Wintersport Skilifte im Thüringer Wald kapitulieren vor Temperaturrekorden

02. Januar 2023, 09:21 Uhr

Im Thüringer Wald hat nun auch der letzte Skilift vorerst den Betrieb für den Wintersport eingestellt. Der Grund sind zu hohe Temperaturen, die am Silvesterabend flächendeckend Rekorde gebrochen haben.

Angesichts frühlingshafter Temperaturen hat nun auch der letzte bislang geöffnete Skilift im Thüringer Wald den Betrieb vorerst eingestellt.

Wie der Regionalverbund Thüringer Wald am Sonntag mitteilte, ist auch in der Skiarena Silbersattel in Steinach vorerst kein Wintersport mehr möglich. Dort konnte bisher auf Kunstschnee gefahren werden. Für Fußgänger sei der Lift allerdings auch am Neujahrstag bis zum späten Nachmittag geöffnet.

Wintersportmöglichkeiten stark eingeschränkt

Auch die Rodelmöglichkeiten im Thüringer Wald sind derzeit extrem begrenzt. Am Sonntag war Schlittenfahren lediglich in der Winterwelt Schmiedefeld möglich. Langläufer können hingegen aktuell nur noch in der Skihalle in Oberhof auf die Bretter. Schlittschuhläufer kommen zumindest noch in den Eishallen Ilmenau, Sonneberg und Waltershausen auf ihre Kosten.

Silvester bricht Temperaturrekorde

In Thüringen sind flächendeckend die höchsten Temperaturen an einem Silvestertag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. "Verbreitet wurden sogar die absoluten Dezemberrekorde gebrochen", sagte Thomas Hain vom Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Anfrage. Spitzenreiter war demnach Olbersleben im Kreis Sömmerda mit 18 Grad - dicht gefolgt von Dachwig im Kreis Gotha mit 17,9 Grad und Jena mit 17,7 Grad.

MDR (cfr)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 01. Januar 2023 | 19:00 Uhr

11 Kommentare

nasowasaberauch am 02.01.2023

Wat den Skiliftbetreiber sin Uhl, is den Habeck sin Nachtigall. Das gilt nur für die Winter 22/23 und 23/24, dann besinnt sich der Minister wieder auf seinen Themenkern.

martin am 02.01.2023

Tja, in der Schweiz machen sich die Betreiber von Skigebieten unter 2.000 m große Sorgen und versuchen für eine andere Zukunft zu planen. Aber in Oberhof wird kräftig weiter in Schneekanonen & Co investiert.

Alexa007 am 02.01.2023

Die Landesregierung ist schuld. Skitunnel, Schneedepots und Schneekanonen reichen nicht aus um gegen den winterliche Verhältnisse zu erzwingen. Der Energieeinsatz muss massiv erhöht werden. Notfalls muss halt Oma frieren, damit wir die Folgen des Klimawandels weiter verdrängen können. Nach uns die Sintflut!

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