Blumenwiese
Wird der Rasen nicht gemäht, wachsen viele verschiedene Blumen. Schön für Mensch und Tier. Bildrechte: imago images / blickwinkel

"Jede Blüte zählt" Lass wachsen: So machen Sie bei der Aktion "Mähfreier Mai" mit

18. April 2024, 15:51 Uhr

Endlich ein triftiger Grund, den Rasenmäher stehen zu lassen: Um die Artenvielfalt zu erhalten, ruft die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft erneut auf zur Aktion "Mähfreier Mai". Im Wettbewerb "Jede Blüte zählt" können Sie den Reichtum Ihrer Blumenwiese genau erfassen und mit etwas Glück einen Preis gewinnen.

Darum geht es beim "Mähfreien Mai"

Ein Wettbewerb, bei dem Sie (fast) nichts tun müssen: Bei der Aktion "Mähfreier Mai" der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft geht es gerade darum, die Füße still zu halten und den Rasenmäher stehen zu lassen. Lassen Sie einen Monat lang Ihren Rasen wachsen und helfen Sie mit, die Vielfalt von Wildpflanzen und Insekten zu erhalten.

Blumen auf einer Wiese
Einfach mitmachen beim "Mähfreien Mai": einen Quadratmeter Rasen abstecken, wachsen lassen, Blüten zählen. Bildrechte: Ariane Kirst de Pedro

Denn dort, wo regelmäßig gemäht wird und sich bunte, blühende Wiesen gar nicht erst entfalten können, nimmt das Nahrungsangebot für Insekten ab und ihre Anzahl sinkt. Das wiederum hat zur Folge, dass Nutzpflanzen nicht ausreichend bestäubt werden und Ernteerträge ausbleiben. Indem Sie seltener mähen und wilde Ecken im Garten zulassen, fördern Sie aktiv den Artenschutz und ein intaktes Ökosystem.

So nehmen Sie am Wettbewerb "Jede Blüte zählt" teil

Lassen Sie Ihren Rasen wachsen. Markieren Sie auf Ihrer Rasenfläche ab 1. Mai einen Quadratmeter, der nicht gemäht wird. Hier zählen Sie bis Ende Mai alle vorkommenden Blüten und tragen diese in die Zähltabelle ein. Die Ergebnisse senden Sie bis 5. Juni per E-Mail und erhalten mit etwas Glück ein Dankeschön oder einen Sonderpreis.

Woher kommt der "Mähfreie Mai"

Zum vierten Mal rufen die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. und die Gartenakademie Rheinland-Pfalz mit weiteren Kooperationspartner zum "Mähfreien Mai" auf. Vorreiter ist die "NoMowMay"-Bewegung aus Großbritannien, die es seit 2019 gibt. Registrierte Privatpersonen und Kommunen machen sich dafür stark, Lebensräume für bestäubende Insekten zu erhalten, um auch jenseits des Monats Mai Luftverschmutzung und versiegelten (Stadt-)Flächen entgegenzuwirken.

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MDR (fra)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 04. Mai 2024 | 09:00 Uhr