Freitag, 15.03.2019: Licht im Dunkel

Wie dunkel es am helllichten Tag im Wald sein kann! Auf einem Spaziergang durch ein besonders dichtes Stück Wald wird mir das wieder deutlich. Nur spärlich fällt hier und da Licht durch das dichte Tannengeäst. Je weiter mein Weg durch den Forst führt, desto dichter wird er und damit auch dunkler. Einerseits genieße ich diesen gesunden Wald, der so kräftig und undurchdringlich ist. Andererseits merke ich, wie anstrengend es ist, im Halbdunkel und Zwielicht den richtigen Weg zu finden. An Wurzeln oder Steinen stoße ich an und komme ins Stolpern. Der Weg ist auf diese Weise ziemlich beschwerlich.

Hin und wieder geht jedoch ein Windzug, der die Wipfel des Waldes bewegt. Neben dem angenehmen Rauschen der Tannen und der frischen Luft, fällt dann ganz plötzlich auch Licht durch das Geäst. Für einen Moment ist der Weg gut ausgeleuchtet und ich erkenne, was da vor mir liegt. Die Unwegsamkeiten sind aufgedeckt und ich kann ihnen gut ausweichen.

"Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Johannes 8:12) verspricht Jesus. So steht es im Johannesevangelium.

Gerade hier auf diesem speziellen Weg wird mir deutlich, wie wichtig ein Licht ist, das den Lebensweg ausleuchtet. Ein Licht, das vor Stolperstellen und falschen Abzweigungen bewahrt. In den Geschichten um Jesus von Nazareth erkenne ich viel Erhellendes für meinen Lebensweg. Wie bei diesem Waldspaziergang halte ich Ausschau nach diesem Licht, das durch das so manches Dickicht in meinem Leben fällt und mir immer wieder neu den Weg zeigt, der zu einem guten Ziel führt.

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