Yussuf Poulsen, Marco Rose, Benjamin Sesko
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Fußball | Bundesliga Nullnummer gegen Mainz: RB Leipzig und die Königsdisziplin

31. März 2024, 09:43 Uhr

Es zieht sich durch die Saison und könnte RB Leipzig am Ende die Champions League kosten. Auch gegen einen sehr defensiven FSV Mainz kreierte das Rose-Teams beste Chancen, brachte den Ball aber nicht über die Linie.

Nach der enttäuschenden Nullnummer gegen den 1. FSV Mainz 05 hob Marco Rose das Positive hervor. Der Trainer von RB Leipzig versammelte seine Mannschaft und gab ihr mit auf den Weg, dass man trotz des mäßigen Nachmittags auf Platz vier der Fußball-Bundesliga stehe. Genau der Platz, den man am Ende der Saison haben wolle. Doch der erste Sieg von Borussia Dortmund bei Rekordmeister Bayern München nach einem Jahrzehnt machte Roses Worte noch am Samstagabend nichtig. Leipzig ist wieder Fünfter und liegt bereits satte drei Punkte hinter den viertplatzierten Dortmundern.

Xaver Schlager
Xaver Schlager: "Das sind zwei verlorene Punkte." Bildrechte: IMAGO/Fotostand

Schlager: "Man betreibt viel Aufwand und kriegt nix dafür"

"Das zieht sich durch die Saison, das ist jetzt nach dem Spiel ein ganz komisches Gefühl, man fühlt sich nicht geschätzt, wertlos. Man betreibt so viel Aufwand und kriegt nix dafür. So fühlt man sich gerade. Das sind zwei verlorene Punkte", meinte Xaver Schlager. Die Leipziger Geschichte der Saison wurde mal wieder fortgeschrieben. Zum wiederholten Male erspielte sich das Team beste Möglichkeiten, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. "Es ist schwierig, wenn der Gegner kommt und sich nur hinten reinstellt und hofft", sagte Schlager. Rose konterte seinen nimmermüden Mittelfeldkämpfer. Solch einen tief stehenden Gegner zu bespielen "ist die Königsdisziplin". Im Umkehrschluss bedeutet dies momentan, dass man die Königsklasse nicht erreichen kann, wenn man die Königsdisziplin eben nicht beherrsche. Noch hat Leipzig sieben Spiele und das direkte Duell mit dem BVB, um noch auf Platz vier zu klettern.

Marco Rose 5 min
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Sa 30.03.2024 19:27Uhr 04:41 min

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Leipzig hat es noch in der eigenen Hand

Daran klammerte sich auch David Raum bei Sky. "Wir haben alles in der eigenen Hand. Dortmund muss noch zu uns ins Stadion kommen, wir haben dort gewonnen. Sie haben auch noch ein paar andere Brocken vor sich", sagte der Nationalspieler. Dortmund empfängt noch Stuttgart und Leverkusen, ist zudem noch in der Champions League vertreten. Dagegen hat Leipzig keine Englischen Wochen mehr und kann sich ganz auf das Training fokussieren. Und eine Länderspielpause kommt den Sachsen auch nicht mehr dazwischen. In den vergangenen beiden Wochen hatte Rose lediglich vier Spieler zur Verfügung. Wie umfangreich Yussuf Poulsen mitwirken kann, ist offen. Der Stürmer musste mit einer Muskelverletzung am Oberschenkel ausgewechselt werden.

dpa

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Marco Rose bekommt die Gelbe karte
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RB Leipzig Trainer Marco Rose bei der P<ressekonferenz zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (14.03.2024)
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 31. März 2024 | 15:00 Uhr

8 Kommentare

Quentin aus Mondragies vor 4 Wochen

Mainz spielt um den Abstieg und um Arbeitsplätze. Das setzt auch Einiges frei. Mainz hatte die eine größere Chancen als Arsenal. Ansonsten hatte ManCity sehr ideenlos 90 Minuten um den 16er gespielt. Das nächste Mal schaue ich eher Liverpool. Die spielen gerade den besseren Fußball.

Alucard vor 4 Wochen

RB War schon immer Mittelmaß. Hatten gute Ansätze aber sind meistens gescheidert nach der Rückrunde. Glück hatten sie nur weil andere Vereine sich dumm anstellten.

Simmerl vor 4 Wochen

Also das 0:0 zwischen ManCity und Arsenal war jetzt auch kein Augenöffner. Arsenal stellt sich 90 Minuten wie Mainz hinten rein und RB im Gegensatz zu ManCity mit mehr Spielwitz. Wird ein harter Brocken für Bayern und Real sehe ich mittlerweile nicht chancenlos.

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