniskirche organisiert sind. Zu ihr gehören 33.000 Christen. Der Sitz ihres Bischofs ist in Hannover.

26.11.2023 | Evangelischer Gottesdienst aus der Dreikönigskirche Dresden

Erst auf den zweiten Blick ist es zu sehen, denn im sakralen Raum der Dreikönigskirche Dresden zieht der imposante Hochaltar alle Blicke auf sich. Wer sich umwendet, um zum Ausgang der Kirche zu gehen, kann es entdecken: Das steinerne Relief mit der Darstellung eines Totentanzes von Christoph Walter I. aus dem Jahre 1534. Es ist zwölf Meter lang und zeigt vier Menschengruppen, die jeweils von einer Totendarstellung begleitet werden.

Der letzte Sonntag im Kirchenjahr (Ewigkeitssonntag) ist dem Nachsinnen über die Vergänglichkeit gewidmet. Das Gedenken an die Verstorbenen des zurückliegenden Jahres wird ebenso in den Blick genommen, wie die Hoffnung auf das Leben in ewiger Gottesgemeinschaft.

Wie kann es gelingen, das Ende des Lebens im Blick zu behalten, ohne dem Tod und Vergehen einen übermächtigen Rang einzuräumen? Ein wenig makaber wirkt jeder Totentanz in Musik oder bildender Kunst. Doch kann er auch als Protest gegen das Sterben und als Einladung zum Leben verstanden werden, ohne die schmerzliche Wirklichkeit dieser Welt auszublenden.

Pfarrer Björn Fischer und Pfarrerin Leen Fritz gestalten den Gottesdienst mit Liturgie und Predigt zusammen mit Lektorinnen der Gemeinde. Die musikalische Gestaltung übernehmen Prof. Martin Strohhäcker (Orgel) und Susanne Pürthner (Blockflöte).

Die Dreikönigskirche in der Dresdner Neustadt gehört zu den Kirchen, die mit ihrem Turm das Stadtbild markant prägen. Nach der Zerstörung 1945 konnte die Kirche von 1984-1990 wiedererrichtet werden. Dabei wurden Altarraum und Teile des Schiffs rekonstruiert. Um den Sakralraum wurde ein Begegnungszentrum "Haus der Kirche" etabliert, das nicht nur der Synode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens als Tagungsstätte dient, sondern auch ein Bildungs- und Begegnungsforum beherbergt. Nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten war der Bau für zwei Jahre auch Sitz des Landesparlamentes im Freistaat Sachsen.

Radio-Gottesdienste nachhören:

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 05. November 2023 | 10:00 Uhr

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