Das Altpapier am 7. Februar 2023: Porträt des Altpapier-Autoren Christian Bartels
"Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Autor Christian Bartels kommentiert im aktuellen Altpapier die wichtigsten Medienthemen des Tages. Bildrechte: MDR | MEDIEN360G

Kolumne: Das Altpapier am 7. Februar 2023 Der Eifer der Gefechte

07. Februar 2023, 09:30 Uhr

Bei Bertelsmann/RTLs Zeitschriften-Verlag werden heute wichtige Entscheidungen verkündet. Läuft in den Anstalten der ARD mehr falsch, oder in der Medienpolitik der Bundesländer? Und eine Doku über Doping in der DDR, die im MDR-Fernsehen lief, zieht Kreise. Heute kommentiert Christian Bartels die Medienberichterstattung.

Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.

Was wird aus Gruner+Jahr?

Der heutige Dienstag ist für den sehr ehemaligen, einst renommierten Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr angekündigtermaßen "Deadline Day" (Altpapierkorb neulich) bzw. "Tag X", wie die Gewerkschaft DJU/Verdi in einem weiteren Aufruf formuliert. Für 9.00 Uhr ist ein im schönsten Denglisch (obwohl das einst durchaus internationale G+J im Rahmen ja auf einen rein deutschsprachigen Laden runtergeschrumpft wurde ...) mit "Townhall Hamburg" bezeichneter Termin anberaumt. Dann will der Bertelsmann- wie auch RTL-Chef Thomas Rabe selber der Belegschaft mitteilen, was denn nun mit ihr geschehen soll. Wobei immerhin "der Standort am Baumwall im Eifer der Krisenkommunikation jetzt doch wieder Gruner+Jahr" heißt, wie dwdl.de aufgefallen war. Eigentlich waren alle G+J-Schilder und -Fahnen ja schon gegen welche mit RTL-Logo drauf ausgetauscht worden.

9.00 Uhr – bisschen doof fürs Altpapier, das bis ca. 8.45 fertiggestellt war und bald nach 9.15 Uhr erscheint. Die gespannt erwarteten Neuigkeiten können gerade noch als um 9.11 Uhr versandte PM auftauchen. Andererseits: In der Medienbranche wird zwar oft bemerkenswert schlecht kommuniziert, aber schon sehr viel. Und wie ungefähr jede zu einem Stichtermin angekündigte Entscheidung, wurde auch diese offenbar schon vorher durchgestochen, meint zumindest meedia.de. Bertelsmann wolle sich

"bis auf einige kleine Titel ... nicht vom Zeitschriftenportfolio trennen. Offenbar hat der öffentliche Druck gewirkt",

schrieb der in Medien-Hamburgensien meist gut informierte Gregory Lipinski gestern vormittag. (Und falls Sie zu meedia.de klicken, Achtung! Lesen Sie die drunter verlinkte Meldung "RT Deutschland stellt 'journalistische Aktivitäten' ein" nicht im Eifer des Gefechts als "RTL Deutschland stellt 'journalistische Aktivitäten' ein"! RTL Deutschland führt seine "journalistischen Aktivitäten", pardon: seine journalistischen Aktivitäten selbstverständlich weiter. Auch wenn der oben verlinkte dwdl.de-Beitrag die Ankündigung eines "Stellenabbaus in insgesamt dreistelliger Höhe" bei RTL, zu dem die G+J-Reste inzwischen ja gehören, erwartet. Was auch Gegenstand eines weiteren Journalistengewerkschaft-Appells ist ..

Was jedenfalls noch Schärfe in die "Townhall" brachte: ein Interview, das Peter-Matthias Gaede Holtzbrincks "Wirtschaftswoche" gab. Der ehemalige Chefredakteur der G+J-Zeitschrift "Geo" keilte da kräftigst gegen Rabe aus:

"Es ist doch eine unfassbare Wertzerstörung, ausgerechnet den anerkanntesten Zeitschriftenverlag der deutschen Nachkriegsgeschichte, der fast in jedem Segment bis heute die anerkanntesten Marken hat, derart verhäckseln und verscherbeln zu wollen. Und es mag ja nostalgisch sein: Trotzdem bedauere ich es, dass Gruner + Jahr, einst ein Juwel in der Krone von Bertelsmann, aus der Sicht eines gelernten CFO, der offenbar mehr gejoggt als gelesen hat, derart als Ramschware empfunden wird",

ist noch nicht gar die schärfste Attacke. Manchmal verwechselt da der pensionierte Grandseigneur Gaede im Eifer des Gefechts das G+J seiner großen Jahre  (in denen gewiss "auch ein Zeitschriftenverlag eine Bedeutung für die demokratische Willensbildung" besaß) mit dem schon arg tristen G+J der späten 10er und frühen 20er Jahre, das mit Fernsehprominenz-Verlängerungs-Heften wie "Barbara" und "Guido" zu reüssieren versuchte. An manchen Stellen aber hat Gaede auch derart recht, dass die offenkundig ehrpusseligen ostwestfälischen Eigentümer des Bertelsmanns-Konzerns (vgl. zuletzt dieses Altpapier) aufgehorcht haben dürften ...

Rundumschlag zum Rundfunk-Föderalismus

Um im Bild der Gefechte zu bleiben: Rund um die ARD lodern allerhand Konflikte, selbst in den lange Zeit weitestgehend unbeachteten Rundfunkratssitzungen. "Die Aufarbeitung der Schlesinger-Affären nimmt gerade eine gefährliche Kurve. Mal sehen, wer oder was rausfliegt", setzte der gestern hier erwähnte "Tagesspiegel"-Bericht einen Cliffhanger fürs RBB-Gremium. Dass "die Auseinandersetzung ... angesichts der anstehenden Verteilungskämpfe wohl eher größer werden" werde, schloss die "FAZ" neulich ihren Bericht zur Sitzung des WDR-Rats.

Diese Woche tagen die Intendantinnen und Intendanten der ARD in Hannover. Illustriert von einem Gruppenfoto (von einem früheren Termin; dass die Intendanten zu selten tagen, kann man ihnen nicht vorwerfen), bringt die "Süddeutsche" einen großen Rundumschlag zur Lage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bzw. der ARD. Einerseits kritisiert Claudia Tieschky die laufend angekündigten, vor allem in der Umsetzung lange laufenden Reformankündigungen der Anstalten:

"Was von solchen Prozessen realistisch zu erwarten ist und was nicht, konnte man gerade erst beobachten - als die MDR-Chefin Karola Wille sich und die ARD dafür lobte, dass ab Januar alle Sender eine einheitliche Software verwenden. Ab 2026 sollen sogar Verwaltungsaufgaben zentral wahrgenommen werden können. Wow. Wenn man bedenkt, dass Karola Wille diesen Prozess 2017 noch als ARD-Vorsitzende gegen erbitterte Widerstände als größtes Reformprojekt der Verwaltung anfing, dann ist die Vollendung nach mehr als fünf Jahren und die von Wille bezifferte Einsparung von 100 Millionen Euro ernüchternd."

Andererseits kritisiert sie noch schärfer die Bundesländer für ihre Medienpolitik, die inzwischen bemerkenswert explizit darin besteht, Abstimmungen über eine Rundfunkbeitrags-Erhöhung in den kommenden Jahren vermeiden zu wollen:

"Die Länder sind dafür verantwortlich, wie teuer dieser Rundfunk ist. ... Denn der Rundfunk muss, sagt Karlsruhe, so finanziert sein, dass er seinen Auftrag erfüllen kann. Diesen Auftrag ... bestimmt niemand anderer als die Länder. Sie könnten ihn radikal verkleinern, Sender streichen, Strukturen aufbrechen. Aber sie tun es nicht, seit Jahren. Und sie beklagen sich deshalb über eine von ihnen ganz allein selber verursachte Höhe des Beitrags, als sei jemand anderer schuld".

Das belegt Tieschky dann mit einem aktuellen Beispiel aus dem Saarland, das sich außer als Referenzrahmen für eher kleine Regionen ("von der Größe des Saarlands") auch als solcher, für alles, was in der Medienpolitik schiefläuft, eignet. Wenn die "SZ" dann plötzlich Reformbestrebungen der ARD lobt ("Die föderale Struktur der ARD ist auf der Ebene der Benutzeroberfläche längst einem mächtigen - und sinnvollen - Zentralismus gewichen. Föderal ist die ARD in der digitalen Welt nur noch auf dem Papier"), könnte man denken, dass das doch ein wenig an der Realität, an der neun mindestens auf Bundeskanzler-Niveau bezahlte Intendanzen eigene Interessen verfolgen, vorbei geht und der Rundumschlag sich im Kreis dreht. Oder man könnte denken, dass die über Jahrzehnte verkrustete Medienpolitik sich sowieso im Kreis dreht, wenn nicht in den Schwanz beißt, und der Rundumschlag ins Schwarze trifft.

Aktuelle Äußerungen von Länder-Chefs (Sachsen-Anhalts MP Haseloff sorgt sich nicht wg. Staatsferne, sondern segnet den designierten, da einzigen MDR-Intendanz-Kandidaten schon mal ab) und Sender-Chefs (NDR-Intendant Knuth sieht im Madsack-Interview keine großen Probleme und kann sich "eine ARD Nord, Süd, West und Ost" vorstellen – vermutlich, da sein NDR ja sowieso die ARD Nord ist), stützen beide Sichtweisen.

Umstrittene MDR-Doku

Eine MDR-Doku zieht Kreise. Das muss nicht gegen sie sprechen. Diskussionen anzustoßen, gehört schließlich zu den Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. "Doping und Dichtung - Das schwierige Erbe des DDR-Sports" lief linear am vorigen Dienstag im MDR-Fernsehen und befasst sich sehr kritisch mit Ines Geipel, die als ehemalige Leistungssportlerin in der DDR, Mitgründerin der Doping-Opfer-Hilfe e.V. (DOH) und Schriftstellerin, die in Kürze in Leipzig den Erich-Loest-Preis bekommen soll, bekannt ist. Die Doku ist sehr von sich überzeugt. "Es scheint als könne die Aufarbeitung des DDR-Sports jetzt erst wirklich beginnen", sagt Presenterin Stephanie Müller-Spirra am Schluss. Die "Sächsische Zeitung" (€) aus Dresden steigt gerne ein

"Es schien, als sei niemand besser geeignet, über dieses Thema zu sprechen und zu schreiben als sie, eine einstige Weltklassesprinterin, Dopinggeschädigte und politisch Verfolgte. Dieses Bild wurde jedenfalls – mit Geipels tatkräftiger Unterstützung – über viele Jahre von ihr gezeichnet. Doch dieses Bild hat Risse bekommen."

Gegenstimmen gab es etwa aus dem "FAZ"-Sportressort:

"Der Film unterschlägt nicht, dass Ines Geipel die treibende Person gewesen ist, anfangs gegen den Willen des Sports (!) und der Politik ein Dopingopfer-Hilfegesetz durchzusetzen. Aber an keiner Stelle versucht der Autor, die Seriosität seiner Protagonisten zu klären."

Da handelt es sich um Henner Misersky, einen früheren Skilanglauftrainer, und den einstigen DDR-Radsportler Uwe Trömer. "Seit Jahren überzieht der 82 Jahre alte Misersky die Republik mit seiner Suada gegen Ines Geipel", so die "FAZ". Ein 2021 gefallenes Berliner Urteil, das Misersky Recht gab, ist der Anlass des Films. Inzwischen wirft ein Offener Brief, zu lesen im Internetauftritt der DOH, Filmautor Uwe Karte vor, mit Sätzen wie "Denn gedopt wurde und wird auf der ganzen Welt" die "Sprache der Dopingtäter" zu verwenden. Von einem Brief, in dem der umtriebige Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk fordert, "bis zur Klärung der Vorwürfe" die Loest-Preis-Verleihung zu verschieben, weiß wiederum die "Leipziger Volkszeitung". Diesen Brief zeigt dieser Kowalczuk-Tweet (wiederum mit Diskussion drunter).

Welche Seite hat mehr Recht, oder trägt schon die Frage dazu bei, das unbestrittene Unrecht des Dopingsystems mit relativen Kleinigkeiten zu überschatten? Das kann und muss hier nicht entschieden werden. Interesse verdient ein medialer Aspekt, bei dem sich sächsische "SZ" und "FAZ" nicht widersprechen. Erstere schreibt:

"Die gebürtige Dresdnerin wurde im Fernsehen, Radio und Zeitungen als 'eine der erfolgreichsten Leichtathletinnen der DDR', als 'Weltklassesprinterin', als 'eine der schnellsten Frauen der Welt', als 'ehemalige Weltmeisterin' und 'Mitglied des DDR-Olympiateams' betitelt. Sie selbst hat dazu immer genickt und nie widersprochen. Dabei sind alle diese Bezeichnungen völlig übertrieben und faktisch falsch."

Und die "FAZ":

"Aber worum geht’s? Im Film vor allem darum, dass Ines Geipel mit Opferzahlen 'jongliert' haben soll und keine Weltklasseathletin, keine Olympionikin war. Was sie im MDR-Stück gar nicht behauptet. Das tun die zahlreich zitierten Moderatoren aller wichtigsten Talksendungen, die von der Literatin etwas ganz anderes wissen wollten: Warum sie ihr Leben als Spitzensportlerin öffentlich infrage stellte, warum und wie die Gesellschaft ihrer Verantwortung für die Missbrauchten im Dopingsystem gerecht werden müsse."

Eine Weltspitzen-Sportlerin war Geipel, damals verheiratete Schmidt, offenkundig tatsächlich nicht, sondern selbst im Olympia-Jahr 1984 lediglich wohl die siebtbeste Sprinterin der kleinen DDR. Die MDR-Doku zeigt nicht nur gerne und oft zeitgenössische Aufnahmen, in denen Geipel schnelleren Kolleginnen wie Marlies Göhr hinterher läuft, sondern montiert auch jede Menge Ankündigungen späterer Fernsehauftritte – z.B. bei Sandra Maischberger, in einer Uli-Wickert-Talkshow, in den "Tagesthemen" sowie in vielen Sendungen Dritter Programme. Meist wurde Geipel mit Attributen à la "Weltmeister" und "Weltrekord" und "Weltklasse" angekündigt.

Wie auch immer man ihre Vita und den Zusammenhang wertet: Das mediale Prominenz-System, das gern dieselben (relativen) Prominenten einlädt und mit stets ähnlichen, gerne superlativischen Attributen vorstellt, die sich dadurch verselbstständigen, wird deutlich. Klar widersprechen die Gäste nicht lange, wenn (mindestens) übertrieben wird. Dass sie in den formatierten Zeitfenstern bloß begrenzt Zeit haben, für ihr jeweiliges Anliegen (oder Buch oder so) zu werben, haben alle schnell gelernt. Da zum Beispiel wäre im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – aus dem alle gezeigten Ausschnitte stammen – Raum für Verbesserungen.


Altpapierkorb (Link-Frage vors Verfassungsgericht, KI-Fragen, "Menscheln"-Kritik, EU vs. Tiktok & Twitter, Frauenfußball-Fernsehrechte)

+++ Radio Dreyeckland aus Freiburg will mit der berechtigten Frage, ob Verlinken ein Verbrechen ist (Altpapier), "notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht" im nahen Karlsruhe gehen, berichtet Christian Rath in der "taz". +++

+++ "Wie man Journalismus liquidiert" bzw. online "Wie man mit Künstlicher Intelligenz den Journalismus liquidiert" heißt der Aufmacher der "FAZ"-Medienseite. Da vertieft Nina Rehfeld das neulich hier erwähnte cnet.com-Geschäftsmodell. +++

+++ Nicht KI-generiert, doch "der Sache der Informationsvermittlung" auch nicht (mehr) dienlich: das besonders vom ZDF, u.a. durch zahlreiche "Interviews am Straßenrand" gepflegte "'Menscheln' in TV-Nachrichten", meint Ulrich Hottelet bei mmm.verdi.de. +++

+++ EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat ein "robustes" Gespräch mit Shou Zi Chew und "eine sehr aktive und gute Diskussion" mit Elon Musk geführt und den Chefs von TikTok und Twitter jeweils gesagt, dass sie sich an künftige EU-Gesetze halten müssten, sagte er dem "Spiegel". +++

+++ "In mehreren Excel-Listen fanden sich persönlichen Daten von mehr als 2200 Personen, die mit der Bewegung in Kontakt standen. Die Listen waren über den Cloud-Dienst Google-Drive für jedermann zugänglich. Unter den Daten waren Telefonnummern, Mailadressen, Wohnorte, Angaben zu belegten Seminaren und Trainings der 'Letzten Generation', Auskünfte über die Bereitschaft, im Zuge des Protests ins Gefängnis zu gehen sowie teilweise Details zur Lebenssituation und Ausschnitte aus Mails". Worauf eine Sprecherin der "Letzten Generation" erklärte, "der angesprochene Ordner sei veraltet und werde nicht mehr genutzt". Das berichtete die "Welt am Sonntag" über den Umgang der Klima-Aktivisten mit Daten. Frei online fasst der "Standard" zusammen. +++

+++ "Eine behauptete überzogene Regulierung in Deutschland und eine angebliche besonders strenge deutsche Auslegung der europaweit geltenden Datenschutzgrundverordnung existieren nachweisbar nicht. Im Gegenteil, meist sind die Erzählungen vom hinderlichen Datenschutz leicht faktisch widerlegbar", schreibt der Bundesdatenschutzbeauftragte Urich Kelber bei netzpolitik.org. Besonders beklagt er sich über "den stellvertretenden Vorsitzenden des Ethikrates, Nieda-Rümelin" (mit einem – strategischen?– "e" zuviel). +++

+++ "Wer für eine Fußball-Weltmeisterschaft der Männer rund 214 Millionen Euro ausgegeben hat, dem soll das Geld für eine WM-Endrunde der Frauen fehlen?" Wollen ARD und ZDF ausgerechnet beim Frauen-Fußball sparen, oder pokern sie bloß mit der Fifa? Diese Frage wirft dann noch Joachim Huber im "Tagesspiegel" auf. +++

Das nächste Altpapier schreibt am Mittwoch René Martens.

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