Manuel Reutter 16, Chemnitz und Joshua Endres 33 im Zweikampf
Manuel Reutter (vorn) wird am Freitag nach einer Verletzung am Sprunggelenk operiert. Bildrechte: IMAGO/Picture Point

Fußball | Regionalliga Unfassbares Verletzungspech beim Chemnitzer FC: Reutter fällt lange aus

12. September 2023, 10:04 Uhr

Der Chemnitzer FC kämpft in dieser Saison gegen viele Windmühlen und muss die nächste personelle Hiobsbotschaft verdauen. Abwehrspieler Manuel Reutter verletzte sich schwer und muss operiert werden.

Die Sorgenfalten beim in der Regionalliga noch sieglosen Chemnitzer FC werden immer größer. Mit Manuel Reutter fällt ein weiterer Stammspieler lange aus.

Fraktur im Sprunggelenk

Der 22-jährige Außenverteidiger zog sich beim Sachsenpokal-Auswärtsspiel gegen den SV Merkur 06 Oelsnitz (8:0) eine schwere Sprunggelenksfraktur zu. Wie der CFC am Dienstag (12.09.2023) bekannt gab, wird Reutter am Freitag im Klinikum Chemnitz operiert. Vorausgesetzt der Heilungsprozess verläuft ohne Komplikationen, soll er sechs Wochen später mit der Reha beginnen können. Wann der Abwehrspieler, der im Sommer vom FSV Frankfurt zu den Sachsen wechselte, wieder auflaufen kann, steht in den Sternen.

"Mit Manu verlieren wir einen sehr wichtigen Spieler, der sich in den ersten Wochen sehr gut in unser Spiel eingefunden hat. Dass wir mit ihm die nächste Stütze verlieren, ist bitter", sagte Cheftrainer Christian Tiffert. Reutter hatte in allen sechs bisherigen Spielen über 90 Minuten auf dem Platz gestanden.

Nahezu komplette Abwehr fällt aus

Reutter reiht sich in eine lange Verletztenliste der Chemnitzer ein. Das Pech scheint langsam unheimlich. Chris Löwe (Innenbandriss), Robert Zickert (Innenbandriss), Max Roscher (Knöchel-OP), Davis Smith (Kreuzbandriss) und Stefan Pribanovic (Muskelbündelriss) stehen Tiffert länger nicht zur Verfügung. Auch Stammspieler Robert Berger stand nach einer Meniskusverletzung Anfang Juli noch nicht eine Minute auf dem Platz, trainiert aber immerhin wieder mit der Mannschaft.

Zudem fehlten zuletzt Jan Koch (Adduktorenprobleme), Marius Schreiber (Sprunggelenksprobleme), Niclas Erlbeck (Rippenprellung), Leon Ampadu (Hüftprobleme) und Nils Lihsek (Muskelfaserriss).

Freitag kommt Lok Leipzig

Beim Traditionsduell am Freitagabend gegen Lok Leipzig (19 Uhr im Ticker in der SpiO-App und bei sport-im-osten.de) wird Trainer Tiffert wieder improvisieren müssen.

Von großen Zielen hat man sich längst verabschiedet. "Selbst, wenn wir alle dabei sind, es geht dieses Jahr nur ums nackte Überleben. Das klingt für den Chemnitzer FC in der Regionalliga nicht besonders schön, aber wir müssen uns mit der bitteren Realität abfinden", sagte Chris Löwe kürzlich im Talk bei Sport im Osten.

sst/pm

Videos zu den Pokal-Wettbewerben

Florian Kästner, Trainer FC Carl Zeiss Jena Frauen
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Marco Rose
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min

Das aberkannte Leipziger Tor in der 2. Spielminute gegen Real Madrid war Thema in der Pressekonferenz.

Mi 14.02.2024 01:58Uhr 00:48 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-798082.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video
Alle anzeigen (28)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 16. September 2023 | 14:00 Uhr

15 Kommentare

Sitzplatzverweigerer vor 34 Wochen

Danke.

Wir werden das Spiel aber sportlich annehmen. Sollte es so kommen, wie von Dir beschrieben, dann ist das halt so. Es war von vornherein klar, daß es dieses Jahr nur gegen den Abstieg geht. Falls es nicht reichen sollte...........
Es geht auch danach weiter.
Einmal Himmelblau, immer Himmelblau.

schorschi vor 34 Wochen

Die Idee ist ja gar nicht mal so schlecht, oft wird man betriebsblind, da hilft ein anderer Blick oder eine andere Perspektive vielleicht weiter. Wie oft werden Mannschaften in der Krise von einem Mentaltrainer in die Spur gebracht, von einem neuen Trainer anders bzw. neu motiviert? Eventuell liegt ja genau in dieser Richtung das Problem, oder vielleicht auch nicht? Keiner sollte sich aber erheben und neue Denkanstöße verwerfen, das ist einfach nur überheblich. ich wünsche nochmals den Verletzten beim CFC gute Besserung und den Verantwortlichen ein gutes "Händchen". BWG aus dem Erzgebirge.

NeuerHeip vor 34 Wochen

Unter solchen Umständen sollten sich Lok und Chemnitz mit dem Verband darauf verständigen, das Spiel zu verlegen.
Wenn fast die halbe Mannschaft verletzt ist, dann ist doch am Ende das Ergebnis nicht real.

Findet das Spiel hingegen statt, dann wird das wohl so ähnlich aussehen wie Bautzen gegen Lok: In Bautzen Hilflosigkeit gegen Hilflosigkeit und Ziane schießt das Tor, Diesmal Hilflosigkeit gegen Lazarett und Ziane schießt das Tor.