Eine Weltraum-Collage mit der Mondsichel, Saturn und Merkur.
Eine Weltraum-Collage mit der Mondsichel, Saturn und Merkur. Bildrechte: NASA, MSFC, Bill Cooke, Scientific Visualization Studio, JPL, Space Science Institute, Panthermedia

Mond zwischen Merkur und Saturn im Januar

Der Mond wird sich am 4. Januar zwischen Merkur und Saturn stellen. Das kann man jedoch nur für einen kurzen Moment beobachten. Wann? Das erfahren Sie hier:

Wenn Sie am 4. Januar am frühen Abend in den Himmel schauen, können Sie neben der Mondsichel noch zwei weitere Objekte am Firmament erkennen. Der Mond wird sich nämlich nahe dem Ringplaneten Saturn und dem inneren Gesteinsplaneten Merkur befinden. 

Natürlich steht der Mond nicht wirklich direkt zwischen den beiden Himmelskörpern, zwischen denen viele Millionen Kilometer liegen. Von der Erde aus gesehen wirkt es aber so, als würden alle drei Objekte beieinanderstehen. Damit Sie Merkur, Mond und Saturn sehen können, sollten Sie gegen 17 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) in die südwestliche Himmelsrichtung blicken. 

Wenig Zeit zum Beobachten

Nahe des Horizontes können Sie dann die schmale Mondsichel wahrnehmen. Erst am 2. Januar befand sich der Trabant in seiner Neumondphase und war gar nicht zu erkennen. Über der Mondsichel werden Sie den Gasriesen Saturn erkennen können. Merkur wird rechts von der Mondsichel stehen.  

Jedoch sollten Sie nicht all zulange warten, denn die Konstellation wird in wenigen Minuten am südwestlichen Horizont verschwinden. Wenn Sie eine freie Sicht auf den Horizont haben, dieser also weder von Gebäuden, Bäumen, Büschen und Hügeln bedeckt ist, können Sie Konstellation ungefähr eine halbe Stunde lang beobachten. Die Sonne wird gegen Viertel nach vier Uhr nachmittags untergehen. Dunkel wird es also erst innerhalb der nächsten Stunde werden. 

Eine schematische Darstellung des Nachthimmels im Januar
Eine schematische Darstellung des Nachthimmels im Januar. Bildrechte: MDR/P. Klapetz

Weitere Beobachtungstipps 

In den nächsten Tagen können Sie die Mondsichel noch nahe Saturn und Jupiter erkennen. Am 5. Januar zwischen Sonnenuntergang und 18.30 Uhr haben Sie dafür eine gute Gelegenheit. Am nachfolgenden Tag, dem 6. Januar, wird die Mondsichel nahe Jupiter stehen. Beobachten können Sie dies ebenfalls vom Beginn des Sonnenuntergangs an. 

Da Jupiter höher als die anderen sichtbaren Planeten Anfang Januar stehen wird, können Sie die beiden Himmelskörper bis ungefähr 20 Uhr beobachten. Anschließend werden zunächst Jupiter und dann der Mond am Horizont verschwinden. Und am 29. Januar können Sie die Mondsichel in der Nähe vom Mars sehen.

0 Kommentare