Das Rathaus am Marktplatz in Artern (Thüringen)
Nach Angaben des Bürgermeisters von Artern hatten sich zehn Stadträte für die letzte Sitzung des Jahres aufgrund einer Krankheit entschuldigt. Bildrechte: picture alliance / ZB | Martin Schutt

Kyffhäuserkreis Krankheitswelle in Artern: Verwaltung am Limit, Stadtrat fast nicht beschlussfähig

12. Dezember 2023, 15:23 Uhr

In Artern sind viele Beschäftigte der Stadtverwaltung krank. Nicht alle Aufgaben können erledigt werden. Der Stadtrat fand zudem nur statt, weil ein Stadtratsmitglied früher als sonst Feierabend gemacht hatte.

Wegen des hohen Krankenstands ist der Stadtrat in Artern (Kyffhäuserkreis) am Montagabend zunächst nicht beschlussfähig gewesen. Zehn Stadträte hatten sich für die letzte Sitzung des Jahres entschuldigt, wie Bürgermeister Torsten Blümel (Linke) MDR THÜRINGEN sagte.

Jeder fünfte Beschäftigte der Stadtverwaltung ist krank

Zunächst waren nur zehn Mitglieder anwesend - einer zu wenig, um beschlussfähig zu sein. Kevin Hartwig Schirmer von der Fraktion Parteiunabhängige Bürger wurde laut Blümel deshalb gebeten, seine Arbeit früher als geplant zu verlassen. Mit etwas Verspätung konnte die Sitzung dann beginnen, die trotz 20 Tagesordnungspunkten nur eine Stunde dauerte.

Nach Angaben des Bürgermeisters sind auch viele Mitarbeiter der Verwaltung krank. Er sprach von etwa 20 Prozent der Beschäftigten. So könnten etwa Steuern nur eingeschränkt bearbeitet werden. Das Ordnungsamt konzentriere sich auf aktuelle Aufträge und Fahrzeuge, die im Parkverbot stehen. Das sei in der Vorweihnachtszeit ein großes Problem.

MDR (beu/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 12. Dezember 2023 | 13:00 Uhr

1 Kommentar

Freies Moria vor 20 Wochen

Der Stadtrat beinahe nicht beschlussfähig - da schlägts dreizehn!
Das ist ja fast so schlimm als hätte die Krankheitswelle das Fernsehen getroffen.
Obwohl, besser ist das Fernsehen seit Corona auch nicht geworden, wird also beim Stadtrat auch irgendwie weiterlaufen.
Und 20% Krankenstand dürfte auch zu verwinden sein - so mancher Kleinbetrieb hätte da einen viel schwereren Stand, aber das ist keinen Bericht wert.

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