Eine Kollage mit den beiden Planeten Jupiter (r.) und Saturn (l.) sowie unserem Erdtrabanten, dem Mond (m.).
Eine Kollage mit den beiden Planeten Jupiter (r.) und Saturn (l.) sowie unserem Erdtrabanten, dem Mond (m.). Bildrechte: Maik Schuntermann / MDR / NASA / Space Science Institute / ESA / A. Simon (Goddard Space Flight Center) / M. H. Wong (University of California, Berkeley) / OPAL team / GOODS Team / M. Giavalisco (University of Massachusetts, Amherst) / Ernie Wright (USRA) / Katrina Jackson (ARTS) / John Keller (NASA/GSFC) / Noah Petro (NASA/GSFC)

Saturn, Jupiter und Mondsichel am Abend

Am frühen Abend des 16. und 17. Dezembers können Sie die beiden Planeten Jupiter und Saturn zusammen mit der schmalen Mondsichel beobachten. Wo Sie sie finden und wann der beste Zeitpunkt zum beobachten ist, verraten wir Ihnen hier:

Die beiden Planeten Jupiter und Saturn kann man bereits seit Wochen gemeinsam am frühen Abendhimmel beobachten. Sie nähern sich ihrer Großen Konjunktion am 21. Dezember. Doch zuvor gesellt sich ein anderer Himmelskörper zu ihnen: der Mond.

In den frühen Abendstunden des 16. und 17. Dezember kann man die schmale Mondsichel gemeinsam bei den beiden Gasriesen beobachten. Von der Erde aus gesehen, stehen sie in süd-südwestlicher Himmelsrichtung. Jedoch sollte man sich sputen, da sie sich nur sehr kurz zeigen.

Geimsam am Himmel: Jupiter, Saturn und Mond

Am 16. Dezember wird die Sonne gegen 16.03 Uhr am Horizont verschwinden. Zwar wird es noch eine knappe Stunde hell sein. Dennoch lohnt sich der Blick nach draußen. Die drei Himmelskörper wandern von Süden nach Westen. Dabei stehen sie am niedrigen Horizont. Ab 17 Uhr kann man Jupiter und Saturn gut erkennen. Der Mond ist dann bereits nahe der Horizontlinie – er steht an diesem Abend unterhalb der beiden Planeten. Da erst am 14. Dezember Neumond war, wird seine Sichel noch sehr schmal sein. Gegen 17.30 Uhr wird die Mondsichel am Horizont verschwinden. Saturn und Jupiter wird man nach 18.30 Uhr ebenfalls nicht mehr erkennen können.

Zum Beobachten sollte man einen dunklen Ort aufsuchen. Denn dann scheinen die beiden Planeten im Fernglas noch schärfer. Man kann sie aber auch ohne Sehhilfe gut erkennen. Ganz wichtig: Man sollte eine freie Sicht auf den Horizont haben. Bäume, Berge und Gebäude könnten sonst das Phänomen verdecken.

Am Abend des 17. Dezembers wird der Mond links neben den beiden Planeten stehen. Er befindet sich dabei in südlicher Richtung. Die Sonne wird auch an diesem Tag um 16.03 Uhr untergehen. Der Verlauf der beiden Gasriesen am Erdhimmel ist ähnlich dem des Vortages. Sie werden an diesem Abend gegen 18.25 Uhr hinter dem Horizont verschwinden. Die Mondsichel wird einen kurzen Moment länger am Abendhimmel stehen, bevor sie ebenfalls am Horizont verschwindet.

Das passiert als nächstes

In den nächsten Tagen wird man den Mond zwar nicht mehr mit den beiden Planeten zusammen sehen können. Jedoch werden sich Jupiter und Saturn immer weiter annähern. Am 21. Dezember stehen sie in der Großen Konjunktion und leuchten als scheinbarer Doppelstern am Abendhimmel. Am selben Tag ist übrigens die Wintersonnenwende. Ab diesem Zeitpunkt werden die Nächste wieder länger und die Abende kürzer.


(PK)

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