Jean Hugonet (1.FC Magdeburg) jubelt
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Fußball | DFB-Pokal Magdeburg zittert sich in Runde zwei

1. Hauptrunde

14. August 2023, 20:04 Uhr

Der 1. FC Magdeburg hat sein erstes Auswärtsspiel im DFB-Pokal erfolgreich gestaltet. In Regensburg sind die Blau-Weißen erstmals seit 2017 in die zweite Runde eingezogen.

Gegen einen engagierten Gegner tat sich der Zweitligist lange schwer. Mit 2:1 (1:0) hat der 1. FC Magdeburg gegen den SSV Jahn Regensburg gewonnen. Das Team von Coach Christian Titz machte aus deutlichen Vorteilen im Ballbesitz zu wenig gegen die Oberpfälzer.

Daniel Elfadli fehlte im Kader der Blau-Weißen. Der 26-Jährige will wohl weg aus Magdeburg und erhielt daher nicht das Vertrauen von Titz. Auch Christiano Piccini fehlte auf dem Spielbogen des FCM. Im Kasten stand Dominik Reimann, Julian Pollersbeck saß auf der Bank.

Schuler trifft aus dem Nichts

Die Gäste fanden schwer ins Spiel, Regensburg war giftig und ließ den Magdeburgern selten Luft. Bis zur 16. Minute, als Amara Condé einen langen Ball aus dem Fußgelenkt einfach in den Strafraum schlug. SSV-Keeper Felix Gebhardt hatte Abstimmungsprobleme mit Florian Ballas, Luca Schuler war auf dem Posten und schob mit einer Direktabnahme zur allgemeinen Überraschung zur Führung ein. Der Zweitligist fand in der Folge endlich in die Partie, ließ Ball und Gegner laufen. Doch der Jahn zeigte auf einmal seine Zähne: in der 32. Minute stand Elias Huth nach einer Ecke komplett blank vor FCM-Keeper Reimann, der seine ganze Klasse zeigen musste, um die Gäste in Führung zu halten. Dank dieser Glanztat gingen die Elbestädter mit knapper Führung in die Kabine, die durchaus glücklich war. Der Jahn machte den Blau-Weißen das Leben schwer, auch wenn Magdeburg im Ballbesitz klar dominierte.

 Luca Schuler (26, 1. FC Magdeburg)
Einen langen Ball von Amara Condé verwandelte Luca Schuler trocken zur Führung für den FCM. Bildrechte: IMAGO / Zink

Hugonet vergoldet Druckphase

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste mehr vom Spiel. Und kreierten endlich wieder Chancen. Condé und Schuler vergaben gute Chancen. Jean Hugonet machte es nach einer Ecke von Jason Ceka besser und erhöhte auf 2:0 für den Zweitligisten (60.). Doch statt die Partie routiniert runter zu spielen, ließ der FCM den Gastgebern nur drei Minuten später viel zu viel Raum und Dominik Kother verkürzte freistehend aus halbrechter Position trocken zum Anschluss (63.). Die Elbestädter taten sich in der Folge schwer, ihre Dominanz am Ball aufrecht zu erhalten. Doch Chancen sprangen weder für den SSV noch für die Gäste heraus. Eine zähe Pokalpartie mit einigen Karten und wenig Esprit entwickelte sich, in der die Gastgeber nah am Ausgleich waren. Doch Reimann war gegen die eingewechselten Eric Hottmann und Noel Eichinger auf dem Posten und hielt den Sieg fest. Erstmals seit 2017 zieht Magdeburg in die zweiten Runde des DFB-Pokals ein.

Stimmen zum Spiel

Christian Titz nach dem DFB-Pokalsieg am MDR-Mikrofon 3 min
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FCM-Stürmer Luca Schuler am MDR-Mikro 2 min
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2 min

Luca Schuler ist nach langer Verletzungspause in der letzten Saison stark zurückgekehrt. Gegen Jahn Regensburg erzielte er gedankenschnell die Führung für den 1. FC Magdeburg.

Mo 14.08.2023 21:09Uhr 01:44 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-interview-luca-schuler-nach-regensburg-100.html

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Video
Regensburg-Coach Joe Enochs am MDR-Mikrofon 2 min
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2 min

Joe Enochs hat beim knappen Pokalaus seiner Regensburger gegen den 1. FC Magdeburg viel Positives gesehen. Gegen den Zweitligisten sei mehr drin gewesen.

Mo 14.08.2023 21:11Uhr 02:24 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-interview-joe-enochs-nach-magdeburg-100.html

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jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 14. August 2023 | 21:45 Uhr

36 Kommentare

Thommi Tulpe vor 39 Wochen

Hm ... zu DDR-Zeiten flogen wir gegen Bayern im EC I, der heute Champions League heißt, raus ... Der Pokalsieg von 2000 war insoweit eine kleine Revanche und könnte heute im Falle des Falles Motivation sein, das zu wiederholen.
Aber wenn das Leipziger Konstrukt locker mal 3:0 in München gewinnen kann, sollte das den Größten der Welt erst Recht möglich sein.


Augen zu und durch vor 39 Wochen

Ahmet Arslan wäre besser in Dresden geblieben!
Er hätte seine Leistung bestätigen können.
Und dann im nächsten Jahr mit Dresden in der 2. Liga gespielt.

Thommi Tulpe vor 39 Wochen

Sorry. Hatte beim Schreiben meines Kommentars Ergebnisse nur kurz "überflogen". Dann ist mir Gladbach fälschlicherweise mit in diesen Kommentar reingerutscht. Tauschen wir Gladbach gegen Darmstadt - dann stimmt`s wieder.