Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue: Ungeschlagen-Serie endet gegen Preußen Münster

28. Spieltag

02. März 2024, 16:12 Uhr

Drei Tore bekommt der FC Erzgebirge Aue im eigenen Stadion nicht sehr oft. Der SC Preußen Münster sorgte für eine Ausnahme und unterstrich am Samstag seine Stellung als Team der Stunde in der Liga.

Nach fünf Spielen ohne Niederlage in Serie ist der FC Erzgebirge Aue am Samstag (02.03.) gegen Münster ohne Punkte geblieben. Die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev unterlag den Preußen, die nun seit neun Spielen in Serie nicht verloren haben, vor 8.167 Zuschauern im Erzgebirgsstadion mit 2:3 (1:2). Die Niederlage ist leistungsgerecht. Münster trat äußerst selbstbewusst auf und demonstrierte eindrucksvoll, warum man im Jahr 2024 bislang 21 von 27 möglichen Punkten geholt hat. Malik Batmaz (9.), Joel Grodowski (31.) und Dominik Steczyk (81.) brachten die Gäste dreimal in Führung. Erik Majetschak (27.) und Nico Schikora (54.) konnten für die Veilchen aber nur zweimal ausgleichen.

Ein Schuss aufs Tor.
Schikora hatte für das umjubelte 2:2 gesorgt. Bildrechte: Picture Point

Aue-Patzer sorgt für schlechten Start

Die Partie begann denkbar schlecht für die Veilchen: In der neunten Minute verlor Anthony Barylla fahrlässig den Ball gegen Marc Lorenz, der nur auf Batmaz querlegen musste. Münsters Torjäger erzielte so das erste Tor, das die Westfalen jemals im Erzgebirge geschossen haben. Münster war in der Folge am Drücker, umso überraschender fiel der Ausgleich. Boris Tashchy gewann dabei nach eigener Ecke das entscheidende Kopfball-Duell und legte ab auf Majetschak, der nur noch zum 1:1 einschieben musste. Der Ausgleich hielt für ganze drei Minuten, ehe Grodowski die alten Verhältnisse wieder herstellte und die 2:1-Halbzeitführung für die Gäste erzielte.

Malik Batmaz (Münster, links) überwindet Torhüter Martin Männel (Aue) zum 0:1.
Dreimal musste Aue-Keeper Männel gegen Münster hinter sich greifen. Bildrechte: IMAGO / Kruczynski

Aue lässt Punkt spät liegen

Aue versuchte nach dem Seitenwechsel erneut, dagegenzuhalten und kam auch tatsächlich wieder zum Ausgleich: Der Münsteraner Keeper Maximilian Schulze Niehues patzte nach einem Schuss von Tashchy und legte Schikora das 2:2 quasi auf. Doch auch das zweite Remis hielt nicht bis zum Ende. Der gerade eingewechselte Steczyk wurde von Yassine Bouchama bedient und brachte die Gäste zum dritten und entscheidenden Mal in Führung. Beinahe hätte Steffen Meuer für den dritten Ausgleich im Spiel gesorgt, doch Schulze Niehues konnte das 3:3 durch eine starke Parade noch verhindern (90.+1).

Stimmen zum Spiel

Pavel Dotchev Aue 3 min
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Sa 02.03.2024 17:25Uhr 02:41 min

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Hildmann Preussen Münster 3 min
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ten/dpa

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Manuel Schäffler war nach der 1:3-Niederlage gegen Saarbrücken sichtlich mitgenommen. Der Dynamo-Angreifer schoss den Anschlusstreffer, konnte sich über sein Tor aber nicht wirklich freuen.

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 02. März 2024 | 16:00 Uhr

49 Kommentare

Normalbuerger vor 7 Wochen

Und das sind wir beim Problem, von dem ich immer wieder spreche . Die Jungs aus der zweiten Reihe ( Meuer, Schwirten usw.) haben kaum Spielpraxis weil PD immer ( auch bei Nichtleistungen , und davon hatte Omar bereits genug) mit den gleichen 11-12 Leuten spielt. Von jeweils 5 oder 10 Minuten am Ende kann sich kein Spieler der Welt entwickeln. Und dann plötzlich sollen die es richten , das kann nicht funktionieren! Ansonsten Münster klar besser in meinen Augen, man hatte immer das Gefühl , dass die jederzeit ein weiteres Tor schiessen können. Jetzt die Saison mit Anstand zu Ende bringen , das Sachsenderby scheint es ja nächste Saison auch wieder zu geben .

normaler Zeitgenosse vor 7 Wochen

Kurz und schmerzlos Flo,liegst absolut richtig,nach unten absichern,aber trotzdem weiter oben angreifen.
LEIDER hat unser FCE,dank Leo und Co Misswirtschaft nicht 1 Euro Rücklage,sondern reduziert Etat nochmal um 0,5 Mio.
Ist aber keine Kritik an dich Flo,denn dein Beitrag macht Sinn...

Flo vor 7 Wochen

Moin, du fragst was wollen wir in der 2. Liga ?
Kurz und schmerzlos : Das Fernsehgeld
3. Liga wird ja auch Pleiteliga genannt. Obwohl wir schon 12 Jahre drin sind. Immer schwierig wenn Mannschaften mit Großmogul dabei sind. Wie z.B. die 60er. oder Köln.

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