Masern-Schutz Impf-Beratung nach mehreren Masernfällen in Halle
Hauptinhalt
24. August 2023, 17:04 Uhr
Nach mehreren Masernfällen in Halle bietet die Stadt im August und September Impf-Beratungen an. Zuletzt waren der Stadt 15 Masern-Ausbrüche gemeldet worden. In den vergangenen Jahren hatte es dagegen keine Erkrankungen gegeben. Seit März 2020 gilt das Masernschutzgesetz, nach dem unter anderem Lehrer und medizinisches Personal eine Impfung gegen das Virus nachweisen müssen.
Nach dem vermehrten Auftreten von Masern bietet die Stadt Halle eine individuelle Impf-Beratung an. Amtsärztin Christine Gröger sagte MDR SACHSEN-ANHALT, wenn nötig, könne dabei auch direkt vor Ort geimpft werden. Nach Angaben der Stadt wurden bisher 15 Fälle gemeldet. Zuvor hatte es mehrere Jahre keine Erkrankungen gegeben.
Nach Aussage des Hallenser Kinderarztes, Detlef Wend, ist bereits der Großteil der Bevölkerung geimpft. "Man muss nicht in Hysterie ausbrechen, aber jede Masern-Erkrankung weniger ist natürlich besser", so Wend. Empfohlen seien zwei Impfungen, da es immer wieder unwirksame Impfungen gebe.
Wann und wo die Impf-Beratungen stattfinden
Termine der Impfberatung:
28. August, 13 – 15 Uhr
31. August, 13 – 15 Uhr
1. September, 8 – 11 Uhr
Ort: Fachbereich Gesundheit, Niemeyerstraße 1, 06110 Halle
Masernschutzgesetz gilt seit 2020
Masern sind hochansteckend. Die fieberhafte Viruserkrankung kann zu schweren Komplikationen wie Hirnhautentzündungen führen. Kontaktpersonen von erkrankten Menschen sollten ihre Immunität überprüfen und sich impfen lassen, empfiehlt das Gesundheitsamt.
Seit März 2020 gilt in Deutschland das Masernschutzgesetz. Demnach müssen unter anderem Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie das Personal in medizinischen Einrichtungen eine Impfung nachweisen.
MDR (Nadine Hampel, Annekathrin Queck)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 24. August 2023 | 06:00 Uhr