Erneuerbare Energie Heizkraftwerk Schwarza soll mit Wasserstoff betrieben werden
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06. November 2023, 19:37 Uhr
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Das Heizkraftwerk Rudolstadt-Schwarza soll komplett auf den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden. Das sieht eine Kooperation vor, die am Montag zwischen dem Kraftwerksbetreiber TWS, der Papierfabrik Schwarza und der Ferngas Netzgesellschaft unterzeichnet wurde.
In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es, mit der im Kraftwerk produzierten Wärme will die Papierfabrik ihr Papier künftig ohne CO2-Ausstoß herstellen.
Weiterer Netzausbau geplant
Um weitere Abnehmer in der Region Rudolstadt künftig mit grünem Wasserstoff versorgen zu können, plant die Ferngas Netzgesellschaft den Angaben zufolge auch die notwendige Netzinfrastruktur. Dafür solle zunächst eine bereits vorhandene rund 70 Kilometer lange Erdgasleitung aus dem Raum Erfurt bis nach Unterwellenborn umgerüstet werden.
MDR (cfr/vle)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 06. November 2023 | 19:00 Uhr
Ralf G vor 48 Wochen
Eine Anmerkung noch. Bei solchen Artikeln geraten meist die Größenordnungen aus dem Blick.
Frau Grimm sprach von geplant deutschlandweit 30 TWh selbsterzeugtem Wasserstoff plus 60 importierten. Macht 90 TWh.
Allein für den Betrieb der geplanten Gaskraftwerke wären bei sehr gutem Wirkungsgrad von 50% ca. 370 TWh Wasserstoff nötig.
MDR-Team vor 48 Wochen
Die Arbeiten an der Infrastruktur laufen. Das Thüringer Becken und Erfurt sollen bereits zwischen 2025 und 2030 versorgt sein. Darauf aufbauend soll der Wasserstoff dann bis Schwarza geleitet werden.
Ziel für die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist 2032. Das erfolgt in mehreren Schritten. Einen davon lesen Sie in diesem Artikel.
Beste Grüße aus der Redaktion.
Ralf G vor 48 Wochen
Offenbar soll das Video erklären, wo der Wasserstoff herkommen soll. Es gibt aber nur die Träume von Firmen wieder die nur, wie das Video auch sagt, zu einem erheblichen Teil mit Steuergeldern realisierbar sind.
Jedes Produkt muss allerdings den Wirtschaftlichkeitstest bestehen.
Da sei auch daran erinnert, dass der Gesamt-Wirkungsgrad von Stromerzeugung aus grünem Wasserstoff bei 28% liegt.