Eine Weltraum-Collage mit der Mondsichel und Mars.
Eine Weltraum-Collage mit der Mondsichel und Mars. Bildrechte: NASA, MSFC, Bill Cooke, Scientific Visualization Studio, Panthermedia

Jupiter nahe Mond: Konjunktion im Januar

Am Abend des 6. Januar können Sie den Gasriesen Jupiter und die Mondsichel gemeinsam am Firmament beobachten. Wann der beste Zeitpunkt dafür ist, erfahren Sie hier:

In den letzten Tagen konnten Sie die schmale Mondsichel bereits neben einigen Planeten stehend sehen. Am 4. Januar befand sich der Mond zwischen Merkur und Saturn. Nahe des Saturns stand die Mondsichel auch am 5. Januar – dann sogar zusammen mit dem Jupiter. Und am 6. Januar haben Sie gute Chancen darauf, den Gasriesen Jupiter nahe der Mondsichel zu erblicken. 

Bester Beobachtungszeitraum

Die Sonne wird am 6. Januar gegen 16.30 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) untergehen. Bis es dann tatsächlich dunkel genug sein wird, um die Sterne und Planeten zu erkennen, wird ungefähr eine Stunde vergehen. Ab 17.30 Uhr können Sie somit Jupiter und den Mond nahe beieinander erkennen. Dafür müssen Sie ihren Blick in die südwestliche Himmelsrichtung richten. 

Weiter rechts von den beiden Himmelskörpern werden Sie noch die Planeten Merkur und Saturn erkennen können. Beide befinden sich Nahe des Horizontes und werden auch bald dahinter verschwinden. Eine gute Sicht auf Jupiter und die Mondsichel wird sich gegen 18.30 Uhr ergeben. Dann wird es nämlich bereits so dunkel sein, dass man einige Sterne am Abendhimmel erkennen kann. 

Eine schematische Darstellung des Nachthimmels im Januar
Eine schematische Darstellung des Nachthimmels im Januar Bildrechte: MDR/P. Klapetz

Gegen 20 Uhr wird Jupiter dann allmählich am westlichen Horizont verschwinden. Die Mondsichel kann noch circa 45 Minuten länger beobachtet werden. Vorausgesetzt, das Wetter spielt an diesem Abend mit und man hat eine freie Sicht auf den Horizont. Das heißt: Keine Bäume, keine Häuser und Hügel verdecken die Sicht. Doch in den knapp zweieinhalb Stunden zuvor werden die beiden Himmelskörper hoch genug am Firmament stehen, um sie beobachten zu können.

Weitere astronomische Ereignisse im Januar

Während der nächsten Nächte ereilt sich der Höhepunkt der Sternschnuppen der Quadrantiden. Besonders, weil am 2. Januar erst Neumond war, hat man eine gute Chance, ein paar Sternschnuppen zu erblicken. Anders, als zu Vollmond, der am 18. Januar sein wird, erhellt das reflektierte Sonnenlicht des Mondes Anfang des Jahres nicht die Nacht. Die Mondsichel kann man am 29. Januar in der Nähe eines weiteren Planeten erkennen: dem Mars.

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