Konzerthighlights Von Funk bis Son: Sechs Tipps für Kuba-Fans beim Rudolstadt-Festival
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08. Juli 2023, 17:41 Uhr
Auf dem Rudolstadt-Festival wird 2023 wohl mehr getanzt denn je: Der Länderschwerpunkt lautet Kuba! Mit dabei sind Buena Vista Social Club-Legende Eliades Ochoa, Troubadour Tony Ávila oder der grammy-nominierte Musiker Cimafunk. Telmary beweist mit einem Mix aus Hiphop, Funk und Jazz die Vielfalt kubanischer Musik. Diese sechs Konzerte dürfen Sie nicht verpassen:
Inhalt des Artikels:
- Buena Vista Social Club-Legende: Eliades Ochoa & Grupo Patria
- Neue Seiten auf der Tres Cubano: Yarima Blanco y Son Latino
- Songs über Alltag, Soziales und Liebe in Kuba: Tony Ávila
- A-cappella-Quartett aus Havanna und Barcelona: GEMA 4
- Hiphop, Funk und Jazz: Telmary y Habanasana
- Grammy-nominierte afrokubanische Grooves: Cimafunk
Buena Vista Social Club-Legende: Eliades Ochoa & Grupo Patria
Gemeinsam mit Omara Portuondo gehörte Eliades Ochoa zur Urbesetzung des Buena Vista Social Club und das von ihm gesungene Lied Chan Chan wurde zum Welthit. Geboren 1946 in der Provinz Oriente, begann er mit elf Jahren als Straßenmusiker und ist jetzt der letzte lebende männliche Sonero des Clubs. Er verkörpert die Essenz dieser zeitlosen kubanischen Musik. Zur Eröffnung des Rudolstadt-Festivals bringt Eliades Ochoa mit seinem Sextett einen Hauch Nostalgie in den Heinepark.
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Wann?
Donnerstag, 21 Uhr
Wo?
Heinepark, Große Bühne
Neue Seiten auf der Tres Cubano: Yarima Blanco y Son Latino
Yarima Blanco ist eine der ersten Frauen, die die dreisaitige kubanische Gitarre auf internationalem Niveau spielt. Ihr Tres-Stil klingt oft perkussiv, selten aggressiv, dann wieder sanft. Immer wieder thematisiert sie in den eigenen Songs die Rolle der Frau in der Kunst, aber auch in Beziehungen und den Alltag. Mit ihrem Debütalbum "Pa mi tres" geht Yarima Blanco in Europa auf Tournee.
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Wann und wo?
Freitag, 14 Uhr, Konzertbühne im Heinepark
Wann und wo?
Samstag, 15.30 Uhr, Große Bühne am Markt
Songs über Alltag, Soziales und Liebe in Kuba: Tony Ávila
Antonio Ávila Bacas ist Komponist und Troubadour, leitete Bands wie "Clave Cuarta" Nach dem Erfolg seines Albums "En Tierra" erlangte er nationale und internationale Popularität. Seine aktuelle Band spielt Nueva Trova mit Einflüssen aus Guaracha, Son, Merengue und Bossa Nova. Seine Texte berühren soziale Fragen, kubanischen Alltag und Liebe, ohne die kreolische Anmut vermissen zu lassen, die ihn auszeichnet.
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Wann und wo?
Freitag, 14.30 Uhr, Bühne Bauernhäuser
Wann und wo?
Samstag, 13 Uhr, Theater im Stadthaus
A-cappella-Quartett aus Havanna und Barcelona: GEMA 4
Vier pulsierende warme Frauenstimmen mit einem Repertoire von Boleros über Filín und Son bis zu Liedern aus Mexiko oder anderen lateinamerikanischen Ländern. Man kannte sich vom Studium, 1998 siedelten die Sängerinnen nach Barcelona um. "Faszinierend, wie sie mit Klangfarben spielen, wie ausgefeilt und fein differenziert die Dynamik ihres Vortrags ist", versprechen die Festivalmacher im Programmheft.
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Wann und wo?
Freitag, 21 Uhr, Stadtkirche
Wann und wo?
Samstag, 13 Uhr, Große Bühne am Markt
Hiphop, Funk und Jazz: Telmary y Habanasana
Telmary kam aus der Trova-Bewegung, doch seit 2007 singt sie mit eigener Band entspannten und selbstermächtigenden Hiphop. Ihre poetischen Texte verpackt sie in eine spezielle Mixtur aus Rumba, Son Cubano, Hiphop, Funk und Jazz. Und sie steht für persönliche und sozialrelevante Texte, "Telmary ist eine der repräsentativsten Künstlerinnen der alternativen Musikszene Kubas", resümmiert Programmdirektor Bernhard Hanneken. Ihr aktuelles Album "Maradentro" wurde als Best Alternative Album bei den Cubadisco Awards 2022 ausgezeichnet.
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Wann?
Samstag, 15.30 Uhr
Wo?
Konzertbühne im Heinepark
Grammy-nominierte afrokubanische Grooves: Cimafunk
Cimafunk wählte seinen Bühnennamen in Erinnerung an die Cimarrón, die schwarzen Sklaven auf Kuba, die der Sklaverei entkommen waren und Selbstversorger-Kommunen gegründet hatten, sowie an Funk, den er mit kubanischer Musik und afrikanischen Rhythmen vermischt. Kritiker nominierten sein zweites Album "El Alimento" (2021) für einen Grammy. Gefeiert werden seine elektrifizierenden Konzerte, als Hochamt des Grooves und unvergessliche Körpererfahrung.
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Wann?
Sonntag, 19 Uhr
Wo?
Konzertbühne im Heinepark
Redaktionelle Bearbeitung: vp, ks
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 11. April 2023 | 08:30 Uhr