15 neue Stellen Stadtverwaltung Zeitz schreitet mit Digitalisierung voran

Seit dem 1. Januar gilt das sogenannte Onlinezugangsgesetz. Es verpflichtet Bund, Länder und Kommunen dazu, ihre Verwaltungsleistungen auch digital anzubieten. In Zeitz soll ein Innovationszentrum bei dieser Aufgabe helfen. 15 neue Stellen wurden geschaffen.

Fünf Menschen stehen mit einer Schleife vor einem Co-Workingspace in Zeitz
Der Oberbürgermeister von Zeitz, Christian Thieme (Zweiter von rechts), war am Mittwoch bei der Eröffnung dabei. Bildrechte: Dataport

In Zeitz wurde am Mittwoch ein Innovationszentrum eröffnet. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung erklärt, werden am Roßmarkt 15 neue Arbeitsplätze entstehen, die bei der Digitalisierung der Stadtverwaltung helfen sollen. Unterstützt wird die Stadt Zeitz vom IT-Dienstleister Dataportal.kommunal, der das notwendige Fachwissen mitbringen soll.

Was ist Dataport.kommunal? Dataport.kommunal ist der kommunale Teil des öffentlichen IT-Dienstleisters Dataport. Dieser begleitet Städte, Regionen und Kommunen in Digitalisierungsvorhaben. Dafür arbeitet der IT-Dienstleister für die kommunale öffentliche Hand mit Anbietern aus der Region zusammen. Träger der Anstalt öffentlichen Rechts sind die Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sowie der kommunale "IT-Verbund Schleswig-Holstein".

Seit dem 1. Januar 2023 sind Kommunen bundesweit verpflichtet, die Leistungen der Verwaltung auch digital anzubieten. Das regelt das sogenannte Onlinezugangsgesetz. Bislang sind auf den Online-Seiten der Stadt Zeitz jedoch keine digitalen Verwaltungsleistungen zu finden. Auch in anderen Kommunen ist das Gesetz längst nicht umgesetzt.

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Zusammenarbeit seit Jahren geplant

Erste Gespräche führten Stadt und IT-Dienstleister bereits vor mehr als einem Jahr. Seit September 2021 sind Mitarbeitende von Dataportal.kommunal im Zeitzer Franziskanerkloster untergebracht und haben das jetzt eröffnete Innovationszentrum in der Innenstadt aufgebaut.

Ein heller Raum mit Pflanze eines Co-Workingspaces in Zeitz
In einem Co-Workingspace am Roßmarkt werden die Mitarbeitenden untergebracht. Bildrechte: WorldOfWork

"Wir freuen uns über den Zuzug des Unternehmens und werden als Stadt im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes und der damit verbundenen Digitalisierung auf den Dienstleister, sein Wissen und seine Angebote bei Bedarf zurückgreifen", sagte Christian Thieme (CDU), Oberbürgermeister von Zeitz.

Arbeitsplätze im Co-Working-Space

Der IT-Dienstleister bietet neben der Hilfe bei der Digitalisierung der Verwaltung einen Raum für Fortbildung, Vernetzung und Fördermittelberatung in Zeitz. Geplant sind außerdem öffentliche Veranstaltungen wie ein Kulturtag oder ein CodingDay.

Untergebracht werden die 15 neuen Mitarbeitenden des IT-Dienstleisters in einem bereits existierenden Co-Working-Space. Das "WorldOfWork" bietet fünf feste Arbeitsplätze, die wechselnd genutzt werden sollen. Es ist das erste Innovationszentrum von Dataport in Sachsen-Anhalt. Deutschlandweit gibt es bereits neun weitere. Auch in Halle und Magdeburg unterstützt das Unternehmen die Verwaltung bei der Digitalisierung.

MDR (Jan Schmieg)

Dieses Thema im Programm: SACHSEN-ANHALT UPDATE | 25. Januar 2023 | 18:00 Uhr

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