Zimmerpflanzen Seltene Blüte: Schefflera pflegen und vermehren
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09. März 2024, 05:00 Uhr
Als Zimmerpflanze treibt die Schefflera selten bis nie Blüten aus. Und doch blüht das Exemplar im Wohnzimmer einer MDR Garten-Zuschauerin seit Dezember. Wir geben Tipps, wie die Pflanze nach der Blüte zu versorgen ist.
Ursprünglich in Südasien beheimatet, findet sich die Schefflera (Schefflera arboricola) bei uns vor allem in Wohnungen und Büros. Sie wird als robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze geschätzt, die noch dazu luftreinigend ist und das Raumklima verbessert. Ihre großen, glänzenden Blätter erinnern an gespreizte Finger oder Strahlen, weshalb sie auch unter dem Namen Strahlenaralie bekannt ist.
Unter welchen Bedingungen blüht eine Schefflera?
Eine Schefflera in Innenräumen blühen zu sehen, ist selten. Ohnehin trägt sie erst im höheren Alter Blüten, benötigt zudem eine hohe Luftfeuchtigkeit und viel natürliches Licht, dafür aber keine direkte Sonne. Üblicherweise blüht sie zwischen Juni und August. Die Pflanze unserer Zuschauerin trägt jedoch seit Dezember Blüten. Die Bedingungen in ihrer Wohnung müssen also ideal sein, so dass sich die kräftigen, grüngelben Blütenrispen bilden konnten.
Schefflera während und nach der Blüte pflegen
Die Blüte und auch das Ausbilden der Samen kosten die Pflanze extrem viel Kraft, sodass sie währenddessen voraussichtlich einige Blätter verlieren wird oder sogar ganz absterben kann. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte die Blütenstände noch vor der Blüte entfernen.
Während der Blüte versorgen Sie die Pflanze gut mit Nährstoffen und lassen sie nie austrocknen. Nach dem Verwelken sollten die Blüten abgeschnitten werden. Auch dann ist für regelmäßige Nährstoffzufuhr zu sorgen.
Schefflera vermehren
Nach der Befruchtung der Blüten, die Sie zu Hause mit einem Wattestäbchen selbst durchführen können, reifen Fruchtstände mit orangeroten Beeren heran. Sie wechseln noch einmal ihre Farbe ins Violett. Die trocknenden Früchte werden kantig, sie enthalten bis zu fünf Samen.
Doch das Vermehren der Schefflera über Saatgut ist aufwändig und eher unüblich. Die Keimung muss zunächst durch sogenannte Stratifikation angeregt werden. Dazu lagern die Samen über vier bis sechs Wochen in feuchtem Substrat bei 2 bis 5 Grad, zum Beispiel im Kühlschrank. Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, ein Warmbeet und Anzucht-Temperaturen von 20 bis 25 Grad sind ideal. Das Wachstum lässt erstmal auf sich warten.
Einfacher und sicherer, sowohl für die Mutterpflanze als auch für das Kindel, ist die Vermehrung über Kopf- oder Teilstecklinge. Die Schefflera wächst gut in herkömmlicher Erde und in Hydrokultur.
MDR (mb, fra)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 25. Februar 2024 | 08:30 Uhr