Neuentwicklung Mobiler Energiespeicher in Zwickau: Zweites Leben für alte Akkus

10. Januar 2023, 19:34 Uhr

Ausgediente Akkus aus Elektoautos bekommen in Zwickau ein zweites Leben eingehaucht. Sie sind zwar nicht mehr auf den Straßen unterwegs, sind aber weiterhin unterwegs. Denn Zwickauer Firmen haben sie in mobilen Speichern zusammengefasst, die zu Kunden in ganz Europa reisen sollen..

In Zwickau ist am Dienstag ein mobiler Energiespeicher vorgestellt worden. Die Mega-Powerbank ist von den Zwickauer Firmen der WP Holding und Erlos gemeinsam mit Elektro Lippmann und weiteren Partnern entwickelt und gebaut worden.

Eingebaut wurden in den bis zu sieben Tonnen schweren Containern gebrauchte Li-Ionen-Akkus aus Elektro-Fahrzeugen. Der modular aufgebaute Speicher kann mit einer Speicherkapazität zwischen 200 und 2.500 Kilowattstunden hergestellt werden.

Das zweite Leben der alten Akkus

Der mobile Akku soll dezentral Energie aus Solarzellen oder Windkraftanlagen speichern, sagt Projektmanager Kevin Krauß. "Wir stellen einen Energiespeicher mit Second-Life-Batterien her. Batterien, die schon einmal im Auto auf der Straße waren, geben wir hier ein zweites Leben und nutzen sie so effizient wie möglich."

Der dezentrale Speicher könne bei Firmen oder Busunternehmen eingesetzt werden, um Ladesäulen zu betreiben, ohne das Stromnetz zu belasten.

Zu Ostern soll die Serienproduktion in Zwickau starten. Anfragen von Interessenten gebe es schon jetzt aus ganz Europa, sagt Krauß. Zehn bis 20 dieser Ladespeicher sollen 2023 hergestellt werden.

MDR (dst/tfr)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 10. Januar 2023 | 15:30 Uhr

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