Erneut gestiegen Kosten für Sportarena Eisenach verteuern sich um 7 Millionen Euro
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28. Oktober 2024, 19:51 Uhr
Auf 47 Millionen Euro wurden die Gesamtkosten für die neu geplante Multifunktionsarena in Eisenach bisher geschätzt. Aufgrund gestiegener Baukosten sind es jetzt noch einmal sieben Millionen Euro mehr.
Die Kosten für die geplante Multifunktions-Sportarena in Eisenach haben sich auf 54 Millionen Euro erhöht. Das hat nach Angaben der Stadt eine aktuelle Berechnung nach detaillierteren Plänen ergeben. Grund seien die gestiegenen Baukosten.
Bisher lagen nur Schätzungen vor, die sich zuletzt auf 47 Millionen Euro beliefen. Trotz des erwarteten Anstiegs sei das Großprojekt durchfinanziert, sagte Oberbürgermeister Christoph Ihling (CDU). Man habe die einmalige Chance, mit dem Vorhaben die Industriebrache der ehemaligen Fahrzeugfabrik Eisenach in der Innenstadt wiederzubeleben.
Multifunktionsarena: So geht es weiter
Zahlen und Pläne waren am Montagabend Thema im Ausschuss für Infrastruktur. Am Dienstag werden sie den Fördermittelgebern von Bund und Land vorgestellt. In der kommenden Woche muss der Stadtrat entscheiden, ob er grünes Licht gibt, das Projekt weiterzuverfolgen.
Im zweiten Quartal kommenden Jahres könnten nach Angaben der Stadt die Bauarbeiten starten. Die Halle soll in das sogenannte O1 eingebaut werden, ein denkmalgeschütztes ehemaliges Produktionsgebäude des Eisenacher Automobilwerks aus den 1930er Jahren.
4.000 Zuschauerplätze geplant
Ihling sprach von einem Schlüsselprojekt für die Stadt. Die Halle mit 4.000 Zuschauerplätzen sei nicht nur für den Handball-Bundesligisten ThSV und für Schul- und Vereinssport wichtig. Man schaffe auch einen Veranstaltungsort für die gesamte Region, so der Oberbürgermeister.
MDR (rub/sar)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 28. Oktober 2024 | 20:00 Uhr
Ralf G vor 6 Wochen
lisa - Bis auf die Radwege stimme ich Ihnen zu. Für die müsste man aus Platzgründen ganze Häuserzeilen abreißen oder Straßen für den Auto- und Busverkehr sperren.
Aber ansonsten wäre Straßen- und Gehwegebau wirklich wichtiger.
MAENNLEiN-VON-DiESER-WELT vor 6 Wochen
Warum soll jetzt "plötzlich" das angepackt werden , was andere politische
Maulhelden in den Jahren ihrer Regierung zuvor nicht geschafft haben -
das alte Wartburg-Werk nun durch sportliche Höchstleistungen
zu "reaktivieren", indem es abgerissen (?) wird ... ???
No way ! No go !
Harka2 vor 6 Wochen
Eine Kostensteigerung von 20% ist doch nur ein Klacks. Das ist doch völlig normal. Letztlich wissen doch alle, dass da bis zum Ende des Baus noch 100 Millionen draus werden, oder mehr. Wenn es dann wärend des Baus noch völlig unerwartet regnet oder gar ganz plötzlich der Winter kommt, werden weitere Extra-Millionen fällig. Stuttgart 21 sollte dereinst für 2,6 Milliarden gebaut werden, inzwischen sind es über 11 Milliarden, Endpreis ungewiss und fertig wollte man im Dezember 2019, inzwischen redet man vom Dezember 2026. Aber so läuft das halt in Deutschland. Ich erinnere nur an die Elbphilharmonie oder den BER.
Und in der Schweiz baut man einen Alpenbasistunnel, liegt voll im Zeitplan und hat am Ende noch Geld übrig ...