Eine Collage aus Mond und Saturn
Eine Collage aus Mond und Saturn Bildrechte: MDR / NASA

Mond und Saturn in Konjunktion

In der Nacht vom 26. auf den 27. Juni werden Mond und Saturn nah beieinander stehen: sie befinden sich in Konjunktion. Um das zu sehen, benötigen Sie kein Fernglas. Beide Objekte sind mit dem bloßen Auge erkennbar. Wann Sie wohin schauen sollten, erklären wir Ihnen hier:

Unser Mond ist in den letzten Wochen astronomisch gesehen sehr aktiv. Ende Mai gab es einen Super-Blutmond und am 10. Juni hat er die Sonne teilweise verdunkelt. Es gab eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland und Teilen von Europa. In der Nacht vom 26. auf den 27. Juni wird er gemeinsam mit dem Planeten Saturn am Nachthimmel stehen. Dabei stehen beide Himmelskörper in Konjunktion: Von der Erde aus gesehen, befinden sich der abnehmende Mond und Saturn sehr nah beieinander.

Wann und wo stehen Saturn und Mond in Konjunktion?

Am 26. Juni wird die Sonne gegen 21.31 Uhr (mitteleuropäische Sommerzeit) untergehen. Ungefähr eine Stunde später wird es allmählich dunkel sein. Doch bis zum Mondaufgang wird noch eine weitere Stunde vergehen. Erst am 24. Juni war Vollmond, deswegen wird ein abnehmender Mond gegen Mitternacht am südöstlichen Horizont erscheinen. Kurz vor seinem Aufgang, kann man bereits Saturn beobachten. Jedoch stehen beide Himmelskörper dann noch so nah am Horizont, dass sich der Blick in die Sterne erst um ein Uhr nachts (am 27. Juni) lohnt.

Saturn und Mond bewegen sich in einem relativ flachen Bogen gen südliche Himmelsrichtung. Der Erdtrabant wird dabei ein Stück weiter rechts vom Ringplaneten stehen. Gegen 3.30 Uhr wird der Mond in seinem Zenit stehen und somit den höchsten Punkt am Himmel bei seiner nächtlichen Reise erreichen. Ihr Blick sollte sich dann exakt nach Süden richten.

Eine grafische Darstellung des Nachthimmels über Leipzig, Ende Juni. Zu sehen sind die Planeten Jupiter und Saturn sowie unser Mond.
Eine grafische Darstellung des Nachthimmels über Leipzig, Ende Juni. Zu sehen sind die Planeten Jupiter und Saturn sowie unser Mond. Bildrechte: MDR / Stellarium

Die Sonne wird am Morgen des 27. Juni bereits um 4.56 Uhr aufgehen. Deswegen wird es um halb vier bereits hell werden. Saturn kann man dann nicht mehr so gut erkennen. Wer Mond und Saturn in Konjunktion beobachten möchte, sollte sich zwischen ein Uhr und drei Uhr nachts die Zeit nehmen.

Ein gutes Stück hinter Saturn befindet sich übrigens ein weiterer Planet, der noch ein wenig heller am Himmel leuchten wird als der Ringplanet, es ist Jupiter. Auf den Gasriesen darf man sich übrigens in den nächsten beiden Nächten freuen. In der Nacht zum 28. Juni wird der Mond mittig zwischen Saturn und Jupiter stehen. Und in der Nacht zum 29. Juni werden Mond und Jupiter in Konjunktion stehen.

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