Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden mit Nullnummer bei 1860 München
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10. Spieltag
07. Oktober 2023, 16:15 Uhr
Tabellenführer Dynamo Dresden hat die Englische Woche mit einem torlosen Remis beendet. In einer chancenarmen Partie beim TSV 1860 München fehlte es den Sachsen vor allem an entscheidender Durchschlagskraft. Ein elfmeterwürdiges Foul der Münchner an Dresdens Herrmann blieb in der Nachspielzeit ohne Konsequenzen.
Dynamo dominiert - Chancen bleiben aus
Dynamo begann mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers und setzte die Gastgeber sofort unter Druck. Allerdings konnten die Sachsen gegen den tiefstehenden TSV kaum Durchschlagskraft entwickeln. Nach einer Viertelstunde wurden die Löwen etwas mutiger. In der 19. Minute setzte Morris Schröter, der die Sechziger immer wieder antrieb, einen Ball aus halblinker Position über das Gehäuse der Gäste. Dresden blieb weiter bemüht, um das defensive Bollwerk der Bayern zu knacken, doch es fehlte an Ideen und der letzten Präzision. Die beste Chance für die SGD verbuchte schließlich Bünning, der den Ball nach einem Freistoß rechts am Tor vorbeiköpfte.
Erste Gelegenheiten nach der Pause - Aufreger in der Nachspielzeit
Nach dem Wechsel nahm die Partie Fahrt auf. Münchens Julian Guttau setzte nach einer Ecke die Kugel von der Strafraumgrenze knapp links neben das Tor (48.). Für Dresden hatte Luca Valentin Herrmann in der 51. Minute die beste Gelegenheit, als er aus halbrechter Position abzog, sein Schuss aber direkt auf Keeper Hiller ging. Kurz darauf scheiterte auf der Gegenseite Joel Zwarts mit einem Kopfballaufsetzer an SGD-Keeper Stefan Drljaca. Danach verflachte die Partie wieder. Viele Fouls hemmten den Spielfluss. In der Nachspielzeit wurde es nochmals laut: Niklas Herrmann tauchte in den Strafraum ein und wurde von Leroy Kwadwo von hinten erwischt. Obwohl der Dresdner zu Boden ging, entschied der Referee zum Unverständnis der Gäste aber nicht auf Strafstoß. Somit blieb es bei der Nullnummer.
Durch das Unentschieden schmolz Dynamos Vorsprung vor Aufsteiger Ulm auf zwei Punkte. Am nächsten Sonntag kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams.
Stimmen zum Spiel
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 07. Oktober 2023 | 14:00 Uhr
Montezuma vor 28 Wochen
Ich bin auch der Meinung, dass es kein eindeutiger Elfer war. Aber hier dem Spieler Vorsatz zu unterstellen grenzt schon an mutwillige Verleumdung. Vielleicht einfach mal die eigene gefärbte Brille absetzen.
Bei 10x Anschauen könnte eigentlich auch einfach mal der Blick auf den Kopf gehen. Bei einem bewussten Fallen nimmt man nicht auf diese Weise eine mögliche Kopfverletzung in Kauf.
Fakt ist, es gab einen Kontakt am Bein und definitiv ein Ziehen am Oberkörper. Mag für den einen oder anderen nicht genug für einen Elfer sein, aber dass man dadurch bei hoher Geschwindigkeit aus dem Tritt kommt und das Gleichgeweicht verliert, ist durchaus möglich. Erst recht, wenn der Gegner von hinten kommt, man es also nicht vorhersehen kann.
Ostfussballfan73 vor 28 Wochen
Ich glaub, beide hätten bis Sonntag abend so weiterwurschteln können und beide Tormänner wären vor Langeweile eingeschlafen. Klar ein Freistoss kann immer durch rutschen, die Gefahr war aber bei beiden seeeehr überschaubar. Ich dachte erst, dass man Aue in Punkto Ungefährlichkeit dieses Jahr nicht mehr toppen kann ... bis 1860 daher kam .... und das in einem Heimspiel
Oli_75 vor 28 Wochen
Es war ein 50:50 Eltern. Der 60er hat Herrmann mit dem ziehen aus dem Tritt gebracht, aber dolle war es wirklich nicht. Ein Elfer nach dem Muster "kann man geben, muss man aber nicht". Auf keinen Fall war es eine Schwalbe oder gar Unsportlichkeit. Wenn er hätte durchlaufen können, wäre er durchgelaufen. Das entscheidende Tor zu schießen lässt sich kein Fußballer entgehen.