Blick von oben auf die Baustelle.
In den neuen Forschungsgebäuden sollen 60 neue Speziallabore entstehen. Bildrechte: Jens Meyer/Universität Jena.

Friedrich-Schiller-Universität In Jena soll an Batterien der Zukunft geforscht werden - neue Gebäude im Bau

12. Juli 2021, 18:06 Uhr

In Jena ist am Montag der Grundstein für neue Forschungsgebäude in der Batterie- und Energietechnik an der Friedrich-Schiller-Universität gelegt worden. Wirtschaftsminister Tiefensee sieht darin einen internationalen Impuls in der Batterieforschung. Gearbeitet werden soll unter anderem an neuen Speicher-Technologien ohne seltene Erden.

An der Universität Jena soll die Batterie- und Energiespeicherforschung zügig vorangetrieben werden. Am Montag ist der Grundstein für zwei weitere Forschungsneubauten gelegt worden, wie die Universität mitteilte. Mehr als 50 Millionen Euro investieren demnach Bund und Land sowie die Ernst-Abbe- und Carl-Zeiss-Stiftung. Bauherrin sei erstmals die Friedrich-Schiller-Universität. Damit wächst der neue naturwissenschaftliche Campus der Hochschule. Dicht neben dem Zentrum für Energie- und Umwelttechnik I soll der neue Forschungsbau entstehen, in den ein Anwendungszentrum integriert wird.

Tiefensee: Impulse weit über Deutschland hinaus

Jena setze mit dem Neubau "Impulse für die Batterieforschung weit über Deutschland hinaus", sagte Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bei der Grundsteinlegung am Montag. Universitätspräsident Walter Rosenthal sprach von einem Fundament, dass die Uni Jena auch zukünftig Standort "international sichtbarer Spitzenforschung" gesehen wird.

Grundsteinlegung
Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Prof. Dr. Ulrich Schubert, Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal, Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD), Staatssekretärin Susanna Karawanskij, und Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister von Jena (v.l.n.r.) Bildrechte: Jens Meyer/Universität Jena.

Zukunftsfähige Batterie- und Energietechnik

Geforscht werden soll an Speichermedien der Zukunft, die, anders als bisherige Batterien, ohne Lithium und seltene Erden auskommen. Aber auch Fotovoltaik und intelligente Fassaden sollen Forschungsschwerpunkte werden. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Instituten werden in zwei Jahren mehr als 40 Büroräume und 60 Speziallabore zusätzlich zur Verfügung stehen.

Quelle: MDR THÜRINGEN/ls

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 12. Juli 2021 | 19:00 Uhr

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