Verkehrssicherheit Kampagne gegen Alkohol am Steuer in Dresden gestartet
Hauptinhalt
08. Oktober 2020, 12:39 Uhr
Eine Neuauflage der Verkehrssicherheitskampagne "Don't Drink And Drive" ist am Donnerstag in Dresden gestartet worden. Junge Autofahrer sollen für das Thema "Alkohol im Straßenverkehr" sensibilisiert werden. Wie das sächsische Verkehrs- und Wirtschaftsministerium mitteilte, besucht das Team der Kampagne insgesamt zehn Berufsschulen im Freistaat.
Führerschein auf dem Lande oft unverzichtbar
Schirmherr, Minister Martin Dulig, sagte, Mobilität spiele für Jugendliche und junge Erwachsene eine große Rolle, der Führerschein bedeute Eigenständigkeit und Freiheit. Der SPD-Politiker räumte auch ein, dass der Führerschein insbesondere "in den ländlichen Regionen notwendig" sei, "um den täglichen Weg zur Berufsschule, zur Ausbildung oder ersten Arbeitsstätte zu absolvieren".
Simulator zeigt Einschränkungen durch Alkohol
Im Mittelpunkt der Aktion steht den Angaben zufolge ein computergesteuerter Promille-Fahrsimulator. Er vermittelt den Berufsschülern das Gefühl, unter Alkoholeinfluss zu fahren. Der Simulator zeigt aus der Perspektive des Fahrers, wie sich die Sehleistung vermindert, Geschwindigkeiten falsch eingeschätzt werden, Lenkbewegungen unkoordiniert werden und wie sich die Reaktionszeiten vor allem beim Bremsen verlängern.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ereigneten sich 2019 in Deutschland 35.590 Unfälle unter Alkoholeinfluss, 228 Menschen kamen ums Leben. In Sachsen wurden dabei sieben Menschen getötet.
Kampagne seit 1993
Die Kampagne "Don't Drink And Drive" der Spitzenverbände aus den Branchen Bier, Wein, Sekt und Spirituosen besteht seit 1993 und gilt als die älteste fortlaufende Verkehrssicherheitskampagne
Deutschlands.
Quelle: MDR/dpa/lam
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 08.10.2020 | 15:30 Uhr in den Regionalnachrichten aus Dresden
Mal ne Anmerkung am 08.10.2020
Da brauch man keine Kampagnegegen Alkohol am Steuer starten ,einfach ein gesetzliche Festlegung mit den dazu gehörigem Strafkatalog beschließen.Das in einem Land ,das es nicht mehr gibt schon einmal Alkohol am Steuer verboten war ,zählt doch bestimmt unter die "Drangsalierungen im Unrechtsstaat".Aber schlecht war es nicht!Oder?