Offene Stellen Landkreise beklagen Personalnot im öffentlichen Dienst
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10. März 2023, 11:25 Uhr
Zahlreiche Stellen im öffentlichen Dienst sind in Sachsen-Anhalt unbesetzt. Es fehlen Ingenieure, Verkehrsplaner, Tierärzte und Musiklehrer. Stellen müssen mehrfach ausgeschrieben werden. Verwaltungen machen sich gegenseitig Konkurrenz und sind zudem im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft.
- Landkreise können ihre Stellen nicht besetzen. Es fehlen Fachkräfte, sagt der Landrat im Kreis Wittenberg.
- Immer weniger Menschen bewerben sich und die Kreise konkurrieren untereinander und mit der freien Wirtschaft.
- Auch dem Land fehlen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung.
Im öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt fehlt qualifiziertes Personal. Darauf hat der Landrat des Landkreises Wittenberg, Christian Tylsch, hingewiesen.
Der CDU-Politiker sagte MDR SACHSEN-ANHALT, derzeit könne man in der Kreisverwaltung 60 offene Stellen nicht besetzen. Es fehlten vor allem Bauingenieure, Verkehrsplaner und Veterinäre, aber auch Psychologen und Musikschullehrer.
Landkreise machen sich gegenseitig Konkurrenz
Bei der Suche nach Personal machten sich die Verwaltungen inzwischen gegenseitig Konkurrenz. Außerdem gebe es in der freien Wirtschaft lukrative Angebote.
Auch die Stadtverwaltung der Lutherstadt Wittenberg hat Personalsorgen. Der Fachbereichsleiter für inneren Service, Frank Scholz, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, die Zahl der Bewerbungen sei stark rückläufig.
Man setze deshalb auf eine gezielte Lehrlingsausbildung in den Bereichen Bauen und IT-Technik. Auf dem Arbeitsmarkt seien kaum noch geeignete Mitarbeiter zu finden.
Stellen drei- oder viermal ausgeschrieben
Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld können im öffentlichen Dienst ebenfalls nicht alle Stellen besetzt werden. Sprecher Udo Pawelczyk sagte MDR SACHSEN-ANHALT, mitunter würden offene Stellen drei- oder viermal vergeblich ausgeschrieben.
Nach einer Analyse der Beratungsgesellschaft McKinsey werden bis 2030 im öffentlichen Dienst in Deutschland etwa 840.000 Vollzeitfachkräfte fehlen.
Zuletzt hatte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) mitgeteilt, dass die Landesverwaltung Schwierigkeiten habe, Nachwuchs zu finden. Demnach scheiden den nächsten sieben Jahren knapp 30 Prozent der Bediensteten altersbedingt aus der Landesverwaltung aus.
MDR (André Damm)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. März 2023 | 08:00 Uhr
ElBuffo am 11.03.2023
Im Artikel geht es offenbar um Landkreise in Sachsen-Anhalt. Die Masse wird da wohl regional angeworben. Da dürfte das Pitential der erwerbsfähigen Bevölkerung schon etwas abgebaut haben. Die Zuwächse woanders bzw. deren Ausbleiben hier werden schon ihre Gründe haben.
Erichs Rache am 11.03.2023
@Wessi
Apropos Lügen @Wessi
„Seit 1972 sind, gemessen an der Zahl der gestorbenen, rund 3,2 Millionen Kinder zu wenig geboren worden. Berücksichtigt man auch die gestiegene Lebenserwartung dann erreicht das Geburtendefizit gar 300.000 Kinder pro Jahr. Auf die letzten 30 Jahre bezogen fehlen also etwa 8 bis 9 Millionen Kinder, somit zukünftige Eltern. Die bisherige Familienpolitik in Deutschland muss in weiten Teilen als nicht erfolgreich angesehen werden.“ (Beschlussantrag des 20. Landesparteitages der CDU Sachsen aus dem Jahr 2006)
Sie scheinen immer noch nicht zu verstehen, dass Sie im bevölkerungsreichsten Land Europas leben ...
in dem eigene Regierungen „Seit 1972" mit der steuerlichen Ausgestaltung der einkommenssteuer in Form des "Ehegattensplitting", ...
...zehnttausenden fehlenden (sic) Kita`-Plätzen ...
... und einem fehlendem Rechtsanspruch auf Ganztagschulbetreuung etc.
selbst (!) dafür gesorgt haben, „ …, dass keine Kinder geboren werden.“ (Zitat: Jenna Behrends)
Wessi am 11.03.2023
Da ist sie einmal wieder, eine dieser subtil untergejubelten Lügen @ Magdeburger Jung über das Bürgergeld.Wer arbeitet bekommt in jedem Falle mehr durch Wohngeld und andere Leistungen.Und qualifizierte Langzeizarbeitslose gibt es eben nicht so viele, wie Sie versuchen darzustellen.Der ÖD bezahlt zu schlecht und angesichts des Fehlens von Arbeitskräften (wenn nicht mindestens 400.000 pro Jahr einwandern), wird die Situation immer schlechter.Da muß man zumindest die jetzigen KollegInnen halten.Das geht nur durch ein entschiedenes Lohnplus!