
Fußball | Bundesliga Werner beendet Mega-Torflaute und schweigt nach RB-Sieg in Gladbach
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24. September 2023, 12:48 Uhr
Timo Werner hat Leipzig mit seinem ersten Tor seit Mitte April zum Sieg in Mönchengladbach geführt. Danach hat er auf Jubel und Interviews verzichtet. Dafür hatten sein Coach und seine Teamkollegen einiges zu sagen.
Matchwinner Timo Werner verschwand wortlos im Bus. Nachfragen waren beim Protagonisten des 1:0 von RB Leipzig bei Borussia Mönchengladbach unerwünscht. Dabei hätte er sicherlich viel zu erzählen gehabt, nach dem der viel gescholtene Werner seine 161 Tage währende Torflaute beendet hatte. Vor die Mikrofone traten dafür andere.
Werner trifft erstmals seit April
Doch der Reihe nach. Der Hauptdarsteller des schwer erarbeiteten Erfolgs - es war der vierte in Serie in der Bundesliga - war fraglos Werner. Mitte April hatte der Nationalspieler zuletzt getroffen. Es folgte eine Zeit des Pechs, des Schmollens, des Stammplatzes auf der Bank und der Nicht-Berücksichtigung für die Nationalmannschaft. Bei seinem verhaltenen Jubel nach seinem technisch anspruchsvollen Tor fünf Minuten nach der Einwechslung drückte Werner seine rechte Hand demonstrativ nach unten. Ganz nach dem Motto: Ball flach halten.
"Das ist doch normal, dass er jetzt nicht ausrastet. Ich glaube, dass er sich innerlich extrem freut. Er ist ein ganz wichtiger Baustein für unsere Mannschaft und hat sich nie hängen lassen", befand Kapitän Kevin Kampl. "Es freut uns alle für Timo, es war wichtig für ihn und uns als Mannschaft. Die letzten Wochen waren nicht einfach für ihn, aber er hat weiter gemacht."
Marco Rose: "Dankbar"
Auch Trainer Marco Rose freute sich für seinen Stürmer. Vor dessen Einwechslung hatte sich der 47-Jährige neben ihn auf die Bank gesetzt und ihn an seine Qualitäten erinnert. "Wenn man 1:0 gewinnt und er der Siegtorschütze ist, dann sind wir sehr dankbar."
Im Borussia-Park war Werner übrigens nicht zum ersten Mal Matchwinner für sein Team. Vor vier Jahren führte er RB Leipzig mit einem Dreierpack zum 3:1-Erfolg gegen die Gladbacher und ließ sich dafür anschließend auch ausgiebig feiern. Dass er diesmal nicht öffentlich sprach, hat Rose wahrscheinlich auch gefallen. "Wichtig ist, dass er mit der Situation richtig umgeht", befand der Trainer. Er habe ihn mit dem Wissen um seine Stärken eingewechselt, erklärte Leipzigs Coach. "Das war ein hart erarbeiteter Sieg und ich bin sehr einverstanden, wie wir diese Situation annehmen", sagte Rose.
dpa/red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 24. September 2023 | 16:00 Uhr
nasowasaberauch vor 10 Wochen
Timo reagiert auf sein Tor erwachsen, wohlwissend dass er eine lange Durststrecke hinter sich hat und harte Kritik einstecken musste, lässt er die Medien links liegen. Schmerzlich vermisst wird Olmo mit seiner Spielidee und Genauigkeit. RB knabbert an diesen Verletzungen aus Länderspielen, die unnütz sind wie ein Kropf.
Quentin aus Mondragies vor 10 Wochen
Nicht einfach für den Trainer all 4 Top Stürmer bei Laune zu halten. In der Abwehr sieht es da schon wieder ganz anders aus. Den Carvalho sollen sie mal ein wenig mehr zu essen geben und in die Mucki-Bude schicken. Der wird sonst von Rodri & Co. zermalmt.
Quentin aus Mondragies vor 10 Wochen
Seško, Poulsen, Werner und Openda. Da kann ich mir kein Spiel mit null Toren vorstellen. Je nach Gegner kann man da alles miteinander kombinieren.