Jobs Annaberg-Buchholz sucht Hilfskräfte zum Schneeschippen

08. Dezember 2023, 15:38 Uhr

Die Stadt Annaberg-Buchholz sucht Hilfe, um mit den Schneemassen fertig zu werden. Insbesondere vor Schulen, Kitas und Museen seien einsatzbereite und zuverlässige Leute gefragt, die Schnee schippen, teilte die Stadtverwaltung mit.

Ein Mann schiebt auf einer Straße Schnee.
Wer sich etwas durch Schneeschippen dazuverdienen will, kann sich bei der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz melden. (Symbolbild) Bildrechte: colourbox

Die Vergütung erfolgt über eine Zeitarbeitsfirma mit Mindestlohn, zusätzlich gibt es Zuschläge für Wochenend- und Feiertagsarbeit. Interessierte könnten sich bei der Stadtverwaltung melden.

MDR (jwi)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 08. Dezember 2023 | 08:30 Uhr

4 Kommentare

achneeohje vor 19 Wochen

In den letzten ca. 30 Jahren gefiel sich der Freistaat Sachsen sehr in seinem agieren, Kommunen zu "motivieren", immer mehr technische Arbeitsbereiche zu"outsourcen".

Die dann beauftragten, kostengünstigeren Subunternehmen haben ihre Beschäftigten oft unter schlechter, untertariflicher Bezahlung, schlechten Arbeitsbedingungen und häufig auch langen unbezahlten Wegezeiten leiden lassen.
Ging ja auch wie von allein. Der Arbeitsmarkt hatte genug "Material" am Lager.
Wenn sich dabei so mancher wie ein Mensch zweiter Klasse fühlte, nahm man das wohl gern in Kauf.

Auch gegen die Einführung des Mindestlohnes haben sich die sächsische Wirtschaft und Regierung bis zuletzt gewehrt.

Kann es da einen Zusammenhang mit der aktuellen Situation geben, dass in vielen Dienstleistungsbereichen kaum jemand anheuern will?

Mal schauen, wie lange es dauert, bis die ersten Politiker (von denen einige häufig selbst nicht wissen, wie man eine Schneeschippe anfasst) laut über Zwangsmaßnahmen nachdenken.

Ossijunge vor 20 Wochen

Annaberg - Buchholz muß sehr viel Geld in Ihrer Stadtkasse haben, dass Sie über eine Zeitarbeitsfirma gehen. Wo doch bekannt ist, dass da wieder die Zeitarbeitsfirma den Reibach macht. Arbeitnehmer = Mindeslohn bekommen, aber die Stadt muss höhere Beträge an die Zeitarbeitsfirma zahlen als nur den Mindeslohn. Da würde es bestimmt auch eine andere Lösung geben.

kleinerfrontkaempfer vor 20 Wochen

Da gibt es bestimmt "Fachkräfte" die in ihrere bisherigen heimat gar keinen oder nur minimal Schnee haben. Die sollten zum besseren interkulturellen Verständnis und Kennenlernen doch mal zum Schneeeschieber und der Schippe greifen. Dabei wird ihnen sicher auch noch anständig warm. Wenn sie sich richtig reinhängen und die Mobilphone weglassen.

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