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Neues vom Krügel-Platz | Europokal-Spezial Rotwein mit gerührtem Ei — der Grundstein für den Europapokal-Erfolg des FCM

10. April 2024, 08:00 Uhr

Der Grundstein für den Europapokal-Erfolg des 1. FC Magdeburg wurde bereits ein Jahr zuvor gelegt. Darum geht's in dieser Spezialfolge – und warum aus den Toiletten der Magdeburger oft dicke Rauchschwaden zogen.

Alle Folgen: Neues vom Krügel-Platz – der FCM-Podcast

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Erster FCM-Sieg seit Februar: Die Erleichterung nach dem Erfolg gegen Hansa Rostock war beim 1. FC Magdeburg groß – und die Punkte so wichtig im Abstiegskampf.

MDR SACHSEN-ANHALT Mo 22.04.2024 11:00Uhr 19:18 min

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24 min

Im Halbfinale der Europapokalsaison ging es für die Magdeburger 1974 gegen Sporting Lissabon. Magdeburg packte den Final-Einzug. Und ein Mann wurde zum Helden: FCM-Torhüter Ulrich Schulze.

MDR SACHSEN-ANHALT Di 30.04.2024 11:51Uhr 24:16 min

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Im Mai 1974 feierte der 1. FC Magdeburg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte: den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Dieser besondere Tag jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Deshalb taucht MDR SACHSEN-ANHALT im FCM-Podcast "Neues vom Krügel-Platz" noch einmal ein ins Damals und geht auf jede Runde mit einer Spezialfolge ein.

Den Anfang macht FCM-Reporter Guido Hensch mit einem der jüngsten Spieler von damals: Axel Tyll. Und auf dem Spielplan stehen die beiden Partien gegen NAC Breda.

Axel Tyll (1. FC Magdeburg)
Axel Tyll spricht mit Guido Hensch über den Grundstein des Europapokalsiegs. Damals war er einer der jüngsten Spieler im Kader. Bildrechte: imago/Kicker/Eissner, Liedel

1.) Über die Hierarchie und seinen Einstieg beim FCM – ab Minute 01:50

  • Axel Tyll musste als junger Spieler die Wasserflaschen und Bälle schleppen und hat diese Aufgaben dann später auch an die Jüngeren weitergegeben.
  • Er ist durch seinen Vater zum Fußball gekommen, erst zur BSG Motor-Mitte. Die Fußballsektion des Vereins wurde 1965 mit der Sektion des SC Magdeburg zusammengelegt und daraus entstand dann der 1. FC Magdeburg.
  • Tyll hat sein erstes Punktspiel im Männerbereich in der Saison 1970/71 gegen Chemie Leipzig gemacht und hat das auch erst kurz vorher erfahren.

2.) Über den Grundstein und die Auslosung – ab Minute 06:28

  • Der Grundstein für den Europapokal-Erfolg wurde mit dem Gewinn des FDGB-Pokals 1973 gelegt. Im Finale bezwang der 1. FC Magdeburg den 1. FC Lokomotive Leipzig mit 3:2 und qualifizierte sich somit für den Europapokal der Pokalsieger in der folgenden Saison.
  • Dort wurde dem FCM in der ersten Runde NAC Breda zugelost. Laut Tyll war der Gegner für die Spieler damals ein unbeschriebenes Blatt.
  • Das Los wurde gut aufgenommen, weil es nicht direkt in der ersten Runde ein "großer" Gegner war und es außerdem bedeutete, dass die Spieler ins "kapitalistische" Ausland reisen konnten.

3.) Über das Hinspiel gegen NAC Breda in Rotterdam und die Auswärtsreise – ab Minute 08:30

  • Weil das Stadion in Breda nicht europapokaltauglich war, wurde das Hinspiel im Rotterdamer "De Kuip", dem späteren Final-Stadion, ausgetragen.
  • Das Hinspiel endete 0:0 vor etwa 6.000 Zuschauern. Damit war die Mannschaft laut Tyll nicht unzufrieden und wollte das Weiterkommen im Ernst-Grube-Stadion klarmachen.
  • Heinz Krügel hat seine Spieler damals bereits darauf hingewiesen, dass das Finale im gleichen Stadion stattfinden wird und sich die Spieler dieses Stadion ganz genau anschauen sollen.
  • Laut Tyll konnten sich die Spieler auf der Reise recht frei bewegen und bekamen pro Aufenthaltstag 10 D-Mark pro Tag.

4.) Über das Rückspiel in Magdeburg – ab Minute 12:35

  • Die Vorbereitung auf das Spiel hat sich Tyll zufolge nicht von anderen Partien unterschieden.
  • Demnach hat Krügel die eigene Mannschaft sehr stark geredet und ist weniger auf den Gegner eingegangen.
  • 25.000 Zuschauer haben das Rückspiel im Oktober 1973 im Ernst-Grube-Stadion verfolgt. Der FCM hat die Partie mit 2:0 gewonnen – Torschützen waren Martin Hoffmann und Axel Tyll. Tyll kann sich an seinen Treffer aber nicht mehr wirklich erinnern.
  • Tyll erzählt außerdem, dass etwa die Hälfte der Mannschaft vor jedem Spiel rauchen musste. Da damals striktes Rauchverbot herrschte, haben die Spieler auf den Toiletten geraucht, was auch die Gästemannschaften mitbekommen haben und verwundert hat.
  • Am Abend vor den Heimspielen gab es immer noch einen Spezial-Cocktail von Krügel: Rotwein und ein gerührtes Ei. Krügel soll laut Tyll gesagt haben: "Trinken Sie das und Sie werden laufen wie die Götter".

Wo der Podcast zu hören ist

Podcasts FCM und HFC
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Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 07. April 2024 | 19:00 Uhr

8 Kommentare

Gernot vor 3 Wochen

Was den Absprung einiger Spieler angeht.....immer schön tief durchatmen......
Hertha will ganz schnell wieder in Liga 1. Wie kann dir da einLuca Schuler weiterhelfen? Da ergeben sich selbst aus Liga 2 qualitativ ganz andere Möglichkeiten .
Baris Atik kann nur Häuptling und überhaupt nicht Indianer. Bei einem Wechsel zur Hertha hätte er Woche zu Woche schwer zu kämpfen, um überhaupt am Wettkampf teilnehmen zu dürfen. Hier bleibt abzuwarten, ob die Dollarzeichen in den Augen den Verstand lahmlegen .......wie z.B. bei Arslan.....oder ob er ehrfürchtig mit etwas kleinerem Gehalt die Fußballerrente anstrebt.

Thommi Tulpe vor 3 Wochen

Wir steigen nicht ab. Sag` ich mal völlig selbstbewusst.
Es geht nicht nur um Annalen. Der Europacup ist ein Titel, mit dem man immer erfolgreich werben kann. Dieses "Werbeding" hat nicht jeder, schon gar kein "Ost"-Klub. Mit dem "Pfund" kannst in jeder Liga "wuchern". Deswegen denke ich ja: Ohne den "Pott" würden wir sicher immer noch in der DDR-Oberliga, sorry: RL Nordost rumgurken.

Thommi Tulpe vor 3 Wochen

Das mag sein - das mit Schuler und Atik. Dennoch wurde und wird der 74-er Europacup-Sieg immer mit dem 1. FC Magdeburg verbunden sein - nicht mit Schuler oder Atik, die sicher früher oder später sowieso gehen.

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