Bahn Nach Feuer am Erfurter Hauptbahnhof: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

23. November 2023, 12:02 Uhr

Nach einem Brand in der Nähe des Erfurter Hauptbahnhofs ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Eine unbekannte Person soll am Mittwochabend eine Schallschutzwand in einem Einfahrtsbereich des Hauptbahnhofs in Brand gesetzt haben, teilte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag mit. Der Sachschaden wird nach Angaben der Polizei vorläufig auf rund 10.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

Die Züge fahren den Angaben zufolge seit Donnerstagmorgen wieder nach Plan. Der Regionalverkehr habe sich schon am Mittwochabend wieder normalisiert, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB). Im Fernverkehr sei es bis in die Nacht hinein noch vereinzelt zu Verzögerungen gekommen.

Ein ICE steht im Erfurter Hauptbahnhof.
Wegen des Brandes am Hauptbahnhof in Erfurt konnten am Mittwochabend mehrere Züge nicht in den Bahnhof einfahren, sondern mussten auf freier Strecke warten. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Brandursache am Hauptbahnhof in Erfurt noch unklar

Nach Angaben der Bundespolizei und der Feuerwehr war gegen 18:20 Uhr ein Feuer an einer Schallschutzwand direkt neben den Gleisen gemeldet worden. Die Löscharbeiten dauerten etwa eine Stunde. Im Bahnhof wurde zeitweise der Strom in weiten Teilen des Gebäudes abgeschaltet. Der Streckenabschnitt wurde für mehrere Stunden für Züge gesperrt, die Oberleitung wurde ebenfalls kurzzeitig außer Betrieb genommen.

Laut DB waren im Fernverkehr Verbindungen in Richtung Eisenach und in Richtung Bamberg betroffen. Nach knapp zwei Stunden sei der Zugbetrieb wieder aufgenommen worden. Im Fernverkehr sei es dadurch bis in die Nacht hinein noch vereinzelt zu Verzögerungen gekommen.

MDR (kk/dr/cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Nachrichten | 22. November 2023 | 22:00 Uhr

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