Feuerwehrkräfte sind neben einem Löschhubschrauber in einem Waldstück nahe Jüterbog im Einsatz
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Waldbrand bei Jüterbog nach zwei Wochen löschen. Bildrechte: picture alliance/dpa/TNN

Entwarnung Waldbrand bei Jüterbog gelöscht

14. Juni 2023, 15:51 Uhr

Der Brand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog in Brandenburg ist gelöscht. Für die Feuerwehr war dies kein einfacher Einsatz, da sich noch alte Munition in dem Gebiet befand. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sieht deswegen auch die Bundesregierung in der Pflicht, die ehemaligen Übungsplätze von alter Munition zu räumen.

Der immer wieder aufgeflammte Waldbrand bei Jüterbog in Brandenburg ist gelöscht. Die Geschäftsführerin der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Antje Wurz, sagte am Mittwoch, das Feuer sei im Moment aus. Der Stiftung gehört das Gebiet, in dem es gebrannt hatte. In den kommenden Tagen werde die Brandfläche von den Rändern aus weiterhin überwacht.

Munition erschwerte Brandbekämpfung

Vor zwei Wochen war der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz ausgebrochen. Dort hatte alte Munition die Löscharbeiten erschwert. Wegen der Explosionsgefahr konnte sich die Feuerwehr nur auf den freigegebenen Wegen bewegen und kam teilweise nicht nah an die Brände heran. Auch das neuangeschaffte Löschflugzeug aus dem Harz war deswegen in Brandenburg im Einsatz. Zudem hatte Wind das Feuer immer wieder angefacht. Nach Angaben der Einsatzleitung war insgesamt eine Fläche von mehr als 700 Hektar betroffen.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund forderte ein stärkeres Engagement des Bundes. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, große Waldbrände könnten nicht allein mit kommunalen Mitteln bekämpft werden. "Es braucht klare Kostenübernahmeregelungen durch die Länder, um die Kommunen insbesondere bei lang andauernden oder sehr komplexen Einsätzen von den Kosten zu befreien". Der Bund sei auch in der Pflicht, "die Räumung ehemaliger Truppenübungsplätze voranzubringen und sukzessive die Anzahl potenzieller munitionsbelasteter Flächen zu reduzieren".

dpa (kar)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 14. Juni 2023 | 14:30 Uhr

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