Unfall Feuerwehrauto bei Einsatzfahrt umgestürzt: Über 200.000 Euro Schaden

21. Oktober 2022, 21:12 Uhr

Auf dem Weg zu einem Einsatz in Apolda ist am Freitagmittag ein Feuerwehrauto umgekippt. Der Fahrer wurde schwer verletzt.

Ein Feuerwehrauto ist auf einer Fahrt zu einem gemeldeten Wohnungsbrand am Freitagvormittag in Apolda umgekippt. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde der Fahrer des Fahrzeuges dabei schwer verletzt. Er kam unter anderem mit Prellungen ins Krankenhaus.

Beim Ausweichen während Einsatzfahrt Kontrolle verloren

Den Angaben nach war das Feuerwehrauto mit Sondersignal auf dem Weg zu einem Wohnungsbrand, als es ein geparktes Postauto überholte. Beim Wiedereinscheren verlor der Fahrer laut Polizei die Kontrolle, weil sich das Löschwasser aufschaukelte. Das Fahrzeug kippte auf die rechte Seite. Dabei wurden mehrere Telefon- und Stromkästen beschädigt.

Feuerwehr weiter einsatzbereit

Ein Bergungsunternehmen musste das schwer beschädigte Tanklöschfahrzeug mit schwerem Gerät wieder aufrichten.

Die Polizei in Apolda ermittelt zum genauen Unfallhergang. Am Feuerwehrfahrzeug entstand ein Totalschaden. Der Neupreis des Einsatzfahrzeuges betrug rund 270.000 Euro. Trotz des Unfalls ist die Feuerwehr Apolda uneingeschränkt einsatzbereit, heißt es bei der Feuerwehr.

MDR (Krey/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 21. Oktober 2022 | 16:00 Uhr

12 Kommentare

Thueringer Original am 22.10.2022

Schon ärgerlich. Kann der MDR bitte ermitteln, wer für welchen Schaden aufkommt? Für den Schaden am Fahrzeug vermutlich die Versicherung der Stadt. Aber für den Schaden an den Stromkästen und Telefonkästen?

arch45 am 22.10.2022

Das ist ja mal totaler Unfug. Bei meiner Kraftfahrausbildung im Zivilschutz wurde jedes Mal ausdrücklich betont, dass wir haften, wenn auch nur begrenzt. Und jeder „Top Ausgebildete“ Feuerwehrmann sollte wissen, wie sich die Tankfüllung beim fahren verhält.

Der Erfurter Bub am 22.10.2022

Ob man da jetzt von Schuld des Paketdienstes reden kann? Jeder weiß unter welch enormen Druck die Boten stehen und der Wagen stand ja auch schon sichtbar da und kam nicht aus dem Nichts. Was mich aber etwas überrascht ist die Aussage des aufschaukelnden Wagens wegen des Wassers. Ich selbst fahre auch gelegentlich einen LKW mit Tank und ein so gravierendes Aufschhaukeln bis zum Kipppunkt ist nur gegeben wenn der Kessel nur halb gefüllt ist und man mit viel zu viel Geschwindigkeit ein plötzliches Lenkmanöver einleitet so das der eingebaute Kippschutz des LKW auch nichts mehr retten kann. Sollte der Tank eines Einsatzfahrzeuges AUF dem Weg zu einem Einsatz nicht randvoll sein um sicherer um Kurven zu fahren? Warum hat der Fahrer das schon lange zuvor stehende Fahrzeug durch scheinbar abrupte Lenkbewegungen versucht seinen LKW daran vorbei zu steuern? Warum hat der Umkippschutz des LKW das Fahrzeug nicht am Anfang der Lenkbewegungen abgebremst?

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