Corey Neilson
Corey Neilson wurde als Cheftrainer der Dresdner Eislöwen entlassen. Bildrechte: IMAGO/Nordphoto

Eishockey | DEL2 Dresdner Eislöwen trennen sich von Trainer Neilson - Kilpivaara übernimmt

13. November 2023, 17:00 Uhr

Dieser Trainerwechsel hatte sich angedeutet: Die Dresdner Eislöwen haben sich nach den enttäuschenden Resultaten der letzten Wochen von Cheftrainer Corey Neilson getrennt. Dessen bisheriger Co-Trainer Petteri Kilpivaara übernimmt nun die Geschicke.

Die Dresdner Eislöwen haben Cheftrainer Corey Neilson von seinen Aufgaben entbunden. Das teilte der sächsische DEL2-Club am Montag (13.11.2023) mit.

Eislöwen laufen den Zielen hinterher

Unter dem 47-jährigen Kanadier waren die Ergebnisse in den letzten Wochen ausgeblieben. In den letzten zwölf Partien hagelte es neun Niederlagen – gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf Tabellenplatz elf. Zu wenig für die Ansprüche in Dresden, wo man vom Aufstieg in die DEL träumt. Am vergangenen Wochenende hatte die Mannschaft durch den Deutschland Cup Spielpause, was die Führungsetage der Eislöwen zu einer entsprechenden Analyse nutzte. Das Ergebnis: Neilson wird durch seinen bisherigen Co-Trainer Petteri Kilpivaara ersetzt.

Petteri Kilpivaara (Dresdner Eislöwen, Assistent) am Stadionrand
Petteri Kilpivaara steigt vom Co- zum Cheftrainer der Dresdner Eislöwen auf. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Roos: "Spielidee nur phasenweise umgesetzt"

"Für die sportlich schwachen Ergebnisse allein Corey Neilson verantwortlich zu machen, wäre jedoch falsch. Er hat den Spielern seit Saisonbeginn viele wichtige Dinge im taktischen Bereich beigebracht und diese entsprechend verbessert. Zudem war die Trainingssteuerung insgesamt sehr gut", fasste Matthias Roos, Sportdirektor der Eislöwen, die Entscheidung zusammen. "Letztlich müssen wir uns aber auch eingestehen, dass die neue Spielidee nur phasenweise umgesetzt werden konnte. (...) Wir haben nun eine Woche Zeit die notwendigen Stellschrauben am Spielsystem zu drehen und wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden."

Die aktuelle Lage geht an Keinem im Club und Verein spurlos vorbei.

Maik Walsdorf Geschäftsführer Dresdner Eislöwen

Geschäftsführer Maik Walsdorf ergänzte: "Leider sind die Ergebnisse in den vergangenen Spielen ausgeblieben, weshalb wir nicht mehr um diesen Schritt herumgekommen sind. Die aktuelle Lage geht an Keinem im Club und Verein spurlos vorbei."

Am Freitag gegen Bietigheim

Nun soll Kilpivaara die Kohlen aus dem Feuer holen. Der 38-jährige Finne hatte das Amt des Cheftrainer bereits in der vergangenen Saison inne, als sich die Eislöwen von Andreas Brockmann trennten. Am Sonntag (19.11.2023) steht für Kilpivaara die erste Bewährungsprobe an, wenn Dresden das Tabellenschlusslicht Bietigheim Steelers empfängt. Dort hatten die Sachsen erst vor zwei Wochen eine empfindliche Niederlage einstecken müssen, als man sich wegen eines desaströsen letzten Drittels inklusive eines Vier-Tore-Vorsprungs um den Sieg brachte.


jsc/pm

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 13. November 2023 | 17:45 Uhr

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