Weg von der Schuldenbremse Gewerkschaftsbund fordert mehr öffentliche Investitionen in Sachsen

19. März 2024, 12:22 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht in Sachsen einen großen Investitionsbedarf. Er bezieht sich dabei auf eine vom Gewerkschaftsbund und der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen in Auftrag gegebene Analyse.

Wohnhäuser aus Geldscheinen
Laut DGB muss mehr in öffentliche Strukturen in Sachsen investiert werden. (Symbolbild) Bildrechte: Colourbox.de

"Unsere Studie zeigt für die nächsten zehn Jahre einen Bedarf von 44 Milliarden Euro öffentlicher Investitionen im Freistaat Sachsen in den Bereichen Klimaschutz, Infrastruktur, Bildung und Gesundheit", erklärt dazu Torsten Windels von der Forschungsgruppe für Strukturwandel und Finanzpolitik. Sachsen stehe sich "mit seiner extrem konservativen Finanzpolitik selbst im Weg" und bleibe damit deutlich unter seinen Möglichkeiten.

Markus Schlimbach
Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach fordert eine Reformierung der sächsischen Schuldenbremse. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

In diesem Zusammenhang fordert DGB-Chef Markus Schlimbach erneut die Reformierung der sächsischen Schuldenbremse. Sie sei zu starr und erweise sich als Investitionsbremse. Schlimbach kritisiert auch die "absurd kurzen" Tilgungsfristen der Corona-Notlagenkredite in Sachsen.

MDR (ama)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 18. März 2024 | 19:00 Uhr

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