Mittwoch, 27.11.2019: Wasser

Duschen Sie auch gern ausgiebig? Das ist in Deutschland zum Glück kein Problem. Anders wäre es, wenn Sie ihr Duschwasser aus einem fünf Kilometer entfernten Brunnen schöpfen müssten. Wenn man die Erde vom Weltall aus betrachtet, heißt sie nicht umsonst „der blaue Planet“, denn er ist zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Die Erde ist der einzige uns bekannte Planet mit Wasser. Wasser ist eine Voraussetzung dafür, dass Leben existieren kann.

Aber wissen Sie, wieviel von dem Wasser auf der Erde Salzwasser ist? Wenn Sie bedenken, wieviel kleiner ein Dorfteich gegenüber dem Pazifik ist, dann geht es in die richtige Richtung: 97% sind Salzwasser. Von den lediglich 3% Süßwasser ist wiederum der größte Teil, nämlich fast 70% gefroren, also in Form von Eis in Gletschern und auf den Polen. Das steht weder zum Trinken noch zum Duschen zur Verfügung. Derjenige, von dem ich diese Zahlen gelernt habe, ist Dinesh Suna. Der freundliche Mann gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Indien an. Getroffen habe ich ihn beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf. Dort koordiniert er das Ecumenical Water Network.

Dieses Netzwerk gräbt keine Brunnen und legt auch keine Rohre. Es versteht sich als Fürsprecher für Menschenwürde. Denn der Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht. Seit 2010 ist das international anerkannt. Dennoch gibt es viele Menschen ohne Zugang zu frischem Wasser. In der Bibel wird die Fürsorge Gottes mit einem Hirten verglichen, der zu einer Wasserquelle führt. In Psalm 23 heißt es: „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.“ Ich denke, das gilt nicht nur symbolisch, sondern auch ganz buchstäblich. Wasser brauchen wir zum Leben. Jeder Mensch auf dieser Erde.

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Das Wort zum Tag spricht in dieser Woche:

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