Mutmaßliche sexualisierte Gewalt Neue Entwicklungen in Fällen von Missbrauchsvorwürfen in Halle
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28. Dezember 2023, 17:53 Uhr
Zwei Missbrauchsfälle aus dem Sommer beschäftigen die Justiz in Halle. In einem Fall – dem Missbrauch einer 12-Jährigen – will sich ein Angeklagter zu den Missbrauchsvorwürfen äußern. Ein weiteres Ermittlungsverfahren um den Missbrauch einer 15-Jährigen stellte die Staatsanwaltschaft nun ein.
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Nach zwei mutmaßlichen Missbrauchsfällen minderjähriger Mädchen im Sommer in Halle hat die Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse. Sie bestätigte Angaben der Mitteldeutschen Zeitung, wonach eines der Verfahren eingestellt worden ist.
Wie die Staatsanwaltschaft Halle MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, ging es um einen 29-Jährigen. Ihm war vorgeworfen worden, in seiner Wohnung eine 15-Jährige missbraucht zu haben. Den Angaben nach war "nach Abschluss der Ermittlungen kein hinreichender Tatverdacht festzustellen".
12-Jährige mutmaßliches Opfer
In einem weiteren Fall will sich ein Angeklagter zu Missbrauchsvorwürfen äußern, wie die Staatsanwaltschaft Halle auf Nachfrage von MDR SACHSEN-ANHALT bestätigt hat. Demnach geht es um einen 31-Jährigen aus Kassel, der eine 12-Jährige aus Halle mehrfach missbraucht haben soll. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass der Mann die Minderjährige über soziale Netzwerke kennengelernt habe.
Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen im Sommer dieses Jahres mehrfach missbraucht zu haben, auch in einem Hotel in Halle. Er habe die 12-Jährige unter anderem dazu gebracht, ihm freizügige Fotos zu schicken. Mit diesen habe der Angeklagte die Betroffene erpresst.
Am 31. August war der Beschuldigte in Kassel in Hessen festgenommen worden. Der Prozessbeginn steht noch aus. Sollte der Angeklagte die Tat einräumen, könnte dem Mädchen eine Aussage vor Gericht erspart bleiben.
MDR (Marvin Kalies, Anja Walczak)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Dezember 2023 | 15:30 Uhr