Maximilian Krauß und Mike Eglseder 5 min
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Zum Auftakt ins Fußball-Jahr 2024 war der FC Carl Zeiss Jena bei Tabellenführer Greifswald gefordert. Die Thüringer mussten die Heimreise allerdings ohne Punkte im Gepäck angetreten.

So 28.01.2024 16:17Uhr 04:43 min

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Fußball | Regionalliga FC Carl Zeiss Jena bei Bürger-Einstand in Greifswald chancenlos

19. Spieltag

28. Januar 2024, 16:16 Uhr

Nach 40 Tagen Pause begann das Fußball-Jahr 2024 für den FC Carl Zeiss Jena mit dem wohl schwersten Spiel der Saison. Bei Spitzenreiter Greifswalder FC blieb der FCC ohne Chance und verlor damit das erste Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Henning Bürger.

FCC-Trainer Bürger musste in Greifswald auf vier Spieler verzichten. Marcel Hoppe fehlte wegen Leistenbeschwerden und Justin Smyla nach seinem Nasenbeinbruch, den er sich beim 3:1-Sieg im Testspiel gegen Oberligist Rudolstadt zugezogen hatte. Außerdem konnten Pasqual Verkamp (Rotsperre) und Maurice Hehne (5. Gelbe Karte) nicht mitwirken. Dafür standen mit Justin Petermann, Joel Richter und Benjamin Zank drei Profis wieder im Kader, die zum Ende des letzten Jahres noch verletzt fehlten.

Greifswald dominant – Jena zu harmlos

Nur zehn Minuten dauerte es bis zur Führung des Greifswalder FC. GFC-Kapitän Soufian Benyamina setzte sich auf rechts durch und flankte in den Strafraum. Jenas Burim Halili versuchte den Ball noch zu klären, der landete dadurch bei Guido Kocer, der mit einem sehenswerten Rechtsschuss zum 1:0 für Greifswald verwandelte. Der FC Carl Zeiss trat in der ersten Hälfte offensiv fast gar nicht in Erscheinung. Es blieb bei vielen weiten, hohen Bällen und Halbfeldflanken, die im Nichts versandeten.

Kurz vor dem Pausenpfiff steigerte sich der FCC zwar, in der zweiten Minute der Nachspielzeit kam dann aber noch einmal Greifswald zu einer Großchance. Elias Kratzer kam nach einer Flanke im Strafraum frei zum Schuss, schob den Ball aber knapp am linken Pfosten vorbei. Für Jena stand nach den ersten 45 Minuten kein einziger Torschuss zu Buche.

Fans des FC Carl Zeiss Jena schwenken Fahnen im Block.
Viele Fans des FC Carl Zeiss Jena nahmen die weite Auswärtsfahrt auf sich und sorgten in Greifswald für Stimmung Bildrechte: IMAGO/Ostseephoto

Effektivität schlägt Kampfgeist

Jena kam deutlich besser in die zweite Hälfte, verpasste es aber aus der starken Anfangsviertelstunde etwas zählbares zu machen. So war es Jorik Wulff, der in der 59. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss das 2:0 für Greifswald erzielte – mit dem ersten Torschuss des GFC in der zweiten Hälfte. Nach dem Tor verloren die wacker kämpfenden Jenaer etwas die Bindung zum Spiel und kam erst in den letzten 15 Minuten wieder zu Chancen.

Nach Ablage von Ken Martin Gipson zog Löder aus siebzehn Metern in zentraler Position ab und verfehlte das Tor mit seinem satten Schuss nur knapp. Auch Flügelflitzer Maximilian Krauß kam ein ums andere Mal zum Abschluss, ohne dabei aber den Ball im Tor unterzubringen. Nach einem Konter besiegelte der zur Halbzeit eingewechselte Johannes Manske in der 92. Minute den 3:0-Sieg des durch Effektivität glänzenden Greifswalder FC.

Henning Bürger
FCC-Trainer Henning Bürger hat wenige Wochen nach seinem Amtsantritt noch viel Arbeit vor sich Bildrechte: IMAGO / Ostseephoto

Bürger-Debüt missglückt

Der FC Carl Zeiss muss die knapp 500 Kilometer weite Heimreise also ohne Punkte im Gepäck antreten. Damit dürften sich die Thüringer nun endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Für Henning Bürger beginnt seine zweite Amtszeit als Cheftrainer mit einer Niederlage. Die von ihm ausgegeben Ziele, den Landespokal zu gewinnen und in der Regionalliga ins obere Tabellendrittel vorzustoßen, sind aber nach wie vor erreichbar. Greifswald bleibt dagegen weiter ungeschlagen und macht den nächsten Schritt zum direkten Aufstieg in die 3. Liga.

Stimmen zum Spiel

Elias Löder 2 min
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Bei der Niederlage des FC Carl Zeiss Jena in Greifswald gehörte Elias Löder zu den Lichtblicken in der Mannschaft des FCC. Im Interview erklärt er, warum es beim Spitzenreiter nicht für einen Punkt gereicht hat.

So 28.01.2024 15:51Uhr 01:46 min

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Sport im Osten Sa 06.04.2024 14:00Uhr 04:01 min

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 28. Januar 2024 | 19:30 Uhr

42 Kommentare

erfurt66 vor 15 Wochen

Er hat Recht das wir die neuen jungen Spieler nicht ausgebildet haben. Aber das Trainerteam versucht sie weiter zu entwickeln und ihre Stärken herauszuarbeiten. Und das wir auch finanziell nicht auf Rosen gebettet sind zeigt das wir gute Spieler abgeben müssen weil wir mit den Gehaltszahlungen anderer Vereine noch nicht mithalten können. Aber Franz Gerber arbeitet dran das es auf dieser Schiene auch vorwärts geht. Ob Fabian Gerber nach der Negativserie ohne seinen Vater noch da wäre weiß ich nicht ist auch Spekulation in Jena wäre er auf jeden Fall weg gewesen. Aber ich bin froh das er da ist und zusammen mit seinem Vater weiter an einem erfolgreichen FC Rot-Weiß Erfurt arbeitet.

MikeS vor 15 Wochen

Aus einer guten Quelle in Frankfurt weiß ich, dass HGW mit seinem gegenwärtigen Konstrukt keine Spielerlaubnis für die 3. Liga erhalten wird. Aber das thematisiert man dort nicht ....

MikeS vor 15 Wochen

Im Moment erscheint es unerklärlich, wieso die Truppe nach der letzten Saison leistungstechnisch derart abgebaut hat. Da stimmt wohl intern einiges nicht mehr. Aus Gründen der Loyalität wird man wohl aber kaum etwas erfahren. Wer jetzt "Böger raus" oder anderen Quatsch ruft, hat die Lage nicht verstanden und auch nicht begriffen bei CZJ. Hier geht es um eine grundsätzliche Neuordnung der Mannschaft für den Rest der Saison, was es bei den jetzigen wirtschaftlichen Faktoren sehr sehr schwierig macht. Aber anfangen muss man ja mal. Hat eigtl. Klinge einer Erklärung für dieses Desaster? CZJ muss die Ärmel hochkremplen und die Saison mit Anstand durchbringen - wehr ist nicht drin. Man muss nicht diese großk.. Tour wie RWE oder EC fahren. Der lachende Dritte ist HGW. In der Gesamtschau stehen die zurecht da oben - auch weil alle Konkurrenten iwie schwächeln. Trotzdem halte ich sie nicht für drittligatauglich. Flotte Ansagen aus HGW gibt es schon genug, mal sehen, so dicke hats HGW nicht...

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